Redebeiträge der Schülerinnen und Schüler im Video bei Kundgebung Fridays for Future in Marl

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Am Freitag 15.3. 2019 haben hunderte Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz in Marl gestreikt. Sie sind damit Teil der weltweiten Bewegung Fridays for Future. Fridays for Future (englisch für Freitage für [die] Zukunft), auch als Klimastreik bekannt, ist eine globale Schüler- und Studenteninitiative, die sich für den Klimaschutz einsetzt. Das Ziel der Bewegung ist es, Politiker auf klimapolitische Missstände aufmerksam zu machen und dazu zu bringen, dass sie schnelle und konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz einleiten.

In Marl hat die Kundgebung  am Freitag um 10 Uhr auf dem Creiler Platz stattgefunden. Der Aufruf kam  von den Schülervertretungen der weiterführenden Schulen MLK, EIR, WBG, GIL und ASGSG.

Schüler fordern Taten statt Worte von den Politikern

Ilayda Malkoc von der Ernst-Immel-Realschule begrüsste die Schülerinnen und Schüler.    Fatima Deniz, Gymnasium im Loekamp: Wir müssen ein neues Bewusstsein entwickeln." Ceylan Aslan, Martin-Luther-King-Schule: Was bringt uns das Lernen, wenn es für die großen Probleme keine Lösungen gibt?
Nele Dreier, Willy-Brandt-Gesamschule:  Der Jahnwald in Marl Hüls muss erhalten bleiben"    Sophia Winzbeck,  Albert-Schweitzer-Geschwister-Scholl-Gymnasium hob den Wert der Bäume für das Klima hervor und sprach sich für den Erhalt der Wälder aus. Jana Dorka, Martin-Luther-King-Schule:  Wir wollen Taten sehen, keine leeren Versprechen mehr.

Klimapolitik muss in Marl beginnen

In den Redebeiträgen der Schüler wurde auf die Bedeutung einer Klimapolitik in Marl hingewiesen. Die Stadtverwaltung  im Rathaus hat zum Beispiel  um die Jahreswende hunderte von Bäumen gefällt die für das Klima in Marl eine wichtige Rolle spielen.Auch der Jahnwald in Marl Hüls ist durch die Stadtplanung gefährdet. Die Josefa Lafzuga Strasse wird für den Autoverkehr geöffnet. Es liessen sich weitere Beispiele aufzählen wie die Stadt Marl ohne Rücksicht auf den Klimawandel handelt. Der Chef der Stadtverwaltung ist Werner Arndt. Worte sind das Eine, die Taten sehen leider anders aus.

Lebensweise ändern!

Weltweit steigen die CO2-Emissionen. Noch jahrzehntelang sollen aber Kohle, Gas und Öl als Energieträger eingesetzt werden. Notwendig sind sofortige konkrete Schritte zur Eindämmung des Klimawandels. Die Art wie wir uns ernähren und kleiden, wie wir heizen und wie wir uns fortbewegen, wie wir arbeiten und konsumieren, muss sich grundlegend ändern. Der sozial-ökologische Umbau der Gesellschaft ist unvermeidlich, um der Verantwortung für die nächsten Generationen gerecht zu werden. Es müssen auch Lösungen gefunden werden für all jene, deren Arbeitsplätze dadurch gefährdet sind. Zugleich muss den von den globalen Konzernen ausgebeuteten Ländern eine eigenständige Entwicklung ermöglicht werden. Hätte die Politik bisher nicht derart versagt, wären die Einschnitte weniger gravierend.

Der Klimawandel ist längst eine reale Bedrohung für unsere Zukunft. Wir werden die Leidtragenden des Klimawandels sein. Gleichzeitig sind wir die letzte Generation, die einen katastrophalen Klimawandel noch verhindern kann. Doch unsere Politiker*innen unternehmen nichts, um die Klimakrise abzuwenden. Die Treibhausgas-Emissionen steigen seit Jahren.

Die Demonstration ist gut , da sie während der Schulzeit stattfindet und die Schülerinnen und Schüler den Unterricht dafür nutzen. Schule schwänzen ist auch nur eine Form des zivilen Ungehorsams. Die Generationen der Eltern und Großeltern haben es bisher nicht geschafft, einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen und respektvolles Verhalten gegenüber allen Lebewesen durchzusetzen.

Redebeiträge im Video

   

Autor:

Siegfried Schönfeld aus Marl

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