Sein ehrenamtliches Engagement hat Karl-Heinz Wippich dankbar und demütig werden lassen

Karl-Henz Wippich | Foto: PR-Foto Köhring
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Im Rahmen unserer Reihe "Menschen im Ehrenamt" in Kooperation mit dem Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE) stellen wir diesmal Karl-Heinz Wippich vor. „Das war ein Gefühl, wie Ferien“, erinnert sich Karl Heinz Wippich an sein erstes Jahr im Ruhestand. Doch im zweiten Jahr seiner Pensionierung, hatte der ehemalige Abteilungsleiter eines großen Kaufhauskonzerns das Gefühl: „Wenn du jetzt nicht was tust, fällt dir die Decke auf den Kopf.“

Im Selbecker Dorf der Theodor-Fliedner-Stiftung und beim Centrum für ehrenamtliches Engagement (CBE) wurde der heute 72-Jährige fündig. Seit dem hat der Rentner, der mit seiner ebenfalls ehrenamtlich engagierten Frau Sigrid in der Heimaterde lebt, so etwas, wie eine Karriere der guten Tat gemacht. Mal begleitet er alte Menschen, die immobil oder demenziel verändert sind. Mal bringt Wippich sie zum Arzt, mal zu einem Kreativworkshop. Mal geht er mit ihnen spazieren oder begleitet sie beim Einkauf.

Auch die Betreuung des Fliedner-Bistros im Dorf und Fahrdienste hat er schon übernommen. Zuletzt sprang er als Assistent einer pensionierten Lehrerin als Sprachtrainer für Flüchtlinge ein. „Das ehrenamtliche Engagement macht mir Freude. Es bringt Abwechslung in meinen Alltag. Denn als Mensch braucht man einen gesunden Wechsel von Entspannung und Anspannung“, sagt Wippich.

Zur Nachahmung empfohlen

Anderen Menschen, die, wie er in der nachberuflichen Phase leben, rät er zum ehrenamtlichen Einsatz ihrer Fähigkeiten: „Man agiert und reagiert und bleibt so geistig beweglich. Außerdem erfährt man nicht nur Dankbarkeit und Wertschätzung, sondern knüpft auch neue soziale Kontakte“, beschreibt Wippich den menschlichen Mehrwert seiner freiwilligen Hilfe von Mensch zu Mensch. Dass er als Ehrenamtlicher mit Haut und Haaren vereinnahmt worden wäre, hat er nicht erlebt. Mal kam er ein bis zwei Stunden pro Woche, manchmal aber auch nur alle 14 Tage oder monatlich zum Einsatz, so dass immer genug Zeit für ihn selbst übrig blieb.

Nur die manchmal mangelhafte Terminabsprache mit hauptamtlichen Betreuen machte dem Ehrenamtlichen das Leben schwer. Mit dem Ehrenamt hat sich Wippichs Lebensgefühl verändert: „Man wird dankbar und demütig, wenn man Menschen begegnet, denen es bei weitem nicht so gut geht, wie einem selbst“, beschreibt er die wichtigste Erkenntnis, die ihm sein ehrenamtliches Engagement vermittelt hat. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, sollte mit dem CBE (0208/970680) an der Wallstraße 7 Kontakt aufnehmen. Thomas Emons

Karl-Henz Wippich | Foto: PR-Foto Köhring
Karl-Heinz Wippich (Foto: Emons)
Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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