Bahnstreik: GDL kündigt viertägigen Streik bei der Deutschen Bahn ab Mittwoch an

Den Nadelstichen seitens der Gewerkschaft der Lokführer folgt nun der Streikhammer. Ab Mittwoch, 5. November, wird bereits der Güterverkehr bestreikt. Doch damit nicht genug, denn ab Donnerstag soll bis zum Verkehrsbeginn am Montag, 8. November, gegen 4 Uhr früh auch der Personenverkehr bestreikt werden.

Damit droht allen Pendlern und Bahn-Kunden ab Donnerstag das Riesen-Chaos. Der Ausstand soll im Personenverkehr an diesem Donnerstag um 2 Uhr morgens beginnen, im Güterverkehr bereits an diesem Mittwoch um 15 Uhr. Das teilte die Gewerkschaft am gestrigen Dienstag auf einer Pressekonferenz in Frankfurt mit. Beide Streiks sollen am Montagmorgen um 4 Uhr enden. Die GDL rief neben den Lokführern auch Zugbegleiter zum Ausstand auf. Der Streik hatte sich nach den gescheiterten Tarifgesprächen angekündigt. Bahnchef Rüdiger Grube hatte zunächst zur Besonnenheit gemahnt. „Unsere Sozialpartnerschaft ist ein hohes Gut“, sagte er beim Arbeitgebertag in Berlin. „Damit muss weiterhin sehr verantwortungsvoll umgegangen werden“, fügte Grube hinzu, ohne dabei konkret den laufenden Tarifkonflikt mit der GDL anzusprechen.

Hauptstreitpunkt ist der Alleinvertretungsanspruch der GDL auch für die Zugbegleiter

Hauptstreitpunkt ist die Forderung der GDL, nicht nur für Lokführer, sondern auch für das übrige Zugpersonal Tarifverträge aushandeln zu dürfen. Der von der Bahn vorgelegte Vertragsentwurf sieht ein Verhandlungsmandat der GDL auch für die Zugbegleiter vor, allerdings keinen Alleinvertretungsmandat der GDL. Für Bahnreisende gilt ab Donnerstag, dass sie sich vor Fahrtantritt vermehrt im Internet unter www.bahn.de oder unter der kostenlosen Hotline 08000 99 66 33 informieren müssen.

Mehr zum Thema:
Einen Kommentar zum Bahnstreik lesen Sie hier.

Autor:

Sven Krause aus Mülheim an der Ruhr

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