Der italienische Mölmsche, herzlichen Glückwunsch!

Ernesto Zaniol
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Am 24.03.1944 wurde er geboren und vollendet daher am 24.03.2014 sein 70. Lebensjahr:

Herzlichen Glückwunsch Ernesto Zaniol!

Seine Wiege stand in Oberitalien, in Monte Beluna, unweit der Lagunenstadt Venedig, sein Boxring stand jedoch immer in unserer Stadt Mülheim an der Ruhr, die seit Weihnachten 1955 zu seiner zweiten Heimat wurde.

Am 09.03.1957 kletterte Ernesto Zaniol zum ersten Male durch die Seile und bestritt seinen ersten Kampf, damals im sogenannten Papiergewicht.

Danach bestritt er noch 280 Kämpfe, davon 260 für Ringfrei Mülheim, 220 konnte er gewinnen und 20 wurden unentschieden gestaltet.

In seiner Rekordliste stehen Wettstreite mit vierzehn Landesmeistern unter anderem aus Algerien, Dänemark, Ungarn, Marokko, den USA, Finnland, Spanien, dem ehem. Jugoslawien, Holland, England, Schottland, Polen und der Tschechoslowakei.

Acht davon schlug er, zweimal boxte er unentschieden.

Auch Deutsche Meister kamen ihm vor die Fäuste, manche musste damals die Überlegenheit des Mülheimers anerkennen.

Er war mehrfacher Bezirks- und Meister des Landes NRW, leider waren ihm, aufgrund seiner italienischen Staatsangehörigkeit, lange Zeit die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften verschlossen.

Nach seiner Einbürgerung im Jahre 1968 trug Ernesto jedoch viermal das Nationaltrikot und konnte zweimal an den Deutschen Meisterschaften teilnehmen, bei denen er nur knapp scheiterte.

Ernesto Zaniol zählte zweifelsohne nach dem Kriege zu den besten Boxern seiner Klasse in Deutschland und zur damaligen Zeit war er einer der beliebtesten Mülheimer Boxer und wahrlich Publikumsliebling, denn seine „Gefechte“ versprachen Klasse, Tempo und Technik.

Er sammelte auf etlichen Veranstaltungen Pokale, die Anerkennung für seine große Technik waren.

Seine sportlichen Erfolge beschreiben letztendlich folgendes Bild von Ernesto:

Er war und ist immer bescheiden gewesen, trainingsfleißig, äußerst korrekt und dazu ein Sportsmann von hohen Graden.

Dies setzte sich auch nach Beendigung seiner aktiven Karriere als Trainer fort.

1975 war er Mitbegründer des damaligen Boxclub der SpVgg Dümpten 13, dem heutigen Boxclub Mülheim-Dümpten e.V., dessen Ehrenmitglied er nunmehr ist.

1977 wechselte er als Trainer zum benachbartem Polizei Sportverein Duisburg, deren Trainer er noch bis zum heutigen Tage ist, also gute 37 Jahre.

Als Trainer machte er sich auch einen guten Namen und so manch NRW- und Deutscher Meister entsprang „seiner Hand“.

Der unvergessenste Erfolg als Trainer zeichnete sich jedoch 1992 ab, hier wurde der Duisburger Lutz Brors, im Weltergewicht der Jugend (U19), Weltmeister im kanadischen Montreal unter der Regie seines Trainers Ernesto Zaniol.

Hierbei handelte es sich auch um den ersten „gesamtdeutschen“ Weltmeister im olympischen Boxen.

Selbstverständlich gab es damals am Düsseldorfer Flughafen einen großen Empfang bei der Ankunft für die Beiden und Auszeichnungen durch den einstigen Vize-Präsidenten des Deutschen Amateurboxverbandes Manfred Schmiler.

Der sympathische Mülheimer ist seit 1965 mit seiner Ehefrau Veronika, die er schon aus seinen Schulzeiten kennt, glücklich verheiratet und hat drei, zwischenzeitlich erwachsene, Kinder und ist stolzer Opa.

Wir wünschen ihm auf diesem Wege alles Gute im neuen Lebensjahr, viel Gesundheit und weiterhin viel Spass am Boxsport!

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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