Entscheidung über Fahrplan

Oberhausen muss sparen, die StOAG ist davon nicht ausgenommen. Bereits vor einigen Wochen hat der Wochen-Anzeiger die Pläne vorgestellt, wie sich die Sparmaßnahmen auf das neue Liniennetz auswirken werden. Jetzt hat der StOAG-Aufsichtsrat dem neuen Liniennetz zugestimmt.
Das neue Netz wird der heutigen Auslastung der Linien und den ein- und aussteigenden Fahrgästen an den einzelnen Haltestellen Rechnung tragen, so verspricht es die StOAG. Nach Abschluss dieses Entscheidungsprozesses liegt nunmehr das Liniennetz, welches ab Sommer 2011 gefahren werden soll, vor.
Das Angebot auf den Linienwegen soll bis zum nächsten Verknüpfungspunkt Hauptbahnhof, Sterkrader Bahnhof, Neue Mitte Oberhausen und Osterfeld-Mitte durch Bündelung einer oder mehrerer Linien, die vertaktet sind, wie bisher erhalten bleiben. Der Einsatz von Gelenk- und Solobussen soll optimiert werden.
Die sieben Schnellbus-Linien (heute: sechs) bilden die Grundstruktur des Netzes. Obwohl sie im 20-Minuten-Takt verkehren, ergibt sich durch Verknüpfungen auf den Hauptachsen ein 10-Minuten-Takt. Ergänzt werden die SchnellBus-Linien durch 17 StadtLinien (heute: 18), die die Fläche erschließen.
Das heutige Angebot durch Überlagerung der Linien SB90 im 10 Minuten-Takt mit der SB96 im 20 Minuten-Takt entspricht nicht der Nachfrage. Die Linie SB96 kann auf dem Abschnitt Martinstraße - Anne-Frank-Realschule ohne Angebotsverlust entfallen, da ein 10 Minuten-Takt erhalten bleibt. So übernimmt die Linie SB90 im neuen Liniennetz den Streckenabschnitt Martinstraße - Holten Markt der Linie SB96 und macht hierbei eine Stichfahrt (Wendefahrt) zur Heinrich-Böll-Gesamtschule. Die Abschnitte Graßhofstraße - Sterkrade Bahnhof (heute 987), Osterfeld Mitte - Spechtstraße (heute 958) und Tackenbergstraße - Dümpten (heute 953) werden aufgrund der geringen Nachfrage von einem 20 Minuten-Takt auf einen 30 Minuten-Takt, der Abschnitt Heinrich-Böll-Gesamtschule - Falkestraße von einem 10 Minuten-Takt auf einen 20 Minuten Takt reduziert werden.
Es erfolgt auch eine Taktreduzierung zwischen der Weierstraße und Sterkrade Bahnhof (heute 954/959) auf einen 30 Minuten Takt mit verstärktem Einsatzwagenbedarf auf diesem Abschnitt. Zur Beschleunigung der Linie 955 entfällt die Stichfahrt über die Vandalenstraße und damit diese Haltestelle.
Sterkrade erhält eine neue Direktverbindung im 20 Minuten-Takt zum Aquapark, Königshardt wird nun direkt über die ÖPNV-Trasse über die Achse Sterkrade - Neue Mitte mit Alt-Oberhausen verknüpft. Die Direktverbindung Osterfeld - Schmachtendorf wird wieder eingeführt und die umsteigefreie Verbindung Vestische Straße - Alt Oberhausen erhält einen neuen Linienweg und hiermit eine reduzierte Fahrzeit.
Im gesamten Liniennetz gibt es weiterhin 335 Haltestellen. Zwar entfällt die Haltestelle Vandalenstraße, dafür wird die neue Haltestelle Bachsteg eingerichtet.
Sobald der Rat der Stadt über das neue Netz entschieden hat, können die Detailarbeiten am Fahrplan und Dienstplan beginnen. Möglichst frühzeitig sollen die Kunden informiert werden. Persönliche Beratungen gibt es in den KundenCentern und im Infomobil, das im Stadtgebiet unterwegs sein wird.

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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