Besprechung

Beiträge zum Thema Besprechung

Kultur
Foto: Inge Bohlen
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Eliot Quartett vs Popmusik - Gedanken eines Aufgeschlossenen
Von der Bewunderung für klassische Musikanten

Warum bin ich eigentlich hier? Hier im Bühnenhaus, meine ich, wo das Eliot Quartett konzertiert. Obwohl ich doch gar keine Ahnung von klassischer Musik habe. Warum tue ich das? Erklärungsversuche. Mögliche Antworten auf eingangs gestellte Frage wären diese: Weil Max Brandt vom Städtischen Musikverein mich eingeladen hat. Weil auch meine Gattin gerne mal Klassik hört. Weil ich ab und zu was ganz Anderes machen will. Weil Paul Borgards vom Bühnenhaus immer so nett grüßt. Oder weil ich mich...

  • Wesel
  • 10.02.20
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Kultur
Foto: Inge Bohlen
2 Bilder

Wie ein unterhaltsames Trio auch ein extrem kleines Publikum zufriedenstellen kann
Daddy Longleg: Perlen der Musikgeschichte durch den Emmericher Stilwolf gedreht

Stellt Euch vor, Ihr macht 'ne Fete und keiner kommt. Jede Menge Psychostress bei der Planung, später die Einladungen, Deko-Schnickschnack, Häppchen und so. Die Aufregung, kurz bevor's losgeht. Das kann an die Nieren gehen. Kommt ganz drauf an, wie man gestrickt ist. Und dann der GAU: Auf den letzten Drücker sagen 40 von 50 Geladenen ab. So ähnlich fühlen sich Bands (und übrigens auch Veranstalter), die ein Konzert machen, bei dem eine entscheidende Sache fehlt: das Publikum. Ihr fragt Euch,...

  • Wesel
  • 23.11.19
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Kultur
Wie immer geschmackvoll gedresst: Stoppok!  | Foto: Günter Wormann
6 Bilder

Gelungene Gratwanderung zwischen Rockpoetik und Mitklatschliedchen im Scala-Kino
Stoppoks Wohnzimmer-Konzert: Viel "Sunny Side of the Street" mit ein bisschen "Leck mich am Arsch"

Lange keinen Brief mehr geschrieben. So mit der Hand, meine ich. An wen auch? Rechnet doch keiner mit. Außer der Stoppok, der is' irgendwie so herrlich old school. Jau, dem schreib' ich ... Also, lieber Stoppok, was für 'ne feine Sache, dein Auftritt in Wesel. Kann mir so aus der Hüfte keinen vorstellen, der besser in unser Kulturwohnzimmer passt als du! Und sich in "diese Klitsche" (hast du selber sagt, nä?) zu trauen, das muss man erstmal bringen. Aber mit sowas hast du kein Problem, das...

  • Wesel
  • 07.11.19
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Kultur
Das Foto von Mathias Richling stammt von der Homepage des Künstlers (Lanju Design). | Foto: Agentur

Richlings ruppige Rollenspiele: Schönen Dank für die trumpig-trottelige Merkel-Macron Show!

Den Mann kann man schwerlich zitieren. Zu kompliziert, den Widersinn seiner Gedankenfolgen retrospektiv in Worte zu fassen. Da müsste man schon ein Aufnahmegerät bemühen - aber das ist ja verboten in den heiligen Hallen der Weseler Kultur. Das Bühnenhaus hatte sich vollends gefüllt zum Auftritt von Mathias Richling. Zwar machte der frühsommerliche Wärmeeinbruch so manchen Zuhörer ein wenig müde, doch vermochte es das Baden-Württemberger Stehaufmännchen dennoch, sein Auditorium blendend zu...

  • Wesel
  • 20.04.18
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LK-Gemeinschaft
Wäre es vermessen zu bemerken, dass die Aufschrift auf Moritz Hußmanns Kappe der Programmtitel für dieses Foto sein könnte? Krass, oder?! | Foto: Günter Wormann
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Chris Talls derbe Dreistunden-Show mit sympathisch-frecher Publikumsverarsche

Kann man den überhaupt korrekt zitieren? Ich glaube nicht! Bis heute dachte ich, Jochen Malmsheimer hätte viel Text. Das muss ich ab sofort relativieren. Nein, kein Zweifel: Chris Tall ist der neue König der Vielsprecher - und dazu noch extrem witzig! Klar, man muss derbe Ausdrücke mögen, denn der 24-jährige Hamburger mag sie auch, die Wörter mit -itten, -icken, -otze, und -umsen. Aber den Komödianten schert's sowieso nicht die Bohne, was irgendwer eventuell zu meckern hätte. Sein Respekt fürs...

  • Wesel
  • 16.03.16
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Kultur

Fängt stark an - geht schwach zuende

"Der Tod in mir" ist ein Paradebeispiel dafür, dass Klappentexte und Kommentare auf Buchcovers zu nix nütze sind, außer den geneigten Leser auf den Holzweg zu führen. "Ein geradezu furchterregendes Talent", schreibt das Libro Journal (wo immer das auch ansässig ist!) und lobt den jungen Neuseeländer Paul Cleave damit über den grünen Klee. Leider beginnt die Spannung, die der Autor schon nach wenigen Seiten zum ersten Höhepunkt führt, nach Seite 40 schnell wieder zu versickern. Zum Inhalt:...

  • Wesel
  • 10.02.11
Kultur
40 Bilder

Stilbrüche schriller Sound-Komödianten: "Butterfahrt 5"

Sie lieben die „Wise Guys“? Sie halten Knebels „Affentheater“ für unerreicht? Dann denken Sie schleunigst um, denn „Butterfahrt 5“ stellt diese und andere Kollegen des Genres tief in den Schatten. Faszinierend, abgedreht, betörend, witzig, schrill. Kaum eine Eigenschaft, die nicht auf diese Combo passt. Und alle sind positiv, das lässt sich gefahrlos versprechen. Im ausverkauften Lohberger Ledigenheim brachte das Quintett ein Zeugnis seines außergewöhnlichen Könnens auf die Bühne. Das Ergebnis...

  • Dinslaken
  • 09.10.10
  • 2
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