Auf dem Lager Waldteich
RAG Montan Immobilien beginnt mit dem Bau des Sicherungsbauwerkes auf dem Lager Waldteich

Fläche Lager Waldteich von der Weierstraße. | Foto: RAG Montan Immobilien/Stephan Conrad
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Die RAG Montan Immobilien startet jetzt mit der Errichtung eines sogenannten Sicherungsbauwerkes auf dem noch brachliegenden Teil des insgesamt 36 Hektar großen ehemaligen Kohlen- und Kokslagers Waldteich in Oberhausen-Sterkrade.

In diesem Sicherungsbauwerk werden mit kokereitypischen Schadstoffen kontaminierte Bodenmaterialien eingebaut und mit speziellen Kunststoffdichtungsbahnen wasserdicht eingeschlossen. Dadurch wird das Ausschwemmen von Schadstoffen ins Grundwasser sowie das Entweichen von flüchtigen Schadstoffen in die Luft wirksam unterbunden. Der Bau des circa acht Hektar großen und etwa fünf Meter hohen Sicherungsbauwerkes ist der zentrale Baustein des nachhaltigen Sanierungskonzeptes der RAG auf der vormals bergbaulich genutzten Fläche. Damit sorgt das Unternehmen dafür, dass Mensch und Umwelt im Umkreis nicht gefährdet werden und eine Nachfolgenutzung möglich wird.

Logistik-Zentrum

Am Standort nahe der Autobahn A3 ist bereits eine 28 Hektar große ehemalige Bergbaufläche saniert worden. Verantwortlich für die Flächensanierung war die logport ruhr, ein gemeinsames Unternehmen der RAG Montan Immobilien GmbH und der Duisburger Hafen AG. Hier entsteht derzeit der Logistikpark „Lager Waldteich“ mit dem neuen EDEKA-Zentrallager. Nach Fertigstellung des hochmodernen Logistik-Zentrums werden von dort über 1.000 Lebensmittel- und Getränkemärkte in der Region Rhein Ruhr beliefert. Nach heutigem Stand kann der Regelbetrieb im Jahr 2022 aufgenommen werden.

Der Bau des Landschaftsbauwerks erfolgt durch die RAG Montan Immobilien im Auftrag der RAG Aktiengesellschaft im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen auf bergbaulich vorgenutzten Flächen. Dieses so genannte Abschlussbetriebsplanverfahren (ABP) wird von der zuständigen Bezirksregierung zugelassen und kontrolliert.

75 LKW

Erster Schritt ist in den kommenden Wochen die Errichtung einer Baustraße, die von der Waldteichstraße hinter dem früheren Hundeplatz auf das Sanierungsgelände geführt wird. Dazu wird von Anfang März bis zum Ende der Baumaßnahme Anfang 2023 eine Halteverbotszone auf der Waldteichstraße eingerichtet. Die Abstimmung dazu läuft derzeit mit der Stadt Oberhausen. Das Halteverbot wird voraussichtlich von der Einmündung Weierstraße, entlang des ehemaligen Hundeplatzes, bis zur neuen Einfahrt des Geländes - in Höhe des gegenüberliegenden Lkw-Händlers an der Waldteichstraße 91 gelten.

Nach Fertigstellung der Baustraße wird ab Mai über einen Zeitraum von circa 18 Monaten unbelasteter Boden zur Gestaltung des Sicherungsbauwerkes angeliefert. Es wird dabei von täglich bis zu 75 LKW ausgegangen. Die Fahrwege und Fahrzeiten werden in Abstimmung mit der Stadt Oberhausen festgelegt. Die Lkw fahren von Montag bis Freitag von 6 bis 18 Uhr. In Ausnahmefällen auch samstags von 6 bis 18 Uhr.

Baumaßnahme bis Anfang 2023

Damit es zu keiner Verschmutzung auf den umliegenden Straßen durch den LKW-Verkehr kommt, wird auf der Baustelle eine Reifenwaschanlage eingerichtet, die alle Fahrzeuge vor dem Verlassen des Geländes durchfahren müssen. Die gesamte Baumaßnahme wird voraussichtlich bis Anfang 2023 andauern. Zum Abschluss wird das Landschaftsbauwerk entsprechend einem zugelassenen Gestaltungs- und Rekultivierungsplan hergerichtet. Dabei entsteht eine schwach geneigte Plateaufläche, die als Lebensraum für Offenlandbrüter und vor allem für die streng geschützte Kreuzkröte dienen wird. Das Landschaftsbauwerk selbst bleibt im Eigentum der RAG und wird nach den Vorgaben eines Nachsorgekonzeptes regelmäßigen Überprüfungen unterzogen.

Die Arbeiten auf dem „Lager Waldteich“ werden von einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Baufirmen Ecosoil Nord-West und Eiffage Infra-West durchgeführt. Die RAG Montan Immobilien wird die Arbeiten so steuern, dass die Nachbarschaft so wenig wie möglich belastet wird.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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