Wissenschaft zum Anfassen

Ein attraktives Programm haben die Veranstalter der Wissensnacht Ruhr zusammengestellt. Foto: | Foto: PR-Foto Köšhring/SM
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Am kommenden Freitag, 30. September, ist es soweit: Das Ruhrgebiet wird zum lebendigen Forschungslabor. Institute, Universitäten, Hochschulen und Institutionen laden zur „Wissensnacht Ruhr“ ein. Insgesamt umfasst die Wissensnacht Ruhr rund 300 Veranstaltungen an 20 Standorten.

Auch Mülheim beteiligt sich als Portalstandort erstmals an der Wissensnacht. Mit dabei sind die Hochschule Ruhr West (HRW), die Max-Planck-Institute (MPI) für Chemische Energiekonversion und Kohlenforschung, das IWW Zentrum Wasser, die Camera Obscura und das Kunstmuseum. Entlang einer 2,7 Kilometer langen Route erwarten Mülheims Wissenschaftler, ihre Mitarbeiter und Schüler die Besucher mit Experimenten, Mitmachaktionen und Wissenswertem.
„Wir wollen Wissenschaft erlebbar machen – und zwar für alle Alterstgruppen“, erklärt Professorin Gudrun Stockmanns, Präsidentin der HRW. Das Programm sei eine Mischung aus Entertainment und Wissenschaft.
Jürgen Schnitzmeier, Geschäftsführer der städtischen Wirtschaftsförderung Mülheim & Business, erklärte, dass inzwischen rund 1300 Menschen an den wissenschaftlichen Einrichtungen in Mülheim arbeiten. „Wissen schafft Wirtschaft“ und deswegen sei die Ansiedlung und Förderung der Wissenschaft auch für Mülheim sehr wichtig und könne weitere Arbeitsplätze schaffen. Es sei wichtig, Wissenschaft sichtbar zu machen. Er freue sich, dass die Kooperation zwischen Schule, Wissenschaft und Wirtschaft in Mülheim sehr gut funktioniere und der Umgang miteinander unkompliziert sei.

Programm kostenfrei

Das familientaugliche Programm der Wissensnacht ist kostenfrei. An den drei Stationen gibt es in Mülheim zwischen 16 und 22 Uhr Einblicke in die Welt der Wissenschaft. Die Wissensroute startet an der Hochschule Ruhr West (HRW) und führt über die Camera Obscura bis zum Kunstmuseum oder umgekehrt. Rund 40 Aktionen zum Mitmachen, Staunen oder Spaß haben zeigen die Vielfalt der Wissenschaft allein in Mülheim. Kurzvorträge, die die Welt der Forscher beleuchten, runden das Programm ab.
Neben Führungen durch die HRW-Institute können Kinder und Junggebliebene „Luftkissenfahrzeuge“ oder und Leonardo-Brücken bauen. Es wird gezeigt, wie das eigene Shoppingverhalten funktioniert und das „Gigantenorchester“ lädt zum Staunen und Zuhören ein. Außerdem laden Wissenschaftler aus Estland zu einer riesigen Show ein. Natürlich präsentieren die HRW-Studenten ihren selbst konstruierten Elektro-Rennwagen und andere zeigen, wie das Shopping-Verhalten durch die Wissenschaft analysiert wird. Daneben gibt es zahlreiche Experimente mit Wasser – die man zum Teil auch selbst durchführen kann. Das IWW-Zentrum Wasser zeigt ferner, wie selbst das schmutzigste Wasser wieder sauber wird. Und natürlich erklären die „Wassermänner“ warum man in Mülheim in der Ruhr baden könnte und wo das möglich ist.

Rundumblick über Mülheim

In der Camera Obscura haben Wissbegierige die Gelegenheit, bis zum Anbruch der Dunkelheit selbst in die Kuppel zuschauen. Dort warten gestochen scharfe Bilder, die durch die Öffnung in den dunklen Raum projiziert werden und einen Rundumblick über Mülheim bieten. Kinder können dort ein Lebensrad oder eine Zwirbelscheibe basteln. Außerdem wird erklärt, wie die „Bilder laufen lernten“. Dazu gibt es einen Krimi-Trickfilm, den Schüler der Broicher Realschule in diesem Jahr „gedreht“ haben. Zahlreiche Experimente rund um das Licht und Infos über die Camera stehen außerdem auf dem Programm.

Zu Workshops bitte anmelden

Alles rund um die Kunst mit Workshops, Entdecker-Touren, Führungen und Mitmachaktionen bietet das Kunstmuseum am Synagogenplatz. Und wer schon immer mal eigene Farben herstellen wollte, ist dort genau richtig. Außerdem gibt es Führungen in die Ausstellung über Hannah Höch sowie eine literarisch-musikalische Performance, die die Atmosphäre der Dada-Bewegung wieder aufleben lässt. Aber auch die Welt der Forschung ist an diesem Tag zu Gast im Kunstmuseum. An den Stationen der beiden MPI-Institute kann jeder Experimente durchführen und sich mit der „Eiszeit“ befassen. Dazu gibt es Spaß mit flüssigem Stickstoff, dem Pong-Turnier und Rätsel lösen beim MPI-Quiz. Außerdem steht die Betankung mit Wasserstoff auf dem Programm und die Klärung, wie eine Brennstoffzelle funktioniert.
Alle drei Stationen können über die Straßenbahn gut erreicht werden. An der HRW stehen rund 700 Parkplätze kostenfrei zur Verfügung. Vom Stadthallenparkplatz ist die Camera Obscura schnell erreichbar. Von der Parkgarage unter der Innenstadt kann man Kunstmuseum besuchen. Auf dem Synagogenplatz bietet ein Food-Truck Speisen und Getränke an, auf dem HRW-Areal sorgt das Mensa-Team für das leibliche Wohl. Zu einigen Workshops und Aktionen wird um Anmeldung gebeten. Weitere Infos gibt es unter www.wissensnacht.de - das gedruckte Programm liegt außerdem an den Veranstaltungsorten, den beteiligten Instituten sowie in der Tourismusinformation am Synagogenplatz aus.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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