Stadtspiegel-Kolumne von Seite 1
"Politik: Real-Satire"

"Ich mache mir große Sorgen um die Satiriker in Deutschland. Wenn die Politik so weitermacht, dann werden die arbeitslos."

So lautete einer von vielen Posts auf Facebook, nachdem Ursula von der Leyen zur EU-Kommissions-Präsidentin gewählt worden war und dann bekannt wurde, dass Annegret Kramp-Karrenbauer ihre Nachfolgerin als Verteidigungsministerin werden soll.
Tatsächlich hat die "Hohe Politik" in dieser Woche für reichlich Lacher gesorgt. Denn diese beiden Personalien waren wahre Steilvorlagen für alle, die im Internet frotzeln wollten.
Ich denke da zum Beispiel an die Karikatur, dass sich Ursula von der Leyen vor der Wahl freute "Ich spüre Rückenwind!" Dabei waren es Bundeswehrsoldaten, die sie wegpusten wollten.
Oder der Gag, dass Annegret Kramp-Karrenbauer angeordnet hat, dass künftig alle Zielscheiben mit blauen Haaren ausgestattet werden. Dieser Witz erzielte binnen zwei Stunden mehrere tausend "Likes" - ein Social-Media-Begriff, der den bodenständig-analogen Bundespolitikern allerdings nicht viel sagen dürfte.

Dabei ist die Situation gar nicht lustig.
"Die da oben" brauchen sich nicht zu wundern, wenn angesichts dieses ganzen Personalien-Theaters der Abstand zwischen Berufspolitikern und Normalbürgern weiter auseinander klafft. Ebenso wie deren Wahlverdrossenheit zunimmt ... und der Sturzflug der sogenannten "etablierten Parteien" irgendwann in freien Fall übergeht.

Autor:

Hans-Jürgen Köhler aus Menden (Sauerland)

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