WIEDERHOLTE WARNUNG DER KREISPOLIZEI METTMANN
Vorsicht "Schockanruf": Erneut Senioren um hochwertigen Schmuck und Bargeld betrogen

Die Kreispolizei Mettmann warnt eindringlich vor Betrugsversuchen am Telefon. | Foto: Symbolbild zur Verfügung gestellt von: Kreispolizei Mettmann
  • Die Kreispolizei Mettmann warnt eindringlich vor Betrugsversuchen am Telefon.
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Eine 88-jährige Frau sowie ein 84-jähriger Mann aus Ratingen sind in den vergangenen Tagen von Betrügern durch sogenannte "Schockanrufe" um hochwertigen Schmuck, weitere Wertgegenstände und Bargeld in fünfstelliger Höhe betrogen worden.

Einen weiteren Betrugsversuch in Mettmann konnte durch eine aufmerksame Bankmitarbeiterin verhindert werden. Darüber hinaus kam es in den vergangenen Tagen im Kreisgebiet zu weiteren Betrugsversuchen am Telefon, die jedoch rechtzeitig von den Betroffenen selbst als solche erkannt wurden. Die Polizei rät dringend zur Vorsicht und wiederholt ihre Warnhinweise.

Ratingerin (88) betrogen

Eine 88-jährige Frau aus Ratingen ist am Dienstag, 5. Juli, um hochwertigen Schmuck, Uhren und Markenhandtaschen betrogen worden. Die Seniorin bekam gegen Mittag einen sogenannten "Schockanruf". Die Betrüger gaben an, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe und nun die Zahlung einer Kaution nötig sei, um eine sonst anstehende Haft zu verhindern.

Betreuerin fiel auch auf Masche rein

Die Seniorin übergab das Gespräch anschließend ihrer Betreuerin. Die 45-Jährige hielt die Angaben ebenfalls für glaubhaft und suchte diverse Wertgegenstände und Schmuck aus der Wohnung der 88-Jährigen zusammen, da die geforderte Summe Bargeld nicht verfügbar war.

Die Betrüger wiesen die 45-Jährige an, die Wertgegenstände nach Koblenz zu bringen. Dieser Aufforderung kam die Frau nach und übergab die Wertsachen in einer Tasche an einen männlichen Abholer. Der entstandene Sachschaden liegt in fünfstelliger Höhe.

Vermeintliche Kaution bezahlt

Bereits am Freitag, 1. Juli, erhielt ein 84-Jähriger Mann aus Ratingen einen "Schockanruf" und wurde ebenfalls aufgefordert eine Kaution für seinen Stiefsohn zu zahlen. Der 84-Jährige übergab schließlich gegen 13.30 Uhr einen Umschlag mit Bargeld in fünfstelliger Höhe an einen Mann an der Dresdener Straße in Ratingen-West, den er wie folgt beschreiben kann:

  • etwa 25 bis 30 Jahre alt
  • südländisches Aussehen
  • schwarze, kurze Haare
  • trug ein schwarzes Sakko
  • trug eine schwarze Hose

Ratinger Polizei bittet um Hinweise

Die Polizei in Ratingen bittet um Hinweise: "Wer kann Angaben zu dem männlichen Abholer machen?" Die Wache in Ratingen ist jederzeit unter Tel. 02102/9981-6210 erreichbar.

Aufmerksame Bankmitarbeiterin

Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin konnte am Dienstag, 5. Juli, in Mettmann einen Betrug gerade noch rechtzeitig verhindern. Ein Ehepaar im Alter von 84 und 85 Jahren wollte nach dem Anruf einer vermeintlichen Polizeibeamtin eine höhere Summe Bargeld abheben. In ihrem Geldinstitut fiel der Betrugsversuch auf, sodass kein Vermögensschaden entstand.

Wiederholte Warnung der Polizei

Die Polizei wiederholt eindringlich ihre Warnhinweise:

  • "Seien Sie immer skeptisch, wenn Sie Anrufe von unbekannten Nummern erhalten und sich Personen als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Richter ausgeben.
  • Kontaktieren Sie immer selbstständig Ihre Angehörigen und erkundigen sich nach deren Befinden unter den Ihnen bekannten Nummern.
  • Fragen Sie im Zweifel bei Ihrer örtlichen Wache oder auch unter dem Notruf 110 nach, ob wirklich ein Unfall stattgefunden hat.
  • Die echte Polizei fordert niemals Kautionszahlungen oder Wertgegenstände am Telefon.
  • Bitte sprechen Sie immer wieder mit Ihren älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten über diese und andere gängige Betrugsmaschen am Telefon, an der Haustür oder per WhatsApp."
Autor:

Lokalkompass Ratingen aus Ratingen

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