Reisebericht der Behindertenfreizeit des MHFC nach Italien

Der MHFC in Rimini
16Bilder

Gestartet ist die 27-köpfige Truppe am Freitag, 18.05.2012 um 20.00 Uhr vom Fliedner-Dorf. Die Vorfreude war bei allen Reisenden vom MHFC riesengroß. Vor den Mitgliedern lagen 2 Wochen lang Erholung pur.

Nach der 15-stündigen Busfahrt war man doch schon froh, als man das Ziel, Hotel la Parigina, erreicht hatte. Die Begrüßung war sehr herzlich von der Familie Paci.
Pia Paci, die Hotelbesitzerin, ist seit 2010 Ehrenmitglied des MHFC. In diesem Jahr verstarb Renato, ihr Ehegatte plötzlich und unerwartet.
Als wir dann eine kühle Erfrischung zu uns genommen hatten, wurde das Gepäck verstaut. Danach war mediterrane Küche angesagt. Currywurst, Pommes, Majo war Geschichte.
Dann ging es zum Bagno an den Strand, um den Bagnobesitzer Carlo mit Familie zu begrüßen.
Zum Ausklang des Abends wurde das Champions League Finale angeboten. Doch nur die wenigsten Reiseteilnehmer waren noch zum Elfmeterschießen wach. Die Fahrt war doch sehr anstrengend.

Der Sonntag war vom Wetter her sehr schlecht. Bei gefühlten -10°C (wirklich +10°C) saßen wir am Vormittag in dicken Jacken auf der Terrasse. Nachmittags sind wir zum Nachbarort Valverde gegangen, um mal etwas anderes zu sehen.

Der Montag begann mit einem Ständchen. Eine Reiseteilnehmerin (Else Warskulat) feierte an diesem Tage ihren 79 Geburtstag. Da es am Vormittag regnete, blieben wir am Hotel. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Zug nach Rimini, um dort durch die Stadt zu bummeln.

Dienstagvormittags ging es nach Valverde zum Wochenmarkt. Der 20-minütige Spaziergang tat allen gut. Der Wochenmarkt ist sehr stark auf Touristen ausgelegt und es werden viel Textilwaren, Uhren und Taschen angeboten.
Den Nachmittag verbrachten die meisten Reiseteilnehmer am Strand, da es zum ersten Mal nicht regnete und die Temperaturen auch mitspielten.
Nach dem Essen wurde von der IBL (integrativen Boccialiga) das Team „Weiße Drachen“ als Hinrundensieger und Dirk Rosendahl als bester Spieler geehrt.
Danach wurde Bingo gespielt.

Am Mittwoch, 23.05.2012 blieben wir vormittags wegen schlechten Wetters im Hotel.
Nachmittags ging es zu Fuß nach San Mauro, einem kleinen, verschlafenem Nachbarörtchen. Während des 30-minütigen Spaziergangs änderte sich das Wetter schlagartig und wir hatten Hochsommer. Daher mussten wir bei der Ankunft in San Mauro erst einmal eine Eisdiele aufsuchen.
Nun ging es nach kurzer Dorfbesichtigung zurück.
Abends gab es ein Mensch – Ärgere – Dich – Nicht – Turnier, aus dem Thomas Warskulat als Sieger hervorging.

Am Donnerstag und Freitag gingen alle zum Strand, da endlich das Wetter mitspielte und wir schwimmen konnten. Einige machten auch eine Fahrt mit unserem Schlauchboot.

Der Samstagvormittag stand zur freien Verfügung, da eine kleine Gruppe des MHFC am Grab von Renato Blumen niederlegten. Danach gingen wir noch zur Grabstätte von Marco Pantani, der auch aus Cesena stammt und auf dem Friedhof in Rimini liegt.
Nachmittags gingen alle zum Romagna-Center, einem großen Einkaufscenter, ca.
30 Minuten zu Fuß entfernt.
Abends gab es dann den Stinki – Schlappi – Weitwurf – Wettbewerb.
Ziel ist es, seinen Schlappen weiter als seine Gegner zu befördern.
Siegerin wurde Marlies Schierok.

Am Sonntag, 27.05.2012 hielten sich alle am Strand auf. Das Wetter war einmalig gut.

Montagvormittag waren wir auf dem Wochenmarkt in unserem Örtchen.
Nachmittags war wieder Strandbesuch angesagt.
Abends wurden alle von der Hotelleitung in eine Bar eingeladen. Dort wurde erst zu Abend gegessen, danach wurde bis 22.30 Uhr gefeiert. Zu Fuß ging es dann in ca. 20 Minuten zum Hotel zurück.

Dienstags ging es mit dem Reisebus nach San Marino. Die Busfahrt wurde von Familie Warskulat gesponsert. Dort wurde die historische Altstadt besichtigt. Diese Stadt ist eine Reise wert.

Mittwoch und Donnerstag war wieder der ganze Tag Strand angesagt. Nur Donnerstag mussten wir mit der Reinigung des Schlauchbootes beginnen, da es noch trocknen musste. Am Strand bekam noch jeder Teilnehmer eine handbemahlte Muschel vom Bagnobesitzer geschenkt.
Freitag früh um 120.00 Uhr wurde dann die Rückfahrt angetreten, die am Samstag um 01.00 Uhr in Mülheim endete.

Nachtrag

Während unseres Aufenthaltes in Italien gab es an 2 Tagen mehrere Erdbeben in der Gegend um Modena. Die Stadt war ca. 170 KM von unserem Urlaubsort entfernt. In Cesenatico gab es keine Schäden, Verletzte oder sogar Tote.
Hiermit möchte ich an die 15 Toten erinnern und an die ca. 14.000 Familien, die ihr Heim, Hab und Gut verloren haben.

Frank Fischer
Pressestelle MHFC

Autor:

Frank Fischer aus Mülheim an der Ruhr

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.