Gewinnen mit dem Spielekompass
Schnell erklärt und gerne gespielt
- Bei "Biddle" setzt man auf sein Würfelglück. Ein schnelles Spiel für kleine und große Zocker. Foto: AMIGO
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Gehört Ihr auch zu den Leuten, die gerne mal etwas Neues spielen würden, aber keine Lust auf langes Regelstudium haben? Dann habe ich heute genau das Richtige für Euch: Vier Spiele, die schnell erklärt sind und lange Spaß machen. Wir haben für Euch getestet: von AMIGO „Meister Makatsu“ und „Biddle“, „Clickety Clack“ von NSV und von Elznir Games „13 Leaves“. Und wie könnt ihr jedes Spiel hier gewinnen.
- Sanfte Farben, ruhiger Spielverlauf. "13 Leaves" ist ein taktisches Kartenspiel für den entspannten Abend im Freundeskreis. Foto: Elznir Games
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Ein gutes Blatt auf der Hand
„13 Leaves“ ist ein taktisches Kartenablagespiel für drei bis sechs Spieler ab acht Jahre. Die Idee hatte Masato Uesugi. Wunderschön zeichnerisch umgesetzt hat Elina Zhelyazkova das Thema. Die Spieler versuchen, ihre Karten als Erste loszuwerden, indem sie Karten auf wachsende Zahlenreihen legen, wobei sie auf das Timing achten müssen, um nicht unnötig viele Karten auf die Hand zu bekommen.
In der kleinen Schachtel, die in jede Tasche passt, befinden sich 62 Karten, auf denen verschiedene Blattarten mit den Zahlenwerten von 1 bis 13 abgebildet sind. Je nach Spielerzahl bekommt man bis zu 14 Handkarten. Gespielt wird reihum.
Der Startspieler darf mehrere Karten mit dem gleichen Zahlenwert ablegen. Der nächste in der Reihe darf höhere oder niedrige Werte ausspielen. Referenzstapel sind jeweils sie äußeren Stapel der Reihen. Die Anzahl der gespielten Karten muss dabei stets mindestens der Anzahl der Karten des bestehenden Stapels an der jeweiligen Seite entsprechen. Kann oder will ein Spieler keine Karten spielen, muss er passen und scheidet bis zur nächsten Runde aus. Dafür darf er aus der Auslage eine Karte aus der Auslage auf die Hand nehmen. Dabei gilt es gut zu taktieren. Denn so kann man die Züge der Mitspieler stören und seine weiteren vorbereiten. Es gewinnt, wer seine Karten als erster komplett ablegen konnte.
- Liebevoll hat Elina Zhelyazkova das Thema "13 Leaves" grafisch umgesetzt. Foto: Elznir Games
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Schnell erklärt und schnell gespielt. Eine Runde dauert etwa 20 Minuten. Und weil ein kleiner Tisch reicht, eignet es sich prima für zwischendurch. „13 Leaves“ kostet knapp 12 Euro. Ein Exemplar könnt ihr hier gewinnen:
Kartenspiel mit Knizia-Kniff
„Meister Makatsu“ ist ebenfalls ein Kartenspiel und bei AMIGO erschienen. Die Spielidee stammt von Rainer Knizia, der in diesem Jahr Jubiläum feierte, sein erstes Spiel erschien vor 40 Jahren. Auf der Spiel ist mir „Meister Makatsu“ besonders wegen seiner niedlichen Illustrationen aufgefallen, die von Sonja Müller stammen. Sie hat das Ninja-Thema in die Tierwelt verpflanzt. So ist Meister Makatsu ein meditierender Affe. Dieser wird nach jedem Spielzug an den nächsten Spieler weitergegeben und kann bei der Endwertung für Überraschungen sorgen.
Spielen können zwei bis sechs Spieler ab acht Jahre, wobei wir festgestellt haben, dass vier Spieler optimal sind, um die taktischen Kniffe gut zu nutzen. Gespielt wird über drei Runden, in denen sich die Zahl der eigenen Karten stets halbiert. In jeder Runde gilt es, Minuschips zu vermeiden, deren Wert sich von Runde zu Runde steigert.
- Meister Makatsu prüft an drei Tagen die Ninjas in deinem Dojo. Wer kann den Meister überzeugen. Foto: AMIGO
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Es gibt Ninja-Karten mit den Werten von 1 bis 8 und in drei Farben. Zu Rundenstart nimmt jeder sein Kartendeck, mischt es und zieht verdeckt vier Karten. Dann wird reihum eine Karte offen ausgespielt. Wer den Meister Makatsu hat, beginnt. Ist der Startspieler wieder erreicht, spielt dieser erneut eine Karte aus und legt diese offen, leicht versetzt auf die erste Karte, so dass man beide Werte sehen kann. Die anderen Spieler machen es genauso. Die beiden nicht gespielten Handkarten werden zur Seite gelegt. Dann wird gewertet.
Begonnen wird mit Blau, dann Gelb, dann Lila. Es erhält jeweils der Spieler, der zuletzt den höchsten Wert dieser Farbe ausgespielt hat, entsprechend der Angabe auf der Karte Minuschips. Bei Lila erhält dieser Spieler zusätzlich Meister Makatsu und ist neuer Startspieler. Die gespielten Karten kommen aus dem Spiel. Dann werden wieder vier Karten vom Deck gezogen und das Spiel beginnt von vorne. Ist das Deck aufgebraucht, endet die Runde. So halbiert sich die Zahl der Karten im Deck von 24 auf 12 auf 6.
In der nächsten Runde kommen die Minuschips mit dem nächst höheren Wert zum Einsatz. So werden drei Runden gespielt. Dann kommt es zur Endauswertung. Zählt alle Minuspunkte. Wer die wenigsten hat, der gewinnt. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der aktuell Meister Makatsu in seinem Dojo hat.
- Bei "Meister Makatsu" spielt jeder Ninjas aus seinem Deck aus. Immer, wenn zwei Karten liegen, wird gewertet. Wer kassiert die wenigsten Minuspunkte? Foto: AMIGO
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Wir hatten viel Spaß, weil man trotz der leichten Regeln mit der richtigen Taktik sehr weit kommt. Es lohnt sich, die Minuspunkte der Mitspieler im Blick zu behalten, um sich mit einer hohen lila Karte rechtzeitig Meister Makatsu zu sichern. „Meister Makatsu“ kostet knapp 15 Euro. Amigo Spiele und der Lokalkompass verlosen hier ein Exemplar:
- "Biddle" ist ein Familienspiel für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre. Foto: AMIGO
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Schnelles Spiel für Zocker
„Biddle“ von AMIGO ist ein Familien-Würfelspiel für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre. Die Idee hatten Ralf zur Linde und Carsten Rohlfs.
Zum Spiel gehören 55 Aufgabenkarten, sechs Würfel und für jeden Spieler zehn Bietsteine seiner Farbe. Das Spieltableau kommt in die Tischmitte. Auf ihm werden später die Wetten platziert und die Punkte gezählt. Dann kann es losgehen. Die oberste Aufgabenkarte wird aufgedeckt. Sie verrät den Spielern was gewürfelt werden muss. Dann beginnt die Bietphase.
- Bei "Biddle" setzt man auf sein Würfelglück. Ein schnelles Spiel für kleine und große Zocker. Foto: AMIGO
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Schätze ein, in wie vielen Würfelversuchen du glaubst, die Würfelaufgabe zu schaffen. Die nächste Person kann jetzt mit dir mitgehen, dich unterbieten oder aussteigen. Spielt reihum, bis alle Spielsteine auf demselben Feld liegen und mindestens eine Person ausgestiegen ist. Dann endet die Bietphase. So teilen sich die Spieler automatisch in zwei Teams auf: Das eine Team versucht sich an der aufgedeckten Würfelaufgabe, das andere wettet dagegen.
Dann beginnt die Würfelphase. Alle, die nicht ausgestiegen sind, würfeln. Schafft ihr die Würfelaufgabe in der gebotenen Anzahl von Würfen, stellt ihr euch auf die blaue Punkteleiste und bekommt Punkte. Habt ihr euch jedoch verzockt, bekommt das andere Team Punkte.
So werden insgesamt zehn Runden gespielt. Wer liegt am Ende auf der Punkteleiste vorn?
Wer an Taktik glaubt und gerne mehrere Züge vorausdenkt, ist bei „Biddle“ falsch. Hier ist der Glücksfaktor schon sehr hoch. Aber es reizt, im Bietverfahren das Glück auf die Probe zu stellen. Ein Spiel für kleine und große Zocker! Hier könnt ihr einmal „Biddle“ gewinnen:
Zwischen Würfelglück und Strategie
„Clickety Clack“ ist ebenfalls ein Würfelspiel nach einer Idee von Ralf zur Linde. Hier wird jedoch der Roll & Write-Mechanismus genutzt. Wie alle Spiele des Nürnberger Spielkarten Verlags (NSV) kommt „Clickety Clack“ in einer kleinen Schachtel daher und ist ideal für den schnellen Spielspaß unterwegs.
Geeignet ist das Spiel für zwei bis vier Spieler ab acht Jahre. Die Schachtel enthält neun Würfel, vier abwischbare Stifte und vier doppelseitige Spieltableaus. So kann man in zwei Schwierigkeitsstufen spielen. Die Tableau-Seite A ist die leichtere. Wie bei vielen Roll & Write-Spielen von NSV müsst ihr Zahlenreihen nach bestimmten Regeln ausfüllen. Für jede gefüllte Zahlenreihe erhält man Punkte. Am Ende gewinnt der Spieler mit der höchsten Punktzahl.
Doch wie kommt man an die Zahlen? Die Spielerzahl bestimmt die Zahl der Würfel im Pool. Wer am Zug ist, würfelt mit allen Würfeln, nimmt einen davon und "clackt" mit diesem auf einen anderen im Pool. Die Summe der beiden Würfel ergibt die einzutragende Zahl. Der „Hand“-Würfel kommt aus dem Spiel. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe. Er wählt sich einen Würfel, „clackt“ auf einen anderen und trägt die Summe ein. Der Handwürfel wird entfernt. Wenn jeder Spieler zwei Würfel genommen hat, endet die Runde. Dann wird wieder mit allen Würfeln gewürfelt und eine neue Runde beginnt.
- "Clickety Clack" von NSV verbindet Würfelglück mit strategischem Denken. Ein schnell erklärtes Roll & Write. Foto: Nürnberger Spielkarten Verlag
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Schauen wir uns das Spieltableau an. Jede Seite hat fünf Reihen, in die maximal zehn Zahlen eingetragen werden können. Alle Spieler nutzen die gleiche Seite. Eingetragen wird immer von links nach rechts. Vor der Reihe zeigen Symbole die Aufgabe. So müssen die Zahlen mal aufsteigend, mal absteigend eingetragen werden. In einer weiteren Reihe dürfen nur unterschiedliche Zahlen stehen, wieder eine andere muss abwechselnd mit gerade und ungeraden Zahlen gefüllt werden. Die unterschiedlichen Aufgaben sorgen für viele taktische Möglichkeiten.
Kann oder will der aktive Spieler keine Zahl eintragen, muss ein Fehlwurf-Feld markiert werden. Das ist bis zu viermal möglich, führt jedoch zu Minuspunkten in der Endwertung. Markiert ihr einen Fehlwurf, so dürft ihr alle sich noch im Pool befindlichen Würfel einmal neu werfen und den Spielzug dann normal durchführen.
Das Spiel endet, wenn (je nach Seite des Tableaus) ein Spieler in drei oder vier Reihen zwei Zahlen rechts der Mittellinie eingetragen hat. Dann werten alle Spieler ihre Tableaus aus. Wer die höchste Punktzahl erreicht hat, gewinnt „Clickety Clack“. Bei diesem Spiel hatten vor allem die Taktiker unter uns mehr Spaß als bei „Biddle“. Trotz Würfelglück kann man seine Züge strategisch anlegen. Der Revanchegedanke hat uns viele Runden spielen lassen, was bei knapp 20 Minuten pro Runde gut möglich war. Im Handel kostet „Clickety Clack“ ungefähr 17 Euro. NSV und der Lokalkompass verlosen hier ein Exemplar:
Redakteur:Andrea Rosenthal (Redakteurin) aus Mülheim an der Ruhr |

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