Forensik: Verwaltung überspringt utopischen Ratsentscheid.....

,um letzte Chancen für eine bessere Platzierung der forensischen Klinik doch noch zu bewirken

Technische Bewertung des RWE-Geländes pro aktiv seitens der Stadt


Es war doch wohl nichts anderes zu erwarten! Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns strebt weiterhin eine außergerichtliche Lösung an (RN vom 24. Mai 2017). Eine Bestätigung des Urteils durch das Oberverwaltungsgericht Münster darf es nicht geben. Im gleichen Sinne ist auch der umfangreiche Bericht “Forensik-Streit“ von Dominique Schroller in der Zeitschrift coolibri im Juni 2017 zu sehen.

Dieses Streben nach einer außergerichtlichen Lösung ist natürlich ein krasser Widerspruch zu der eingereichten Beschwerde gegen das Urteil des VG Gelsenkirchen vom 18. Mai 2017. Ziel der Beschwerde war es doch, die Forensik in Lünen überhaupt zu verhindern. Wie empört müssen denn jetzt die 27 Ratsmitglieder reagieren, die für die Beschwerde votierten?

Nun sollte aber, so fordert nicht nur PRO Victoria, die Stadtverwaltung Lünen selber die Eignung des RWE-Geländes prüfen! In der Tat wäre dies ein weiterhin richtiger Weg der Verwaltung, eine andere, verbesserte Platzierung der Forensik auf dem Victoria Areal durch die Erarbeitung von Fakten zu erreichen. Bekanntlich hat das MGEPA die insgesamt besser geeignete RWE-Fläche immer abgelehnt, obwohl bislang noch keine technische Bewertung seinerseits erfolgte. Doch durch das Urteil des VG Gelsenkirchen besteht nun für das MGEPA überhaupt keine Veranlassung mehr, hier eigeninitiativ tätig zu werden.

Es besteht auf Seiten der Lüner Politik, Verwaltung und insbesondere der Bürgerschaft ein überaus großer Konsens dahingehend, dass die RWE-Fläche aus vielerlei Sicht für alle Beteiligten das bestgeeignete Grundstück für die Errichtung einer Forensik im Landgerichtsbezirk Dortmund darstellt.

Um dieses mit Fakten zu belegen, muss nun pro aktiv durch die Stadtverwaltung die Eignung der RWE-Fläche (insbesondere wegen der bergbauspezifischen Haldenaufschüttung etc.) nachgewiesen werden. Zum Glück eine Aufgabe, die auf Basis bereits auch der Stadt vorliegender Gutachten kein Problem darstellt. Lüner Geologen, Bauingenieure und Architekten sollten sich hier angesprochen fühlen und ihre Mitarbeit anbieten. Es handelt sich hierbei nunmal für Lünen um ein historisches Großprojekt.

Nur wenn wir Lüner ein Ziel der Vernunft mit überzeugendem Einsatz technisch sauber erarbeiten, haben wir noch eine Chance, bei der Platzierung der Forensik auf der Victoria-Brache mitwirken zu können. Ein Grundstück, was ca. zehnmal so groß ist wie der Flächenbedarf der geplanten Forensik, muss mit der Bürgergesellschaft und der Stadt im Einklang gestaltet werden.

Für die Bürgergemeinschaft PRO Victoria

Hans Laarmann (Vorstand Technik/Pressesprecher)

Autor:

Hans Laarmann aus Lünen

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