Straßensperrungen zur Laichzeit
Kröten gehen wieder auf Wanderung

Den Kröten wird von vielen Menschen geholfen, unversehrt die Straßen zu überqueren. Foto: privat
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Der Beginn der Krötenwanderung steht bevor Im Rahmen der jährlichen Krötenwanderung wird man in den kommenden Tagen Erdkröten wieder häufiger über die Straßen laufen sehen - vereinzelt konnten schon Amphibien beobachtet werden.

Neben Erdkröten nehmen auch andere Amphibien, wie Feuersalamander, Bergmolch, Teichmolch und Grasfrosch, diese alljährlichen Wanderungen von Landlebensräumen zu ihren Laichgewässern auf sich.

Dabei legen vor allem Erdkröten oft große Entfernungen zurück, um zu ihren angestammten Laichgewässern zurückzukehren. Besonders zur Zeit der Abenddämmerung sind große Mengen der Kröten zu beobachten, wie sie im Schutz der Nachtstunden die Gewässer für die Fortpflanzung aufsuchen.
Dieses angeborene Wanderverhalten wird den Amphibien häufig zum Verhängnis, da ihre Wanderrouten inzwischen vielfach von Straßen durchzogen sind. Zur Zeit der Frühjahrswanderungen werden sie oft überrollt, oder durch den Druck, der unter den schnellfahrenden Fahrzeugen entsteht, getötet.

Schranken gehen abends runter

Deshalb werden in den Abend- und Nachtstunden streckenweise die Großenbaumer Straße, die Horbeckstraße, die Mühlenbergheide sowie die Klingenburgstraße vollständig wegen der Amphibienwanderung ab 19 Uhr gesperrt. Geöffnet werden die Schranken morgens gegen 6 Uhr, damit die Frühaufsteher keine Umwege fahren müssen. Der aktuelle Beginn der Straßensperrungen wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Da vor allem Feuersalamander noch durch den Salamander-Chytridpilz massiv gefährdet sind, wird um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Nach bisherigen Erkenntnissen zieht ein Befall mit der Pilzkrankheit für fast alle betroffenen Salamander innerhalb kurzer Zeit den Tod nach sich.

Sollten Sie kranke oder tote Feuersalamander finden, melden Sie diese bitte bei der Unteren Naturschutzbehörde oder bei der biologischen Station westliches Ruhrgebiet.

Den Kröten wird von vielen Menschen geholfen, unversehrt die Straßen zu überqueren. Foto: privat
Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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