Geistviertel bekommt neue Mitte

Architekt Ralf Birkholz, DRK-Vorstand Dr. Hasan Sürgit, Kerstin Lingg von der Vivawest, Kerstin Röttgers, Freiwilligenkoordinatorin beim Roten Kreuz, und Thomas Keller vom Servicecenter Vivawest präsentierten am Donnerstag die Pläne. | Foto: Magalski
  • Architekt Ralf Birkholz, DRK-Vorstand Dr. Hasan Sürgit, Kerstin Lingg von der Vivawest, Kerstin Röttgers, Freiwilligenkoordinatorin beim Roten Kreuz, und Thomas Keller vom Servicecenter Vivawest präsentierten am Donnerstag die Pläne.
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Im Zentrum der Geist starten ab dem Sommer die Arbeiten für ein neues Projekt, eine Mischung aus sozialen und pflegerischen Angeboten. Donnerstag gab es in einer Bürgerversammlung erste Informationen.

Leerstand bestimmte im Komplex an der Friedrichstraße 64 a schon längere Zeit das Bild, doch nun gibt es eine Folgenutzung für das eingeschossige Gebäude zwischen den Straßen Hülshof und An der Lune. Das Deutsche Rote Kreuz ist schon seit Februar Mieter der Flächen und hat das Projekt auf Beständigkeit ausgelegt, denn der Vertrag gilt für mindestens zehn Jahre. Der Umbau beginnt im Sommer, aktuell rechnen die Verantwortlichen mit einer Bauzeit von rund einem Jahr. Im Geistviertel leben über fünftausend Menschen, darunter viele Senioren, entsprechend entwickelte das Deutsche Rote Kreuz in längeren Planungen ein Konzept für einen Mix aus pflegerischen und sozialen Angeboten. Der Haupteingang kommt dorthin, wo früher der Supermarkt-Eingang war und führt über ein großes Foyer in die verschiedenen Bereiche. Der Wohnbereich mit zwölf barrierefreien Wohnungen wird nach dem Abriss des alten Waschhauses im hinteren Teil gebaut. Im Bereich der ehemaligen Gaststätte, wo im Moment das Stadtteilbüro untergebracht ist, entsteht eine Tagespflege für zwölf bis vierzehn Menschen.

Absagen zur Supermarkt-Frage

Zur Friedrichstraße hin gibt es vor den Räumen der Tagespflege Pläne für eine Terrasse mit Sitzplätzen. Eine Grünfläche zum Aufenthalt plant man auch im Innenhof. Platz ist auch nach dem Umbau für einen Stadtteiltreff und zwar in einem Raum rechts neben dem Foyer. Engagierte aus dem Stadtdteil wolle man in die Gespräche dazu einbinden, so Sürgit. Die Kegelbahn bleibt erhalten und steht laut Sürgit nach Absprache auch Anwohnern zur Verfügung. Zum Umbau-Paket gehört zudem die energetische Aufbereitung des Gebäudes und die Neugestaltung der Fassade. Und wie sieht es aus beim Thema Nahversorgung? Anwohner wünschen sich schon lange einen Laden vor Ort, doch es bleibt erst einmal beim Wunsch. Versuche, einen Supermarkt wieder ins Geistviertel zu holen, endeten mit Absagen von allen angesprochenen Anbietern und auch ein Bäcker für das Quartier ist im Moment nicht in Sicht.

Thema "Geistviertel" im Lokalkompass:
>Hoffnung für Nahversorgung in der Geist?

Autor:

Lokalkompass Lünen / Selm aus Lünen

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