Demenzbegleitung – ein wertvolles Ehrenamt bei den Maltesern

Ehrenamtliche Demenzbegleiterin der Malteser im Einsatz
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Es gehörte schon immer zum Selbstverständnis der Malteser, mit ihrem Engagement auf die aktuellen Nöte in der Gesellschaft zu reagieren. In den letzten Jahren ist daher das Thema Demenz mehr und mehr in den Fokus ihrer ehrenamtlichen Arbeit gerückt. Auch die Langenfelder Malteser bieten verschiedene Schulungen an, die die Teilnehmer auf den Umgang mit dementiell erkrankten Personen vorbereiten. Ende Mai startet die nächste Schulung für Demenzbegleiter. Sie findet als kombinierter Wochenend- und Abendkurs statt.

Vor der Entscheidung für ein Ehrenamt stehen jedoch oft viele Fragen und Unsicherheiten. Im Interview mit Kerstin Fischer, verantwortlich für die Ausbildung der Demenzbegleiter, möchten wir versuchen, einige dieser Fragen vorab zu klären.

Welche Aufgaben hat ein Demenzbegleiter?
Kerstin Fischer: Demenzbegleiter verbringen Zeit mit einem an Demenz erkrankten Menschen. Meist sind das ca. zwei bis drei Stunden pro Woche, in denen der Erkrankte ein bisschen Abwechslung und Beschäftigung erlebt. Gleichzeitig haben seine Angehörigen in dieser Zeit die Möglichkeit, etwas für sich zu tun. Je nach Interesse spielen die Demenzbegleiter und die an Demenz Erkrankten Gesellschaftsspiele, unterhalten sich oder singen zusammen. Ein Demenzbegleiter übernimmt aber keine pflegerischen Tätigkeiten.

Welche Voraussetzungen sollten Interessenten mitbringen?
Kerstin Fischer: Angehende Demenzbegleiter werden in ihrer Tätigkeit ganz besonders Einfühlungsvermögen, Geduld und Interesse am Gegenüber benötigen. Vorerfahrungen im Bereich der Seniorenarbeit braucht es nicht. Worauf man im Umgang mit dementiell erkrankten Menschen besonders achten muss und wie man mit ihnen bestmöglich umgeht, erfahren die Teilnehmer während des 40 Unterrichtseinheiten umfassenden Kurses.

Welche Kursinhalte werden vermittelt?
Kerstin Fischer: Unsere Teilnehmer erfahren, was sich eigentlich hinter „Demenz“ verbirgt und wie sich die Krankheit auswirken kann. Sie lernen die Bedürfnisse von dementiell erkrankten Personen zu verstehen und trainieren etwa in Rollenspielen, darauf richtig zu reagieren. Zusätzlich geben wir Tipps für verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten.

Kommen Kosten auf mich zu?
Kerstin Fischer: Nein, denn für diejenigen, die im Anschluss an die Schulung ehrenamtlich für uns tätig sind, tragen wir Malteser natürlich die Ausbildungs- und Materialkosten. Der regelmäßige Erfahrungsaustausch sowie professionelle Reflexion der Tätigkeit als Demenzbegleiter werden ebenfalls ermöglicht.

Interessierte können sich ab sofort für den Kurs anmelden oder auch weitere Fragen im persönlichen Gespräch klären.

Informationen und Anmeldeformulare gibt es in der Geschäftsstelle der Malteser in der Karlstraße 3 sowie telefonisch unter 8 11 10. Richten Sie Fragen zum Thema gern auch unter demenz -ät- malteser-langenfeld.de an uns.

Wir freuen uns auf Sie!

Autor:

Christian Nitz aus Langenfeld (Rheinland)

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