Jusos Lünen klären FDP zum Thema Sekundarschule auf

Gemeinsam mit dem Ausschussvorsitzenden für Bildung und Sport und SPD-Ratsherrn Siegfried Störmer haben die Jusos Lünen in der letzten Woche eine Veranstaltung der FDP Lünen zum Thema Sekundarschule besucht, um die FDP über die inhaltlichen Fehler in ihrem Werbeflyer und den aktuellen Stand der weiterführenden Schullandschaft in Lünen-Brambauer aufzuklären.

Die FDP Lünen warb in ihrem Flyer zu dieser Veranstaltung mit dem populistischen Satz, die Entscheidung für eine Sekundarschule in Brambauer ginge mit dem Auslaufen der Real- und Hauptschule einher. Diese Aussage ist unzureichend und verschleiert die ganze Wahrheit, denn die andere Seite der Medaille, die die FDP verschweigt, lautet: Die Entscheidung gegen eine Sekundarschule geht - mittelfristig - ebenfalls mit dem Auslaufen beider Schulen einher. Weder Real-, noch Hauptschule werden neue Schüler aufnehmen können, weil es für zwei Schulen in Brambauer schlichtweg in naher Zukunft nicht genug Schüler geben wird. Das zeigen die Anmeldezahlen der letzten Jahre.

Wir bedauern, dass die FDP Lünen und die FDP-Landtagsabgeordnete Yvonne Gebauer, die ebenfalls anwesend war, die Zahlen so falsch interpretieren“, ärgert sich der Juso-Vorsitzende und Brambaueraner Ratsherr Daniel Wolski, seit Jahren Mitglied im Ausschuss für Bildung und Sport, der die Zahlen kennt. „Die Realschule hat in den letzten drei Jahren aufgrund zu geringer Anmeldezahlen schon zweimal eine Sondergenehmigung für ihre Existenz erhalten müssen - und es ist nicht wahrscheinlich, dass es eine dritte geben wird“, so Wolski weiter. „Die FDP verschließt bewusst die Augen vor der Realität. Das ist blauäugig und fahrlässig und schadet dem Stadtteil Brambauer und vor allem den Kindern, die vielleicht in Zukunft nach Lünen, Waltrop oder Dortmund zur weiterführenden Schule fahren müssen.“

Nachdem Siegfried Störmer dies klargestellt hatte, konnte die FDP nur noch mit irrsinnigen Behauptungen kontern, die schnell widerlegt werden konnten - so glaubte der Lüner FDP-Fraktionsvorsitzende Ronald Giller zum Beispiel, jeder Schüler hätte nach der Sekundarschule die Möglichkeit, auf ein Gymnasium oder eine Gesamtschule zu wechseln, selbst wenn er den entsprechenden Abschluss nicht geschafft hat. „Es ist ein großer Vorteil der Sekundarschule, dass sie verbindliche Kooperationsverträge mit gleich drei Lüner Schulen abschließen konnte, obwohl nur eine rechtlich notwendig wäre: mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium, der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule und dem Lippe-Berufskolleg. So wird für jeden Schüler, der den Abschluss geschafft hat, der Besuch der gewünschten weiteren Schulform möglich, oder natürlich eine Ausbildung“, betont Wolski.

Autor:

Nina Kotissek (SPD) aus Lünen

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