Noch mehr Anwohnerreaktionen nach WDR-Beitrag "So nicht! - LKW-Ärger"

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Nach der Ausstrahlung des WDR-Beitrages "So nicht! - LKW-Ärger" http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/11/19/lokalzeit-duisburg-so-nicht.xml
und dem anschließenden Studio-Interview mit dem zuständigen Leiter des Moerser Tiefbauamtes Herrn Hormes http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2010/11/19/lokalzeit_duisburg.xml?mo=541
am Freitag, 19.11.2010 in der Lokalzeit Duisburg gab es sofort Reaktionen der Anwohner in den Stadtteilen Meerbeck-Ost und Hochstraß
http://www.lokalkompass.de/moers/politik/anwohnerreaktionen-nach-wdr-beitrag-qso-nicht-lkw-aergerq-d27416.html und
http://www.lokalkompass.de/moers/politik/weitere-anwohnerreaktionen-nach-wdr-beitrag-qso-nicht-lkw-aergerq-d27638.html .

Der zuständige Tiefbauamtsleiter hat nach meinen bisherigen Informationen auf einige Mails geantwortet. Leider kann und darf ich aus den Antworten nicht zitieren, da diese nicht in Cc.: an die Anwohnerinitiative gerichtet waren. Es gab aber auch ein offizielles Schreiben an die Anwohnerinitiative; nach unserer Beratung werde ich darüber berichten.

Zunächst die neuen Mails:

Von: r
Gesendet: Freitag, 26. November 2010 17:46
An: Lutz Hormes
Cc: Anwohnerinitiative
Betreff: Mißstände im Neubaugebiet Westerbruch

Sehr geehrter Herr Hormes,

wir gehören zu den vielen Bürgern aus Westerbruch, die sich durch die Baustellenaktivitäten im Neubaugebiet extrem gestört fühlen. Wie uns bekannt ist, wurden Sie bereits mehrfach auf die vielen Missstände hingewiesen, die in diesem Zusammenhang existieren. Für uns ist es absolut unverständlich, warum Sie nicht tätig werden !

Wir beobachten täglich den Schwerlast, der durch unsere verkehrsberuhigte Nachbarschaft donnert und zudem gibt es noch immer Müllberge und ungesicherte Halden von Schutt und Mutterboden. Ist das Thema nicht bereits von den Medien aufgegriffen worden? Oder muss erst etwas passieren, bevor Sie Ihren Pflichten nachkommen ?

Zwischenzeitlich können wir unsere Kinder aufgrund der vielen Gefahrenquellen nicht mehr alleine in ihrem heimischen Umfeld spielen lassen. Unsere Wohn- und Lebensqualität wird durch diese Aktivitäten sehr eingeschränkt. Die Initiative, die sich im Gegensatz zu Politik und Verwaltung hier in Moers für die Belange der Anwohner einsetzt, hat Ihnen nach unseren Informationen bereits mehrfach auf die Missstände hingewiesen und Ihnen auch ausreichend Zeit und Gelegenheit gegeben, ihren Aufgaben nachzukommen. Leider können wir nicht feststellen, dass die Anliegen der Bürger bisher Gehör finden. Wir möchten Sie daher bitten, sich der Sache nun doch eventuell mal zu widmen und sich selber von den Missständen ein Bild zu machen. Bitte ignorieren Sie nicht weiterhin die Sorgen der Anwohner.

Dieses Schreiben geht in Kopie an die Initiative, damit diese über die Meinungen und Sorgen der Anwohner weiterhin so gut informiert bleibt.

Mit freundlichen Grüßen
Familie R

Von: H J
Gesendet: Sonntag, 28. November 2010 11:48
An: Lutz Hormes
Cc: Anwohnerinitiative
Betreff: Sanierung zerstörter Straßen durch Bauverkehr; WDR-Duisburg vom 19.11.2010

Sehr geehrter Herr Hormes,

leider erlaubt es mir meine Zeit mich erst jetzt zu einem, hier im Moerser Stadtgebiet immer wieder kehrenden „Aufregern“ durch die Firma Evonik zu melden.

Grundsätzlich dazu, das durch die Nichteinhaltung der Anlieferwege durch die Lieferanten der Firma Evonik die Straßen durch die Baufahrzeuge mehr und mehr zerstört werden. Ich habe die Befürchtung das die Anwohner im Endeffekt die „Zeche zahlen“ müssen…

Meiner Meinung ist die Rechtslage klar, die Firma Evonik,als Auftraggeber (Bauaufsicht) für die Anlieferungen ist für die Art und Weise der Anlieferung voll verantwortlich und MUSS auf deren Einhaltung achten.

Ich selbst habe in einem mittelständischen Industrieunternehmen gearbeitet und hier wurde sehr genau (auch im Sinne der Mitarbeiter) auf die Sicherheit und die Einhaltung von Vorschriften und Anweisungen geachtet.

Bei Nichteinhaltung wurde der Fahrer verwarnt, im Wiederholungsfall ging eine Mitteilung an den Lieferanten/Unternehmer und der Fahrer erhielt „Werksverbot“!

Im Extremfall, was sich nach diesen Maßnahmen ergeben hätte, wäre ein Liefer- bzw.Arbeitsverbot für diese Firma gewesen. Doch dazu ist es dort meines Wissens nie gekommen da die vorherigen Maßnahmen Abschreckung genug waren.

Hier in diesen Wohngebiet das nicht abgezäunt ist, ist die Nichteinhaltung und Gefährdung meiner Ansicht nach um einiges größer, da sich hier die Menschen auf die Einhaltung dieser Anweisungen verlassen. Doch das Vertrauen in diese Firma schwindet immer mehr, ich möchte annehmen, es hat hier den „Nullpunkt“ fast erreicht. Die größte Gefährdung ist für mich, für die Kinder in dem dortigen Gebiet gegeben (Kindergarten/Schulewege) wenn die Abgrenzungen mutwillig zerstört und beseitigt werden.

Hat man übrigens Anzeige gegen Unbekannt für diese Zerstörung von städtischen (also „Bürgereigentum“) Eigentum erstattet? Auch wenn wenig Aussicht auf Erfolg besteht die Täter noch zu erwischen, schreckt dies die Lieferanten/Fahrer vielleicht schon etwas ab wenn die Anzeige auch noch publiziert würde! Meiner Meinung nach ist die „Stadt“ hier sogar verpflichtet Anzeige zu erstatten, oder wie sehen Sie dies Herr Hormes?

Es ist allerdings nicht nur die Gefährdung der Mitbürger die diese Fahrer leichtfertig auf’s Spielsetzen, sondern das die sich eh‘ nicht mehr in einem guten Zustand befindlichen Straßen, noch mehr und schneller, ruiniert werden.

Als Anwohner der Luisenstraße kann ich hier ein „leidvolles Lied“ singen. Die Luisenstraße und auch teilweise die Elsterstraße wurden meiner Meinung nach schon in ihren Anfängen durch Baufahrzeuge und Baumaschinenbefahren und auch „bearbeitet“.

Die bis vor ein paar Jahren noch „aktive“ Bauunternehmung M. hatte in den „Sechzigern“ hier den Bauhof, mit Lkw, Baggern, Raupen und Radladern, die auch auf den beidenr Straße auf Tieflader verladen wurden. Hier wurde mehr auf der Luisenstraße als auf der Elsterstraße gearbeitet, da dort schon Wohnbebauung auf dem Grundstück vorhanden war.

Danach wurde aber der Bauhof auf die Gutenbergstraße verlegt, doch es wurden hier immer wieder Lkw oder Radlader, Bagger zwischenzeitlich auf dem Grundstück zwischen Luisenstraße und Römerstraße abgestellt, angeblich zur Reparatur in der eigenen Werkstatt, doch es ware fast nimmer Baufahrzeuge geparkt und die Anfahrt und oft auch Abfahrt erfolgte in den überwiegenden Fällen über die Luisenstraße.

Auch heute noch dient sie Luisenstraße oft als „Anfahrtsweg“zur Tankstelle M., egal ob mit Pkw, Kleintransportern oder auch teilweise mit Lkw oder Bussen, wobei letztere beiden bequemer die Lkw-Zapfsäulen anfahren können ohne groß auf dem Tankhof zu wenden.

Aber auch als „Abfahrtsweg“ wird dieser „Hinterausgang“ der Tankstelle gerne genutzt um in Richtung Baerl zu fahren oder nicht nach links auf die Römerstraße abbiegen zu müssen. Man nimmt hier gerne mal einen kleinen „Umweg“ in Kauf.

Zusätzlich wird die Luisenstraße auch noch als Abkürzung, bzw. als Vermeidung der Ampel Römer-/Bismarckstraße genutzt.

Die Luisenstraße war eine „Baustraße“ und ist jetzt eine gern genommene Zufahrt oder Abkürzung die den Zustand dieser Straße immer mehr verschlechtert.

Warum diese ausführliche Schilderung Herr Hormes, um darauf aufmerksam zu machen was den anderen Straßen noch bevor steht, wenn nicht endlich einmal wirklich energisch gegen die Firma Evonik vorgegangen wird, die meiner Meinung nach ihre „Aufsichtspflicht“ die sie grob fahrlässig vernachlässigt, nicht gerecht wird.

Bitte betrachten sie diesen Brief nicht als reine „Meckerei oder Besserwisserei“, sondern nur als Sorge eines Bürgers der auch FÜR seine Stadt da sein möchte und diese gegen eine Firma unterstützen möchte die meiner Ansicht nach gerne „gutes Geld“ mit diesem "Wohnpark" verdienen möchte, aber anscheinend nicht bereit ist Geld für die daraus entstehenden Pflichten ausgeben will.

Für Rückfragen stehe ich ihnen selbstverständlich gerne zurVerfügung.

Mit freundlichen Grüßen

H J

Autor:

Christian Voigt aus Moers

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