RUHR.2010: Zugfahrt durchs Revier

Fritz Pleitgen, Geschäftsführer von RUHR.2010, wagte bereits eine erste Fahrt mit dem Zug. | Foto: WAZ FotoPool/Christoph Wojtyczka
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Der nachfolgende Text wurde freundlicherweise von RUHR.2010 zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. (Anm. d. Red.)

Ein gold-petrol farbener Zug fährt im Oktober durch die Kulturhauptstadt. An Bord: Menschen von nebenan, Künstler aus aller Welt, Kulturschaffende aus der Region. Der Zug ist eine alte S-Bahn, besteht aus fünf umgestalteten Wagen und ist Bühne für das Kulturhauptstadt-Herbstfestival MELEZ.2010.
Insgesamt 13 Zugfahrten auf Haupt- und Nebenstrecken, zehn Bahnhöfe und 21 Veranstaltungen im Rahmenprogramm an 30 verschiedenen Spielorten stehen im Mittelpunkt des Festivals der Kulturen. Start ist am 2. Oktober in Duisburg, das Bergfest wird am 17. Oktober in Essen auf Zeche Zollverein gefeiert und das viertägige Finale findet vom 28. bis 31. Oktober in der Jahrhunderthalle in Bochum statt.
Aufwändig wurde der MELEZ-Zug in den vergangenen Monaten in Kooperation mit der Deutschen Bahn/DB Regio NRW umgestaltet. Der Zug wird zum Symbol für Begegnungen und zum verbindenden Element in der Metropole Ruhr: Er bringt Menschen, Kulturen, Generationen und Städte zusammen und schlägt gleichzeitig eine Brücke nach Europa. Die ganze Vielfalt des Ruhrgebiets wird im MELEZ-Zug lebendig. Die mitreisenden Gäste dürfen genießen, gestalten oder mitmachen. Im Zug wird musiziert, erzählt, geschrieben und gesungen. Jede Fahrt ist anders. In allen Wagen gibt es individuelle Programme: im Bühnenwagen, im Weißen Salon, im Medienwagen, im Tanzcafé und im Salonwagen.
Für vier verschiedene Zugfahrten sucht das MELEZ-Team jeweils 20 Menschen aus der Metropole Ruhr, die Lust haben, mitzufahren und in einem Vierer-Abteil aus ihrem Leben zu erzählen.
Das Programm heißt „Tschuldigung is’ hier noch frei?“, die mitreisenden Gäste dürfen Platz nehmen und zuhören. Bei der Jungfernfahrt am 3. Oktober werden Menschen verschiedener Herkunft gesucht. Erzählt werden sollen Geschichten über Arbeit und Familie, Sehnsucht, Hoffnung und Enttäuschungen, über Heimat und das Leben im Ruhrgebiet - kurz: über die ganz normalen Freuden und Leiden des Alltags von Menschen, die hier irgendwann ein Zuhause gefunden haben.
Bei der zweiten Fahrt am 8. Oktober steht Musik im Mittelpunkt. Musiker aus verschiedenen Ländern geben Einblick über ihr Verständnis von Musik, ihre Leidenschaft und unter anderem den musikalischen Werdegang.
Am 17. Oktober geht es um das Thema Bergbauhandwerk: Ehemalige Arbeiter aus verschiedenen Ländern erzählen von der Arbeit nicht unter, sondern über Tage und den ganz normalen Alltag eines „Handwerkers“ von damals. Dabei interessiert sich MELEZ auch für das Leben der Frauen. Bei der letzten Fahrt am 28. Oktober sollen junge Menschen aus Duisburg-Marxloh, der Dortmunder Nordstadt und anderen Quartieren, die MELEZ im Laufe des Festivals bereist hat, erzählen: vom Leben hier, vom Erwachsenwerden, von den Besonderheiten ihres Stadtteils und den Zukunftsträumen.
Weitere Infos zu den einzelnen Fahrten finden sich unter www.ruhr2010.de/melez, Bewerbung könnenper E-Mail an melez2010@ruhr2010.de geschickt werden. Pro Zugfahrt kosten die Tickets 12 Euro, ermäßigt 10 Euro für die Veranstaltungen in allen Wagons. Alle Zugfahrten sind barrierefrei zugänglich bei Vorab-Anmeldung unter melez2010@ruhr2010.de.

Fritz Pleitgen, Geschäftsführer von RUHR.2010, wagte bereits eine erste Fahrt mit dem Zug. | Foto: WAZ FotoPool/Christoph Wojtyczka
Im Tanzwagon, der im Rahmen des Festivals der Kulturen „MELEZ.2010“ im Ruhrgebiet unterwegs ist, darf eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt werden. | Foto: RUHR.2010
Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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