Corona aktuell
Impfstraßen in Oberhausen bereit

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Nach nur zweiwöchiger Aufbauarbeit konnten Feuerwehr, Hilfsorganisatoren und Oberhausener Handwerksbetriebe "Vollzug" melden, das künftige Impfzentrum Oberhausen in der Willy-Jürissen-Halle an der Goebenstraße ist rechtzeitig fertig eingerichtet.

Die Zeit bis zur ersten Impfung - vorausgesetzt, der Impfstoff wird am Montag von der EU zugelassen - wird für weitere Tests genutzt. Michael Jehn, Corona-Krisenstabsleiter der Stadt Oberhausen, nennt es einen "Standby-Modus", um sofort starten zu können, wenn Impfstoffe geliefert werden. Ziel ist es, bis zu 750 Impfungen in der Halle und mit den mobilen Stationen pro Tag durchführen zu können.

Probelauf

Am vergangenen Donnerstag fand nun ein Probelauf mit rund 40 Teilnehmern statt, Auszubildende der Stadt Oberhausen waren die Testpersonen. Es galt die im Vorfeld errechneten Zeitfenster bei der Anmeldung, bei der Prüfung der Papiere und bei der Impfung zu testen. Wo könnte es zu Staus kommen, welche Probleme könnten sonst auftreten?
Wer geimpft werden soll, der erhält eine Einladung durch die Kassenärztliche Vereinigung samt Bögen, die im Vorfeld ausgefüllt werden sollen. Im Impfzentrum sind drei Impfstraßen mit je zwei Behandlungszimmern eingerichtet. Wenn hier unter Volllast geimpft wird, montags bis sonntags ohne Ausnahme von 8 bis 20 Uhr, werden etwa 40 Personen die Impfung betreuen, bestehend aus Feuerwehr, Hilfsorganisationen und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Von der Halle aus wird der gesamte Prozess in der Stadt koordiniert.

Mobile Impfteams

Das Impfzentrum wird aus zwei Bereichen bestehen: Aus der Impfstelle in der Willy-Jürissen-Halle und aus den mobilen Impfteams. Der Ablauf ist dann wie folgt vorgesehen: Nach der Kontrolle ihrer Impfberechtigung werden die Menschen in die Halle geführt. Nach einer ärztlichen Aufklärung gelangt man in einen Wartebereich und geht anschließend in eine von insgesamt sechs Impfkabinen. Bevor man wieder die Halle verlässt, begibt sich die geimpfte Person für etwa 30 Minuten in einen Nachbeobachtungsbereich. In der Halle ist auch ein Notfallraum eingerichtet. Beginnen werden die Impfungen allerdings in den Pflegeheimen.

Zentrale Lagerstandorte

Die KV Nordrhein ist für die medizinischen Leistungen verantwortlich. Dazu gehören die Aufklärung vor dem Impfen, die Terminvergabe und den Einsatz der mobilen Teams. Die Stadt trägt die Verantwortung für die Organisation, ein Team von Feuerwehrleuten ist dafür im Einsatz. Für die Impfdosen werden vom Land zentrale Lagerstandorte in NRW eingerichtet, die dann die Städte und Kreise beliefern. Die Impfdosen werden dann vor Ort in der Halle oder in den Heimen aufbereitet. , 

 14 Standorte hat die Stadt für das Impfzentrum geprüft. Für die Willy-Jürissen-Halle sprachen am Ende das Platzangebot an sich, die Zahl der Parkplätze sowie die Verkehrsanbindung. Die Kosten für die Umbaumaßnahmen in der Halle wollen Bund und Land übernehmen. 
Fotos: Jörg Vorholt

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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