Den Vorort Brambauer im Blickwinkel
Charmante Verzierungen

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Jugendstilelemente im Vorort
Geht man mit offenen Augen durch den Vorort Brambauer, so entdeckt man an vielen Stellen wunderschöne Jungendstilelemente an den Fassaden. Sie sind der Zeit zu verdanken, in dem Brambauer seine größte Entwicklung nahm. Brambauer ist um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert durch das Fortschreiten der zweiten Industrialisierungsphase, auch zweite industrielle Revolution genannt, innerhalb kürzester Zeit von einem verschlafenen Bauerndorf zu einem aufstrebenden Bergbauort geworden. Mit dem Abteufen der ersten Kohle mussten Wohnraum und Geschäfte her und die entstanden zunächst entlang der Waltroper Straße und der Königsheide.
Verspielte Fassaden als Rückbesinnung auf das Handwerk
Der Zeitraum der Jahrhundertwende war in der Kunst vom Jugendstil geprägt, der seinen Ursprung in der Arts-and-Crafts Bewegung (frei übersetzt: Kunst und Handwerk) in Großbritannien hatte. Schon damals wollte man statt der maschinellen Produktion die Rückbesinnung auf das Handwerk fördern. Dies zeigt sich in wunderschön gestalteten Fassaden, eben auch in Brambauer. Denn viele der zur damaligen Zeit neuen Häuser, zum Beispiel entlang der Waltroper Straße entstanden in diesem Zeitraum und können heute noch bestaunt werden. Leider gehen wir viel zu oft achtlos an ihnen vorüber. Betrachtet man alte Postkarten sieht man noch viel mehr solcher Fassaden, aber einige sind im Krieg zerstört worden, andere sind Renovierungsarbeiten zum Opfer gefallen, denn natürlich ist die Restaurierung solcher Ornamente auf Dauer aufwändiger und kostspieliger, als sie durch glatte Flächen zu ersetzen.
Ruhig mal den Blick nach oben richten
Schauen Sie beim nächsten Einkauf "im Dorf" öfter mal nach oben und genießen Sie den Anblick, besonders, wenn die Sonne auf die Fassaden scheint. Der Vorort Brambauer lohnt sich.

Autor:

Martina Seeliger aus Lünen

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