COVID 19 - eine Herausforderung für alle
Corona: Man begrüßt sich nur noch durch Winken

Nie war sie so wertvoll wie heute  -  Seife
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„Man begrüßt sich nur noch durch Winken“, beschreibt Tobias Aghte, Centermanager der Neutor Galerie in Dinslaken den vorsichtigen Umgang der Geschäftsleute miteinander, eine Folge von COVID19, dem neuesten Virus aus der Corona Familie.

Desinfektionsmittel-Spender geklaut

Vor ein paar Tagen hat das Center acht neue Spender mit Desinfesktionsmittel bekommen. „Diese werden wir in den Eingangsbereichen anbringen“, so Aghte. Er hoffe, dass sie nicht zerstört und die Behältnisse mit den Desinfektionsmitteln gestohlen würden, wie in den vier Toiletten des Einkaufszentrums. Dort habe man die Vorrichtungen der Spender geknackt und die Flaschen mit der medizinischen Flüssigkeit entwendet. Daraufhin habe das Management sie komplett abgebaut und zusätzliche Möglichkeiten zur Desinfektion der Hände an der Information angebracht. Bei der Reinigung der Toiletten habe man die ohnehin hohe Frequenz noch einmal erhöht.

Auch in den Kliniken des Kreises werden vereinzelt Desinfektionsmittel entwendet. Dies soll jedoch, zumindest im St. Vinzenz Hospital Dinslaken, nichts Ungewöhnliches sein. Matthias Ruß, Pressesprecher der Klinik betont, dass „immer wieder mal Dinge wegkommen“. Ein Engpass sei momentan allerdings nicht zu erwarten. Im Hinblick auf die weitere Ausbreitung des Virus könne man keine Prognose erstellen, denn das sei bei „viralen Geschichten unmöglich“. Allerdings sei man auf Eventualitäten gut vorbereitet.


Bethanien Moers: "Wir beantworten keine Fragen mehr"


„Wenn es sich bei den Vorsichtsmaßnahmen auch stets um eine Gratwanderung zwischen Panik und Prävention handelt, sollte man doch die Kirche im Dorf lassen“, betont der Pressesprecher.
Keine Informationen waren von anderen Kliniken der Erscheinungsgebiete des Niederrhein Anzeigers und des Moerser Wochen-Magazins zu erhalten.
Dr. Kathrin Stepanow, Leiterin der Abteilung Unternehmenskommunikation und Marketing der Klinik Bethanien in Moers, bat dafür aufgrund der erhöhten Nachfrage um Verständnis.
„Die Kliniken haben mit dem Gesundheitsdienst des Kreises abgesprochen, Anfragen nicht mehr selbst zu beantworten, sondern die Fragesteller an den Gesundheitsdienst des Kreises zu verweisen“.
Dieser versichert, dass man die Entwicklung kreisweit nach den Vorgaben des Robert Koch Instituts sowie des Landeszentrums Gesundheit NRW intensiv beobachte, um bei Bedarf unverzüglich notwendige Maßnahmen treffen zu können. Ständig würden mit den medizinischen Akteuren, wie beispielsweise Krankenhäusern, Rettungsdiensten und niedergelassenen Ärzten des Kreises Abstimmungsgespräche geführt, deren Frequenz je nach Bedarf und neuen Kenntnissen erhöht werde.
„Darüber hinaus tagt regelmäßig ein kreisverwaltungsinterner Koordinierungskreis zum Corona Virus COVID-19“ versichert Anja Schulte vom Gesundheitsdienst des Kreises Wesel.

Ein bestätigter Corona-Fall in Kamp-Lintfort

Mit Stand 5. März 2020, 9 Uhr, gäbe es im Kreis einen bestätigten Infektionsfall in Kamp-Lintfort. Dazu blieben die direkten Kontaktpersonen sowie deren Familienangehörige in häuslicher Isolation, bis die Inkubationszeit von 14 Tagen beendet sei. „Es handelt sich bei den bestätigten Testergebnissen stets um eine Momentaufnahme und die Situation kann sich jederzeit ändern“, erklärt Anja Schulte. Die Betroffenen würden kontinuierlich betreut und verhielten sich sehr gelassen und kooperativ.

Einzelhandel - Rewe und Edeka: "Die Versorgung ist gesichert"

Von den Einzelhandelsunternehmen der REWE- sowie der EDEKA Gruppe war in den Altkreisen Moers und Dinslaken keine Auskunft zu erhalten. Auch hier verwies man uns an die Zentralen von Edeka Rhein-Ruhr in Moers und REWE Dortmund.
In der Region Rhein-Ruhr könne man bei EDEKA nicht von einem signifikant veränderten Einkaufsverhalten sprechen. „Bei vereinzelten Märkten war in den vergangenen Tagen eine verstärkte Kundennachfrage spürbar, dort wurden vor allem haltbare Lebensmittel nachgefragt. Flächendeckend über unsere 850 Lebensmittelmärkte in NRW können wir aber keine übergreifenden Tendenzen beschreiben“, so Simone Erkens von der Unternehmenskommunikation der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH.
Gleichzeitig versichert sie, dass die weitere Versorgung der Märkte in den Altkreisen Dinslaken und Moers sowie auch aller anderen sichergestellt sei.
Auch REWE Dortmund bestätigt dies. Hierzu Pressesprecherin Christina Schütz, „Wir haben bundesweit eine verstärkte Nachfrage nach lang haltbaren Lebensmitteln, Nährmitteln, Konserven, Drogerie. Es gibt keine Engpässe in der Warenversorgung. Die Frequenz der Belieferung der REWE und PENNY Märkte haben wir erhöht bzw. angepasst. Wir sind gut auf die Situation eingestellt“.
Wir bleiben am Ball.

Randolf Vastmans

Nie war sie so wertvoll wie heute  -  Seife
Einzelhandel  -  Keine Lieferengpässe
Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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