Interessante Erklärung eines Tatverdächtigen
Mit dem Abschlepper zur Sparkasse

Einen Renault Twingo, vor etwa einem Monat bei einem Osterfelder gekauft, hatte ein 19-jähriger Iraker seitdem bei einem befreundeten Abschleppunternehmer in Mülheim untergestellt. Auf einem Anhänger transportierte der Bekannte den Renault um Mitternacht (8.4.) zur Sparkasse an der Wörthstraße und lud ihn dort ab. Dort brachte der Renault-Besitzer dann Essener Kennzeichen, die er von einem weiteren Bekannten bekommen hatte, am Fahrzeug an, setzte sich in den Wagen und startete den Motor. Gefahren sei er aber auf keinen Fall, da er ja keinen Führerschein habe.

Diese Erklärung gab der Iraker den Polizisten, die den gelben Renault auf der Wörthstraße bemerkt hatten. Der Wagen war unverschlossen, der Zündschlüssel steckte und der Motor war noch warm. Im Auto befand sich aber niemand. Als die Polizisten den Wagen genauer unter die Lupe nahmen, kam er zurück zum Auto und gab sich als Besitzer zu erkennen.

Eine Datenabfrage hatte ergeben, dass die Kennzeichen bereits Anfang des Jahres von einem Auto auf der Parallelstraße gestohlen worden waren. Außerdem erkannten die Polizisten den Wagen, der in den vergangenen Tagen bereits mehrfach bei verschiedenen Straftaten eine wesentliche Rolle gespielt hatte.

So hatte der Renault Twingo mit den Essener Kennzeichen Ende Februar auf dem BERO-Parkplatz mit hoher Geschwindigkeit zurückgesetzt und einen anderen Wagen beschädigt. Der Fahrer flüchtete vom Unfallort.

Nur wenige Stunden später, am Abend des folgenden Tages, gefährdete der Fahrer des auffällig gelb lackierten Renault Twingo auf der Mellinghofer Straße mehrere Autofahrer. Er missachtete offensichtlich mehrere rotlichtzeigende Ampeln, raste mit augenscheinlich stark überhöhter Geschwindigkeit und schnitt die vor ihm fahrenden Autofahrer.

Ein Zeuge fotografierte den Fahrer, der ihm daraufhin den "Mittelfinger" zeigte.

Am vergangenen Samstag fiel der auffällige Renault erneut in Oberhausen auf. Kurz nach ein Uhr auf der Helmholtzstraße und etwa eine halbe Stunde später auf der Grenzstraße.

In allen Fällen stimmen die Beschreibungen des Fahrzeugführers genau mit dem Aussehen des Irakers überein.

Die Polizisten nahmen ihn vorläufig fest und brachten ihn für weitere Ermittlungen zur Polizeiwache. Da er außer einer zerrissenen Bescheinigung über die Aussetzung der Abschiebung (Duldung) keine anderen Ausweisdokumente vorweisen konnte, überprüften die Polizisten den Verdächtigen im Datensystem. Dort fanden sie gleich mehrere Alias-Personalien, die der Festgenommene bei verschiedenen Gelegenheiten angegeben hatte.

Jetzt wird er sich zusätzlich auch für die beschriebenen Straftaten verantworten müssen.Die Nacht verbrachte er im Polizeigewahrsam.

Autor:

Polizei Oberhausen aus Oberhausen

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