Ruck-Zuck war die Brücke weg
Abrissarbeiten an der A 535 in Velbert

Gleich fünf Bagger waren am Wochenende "Am Putschenholz" im Einsatz, um einen Teil der A 535-Brücke über der Schmalenhofer Straße abzureißen. Die gesamte Umgebung lag danach unter einer dicken, grauen Staubschicht. | Foto: Ulrich Bangert
  • Gleich fünf Bagger waren am Wochenende "Am Putschenholz" im Einsatz, um einen Teil der A 535-Brücke über der Schmalenhofer Straße abzureißen. Die gesamte Umgebung lag danach unter einer dicken, grauen Staubschicht.
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Viele Nutzer der Schmalenhofer Straße hatten sich das ganze Wochenende auf Umleitungen eingestellt.

„Mit der Brücke Am Putschenholz werden wir auf jeden Fall bis Montagmorgen um 5 Uhr fertig sein“, hatte Erdal Zorlu, Projektleiter bei Straßen.NRW, versprochen.
Der Zeitplan wurde bei Weitem übertroffen: Bereits am Sonntagmittag konnte die Schmalenhofer Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. In den Tagen vor dem eigentlichen Abriss wurden Schallschutzelemente und Geländer abgebaut. Nach der Sperrung am Freitag verteilten Radlader unter der Brücke zuerst eine dicke Sandschicht, damit herabfallende Trümmerteile nicht die Fahrbahn beschädigen. Dann kam die Stunde der Bagger, deren Ausleger mit Greifzangen und Meiseln bestückt waren. Das „Tok-tok-tok“ der Werkzeuge war bis weit in die Nacht zum Samstag in großen Teilen des Velberter Südens zu hören.

Autofahrer missachteten
die Sperrschilder

Auffallend viele Autofahrer missachteten die Sperrschilder mit dem Hinweis auf Sackgasse und mussten vor der Baustelle drehen. Am Samstag kamen etliche neugierige Velberter, die sich die Reste der nördlichen Brückenhälfte der A 535 anschauten. „Kein Wunder, dass die Brücke dem gestiegenen Verkehrsaufkommen nicht gewachsen ist, da ist zu wenig Stahl drin“, kommentierte ein Zuschauer, der sich offensichtlich mit der Materie auskennt. „Wir sind gut vorangekommen“, berichtete ein Mitarbeiter der Bauaufsicht einem der Zaungäste. Die mussten allerdings in Kauf nehmen, dass ihre Schuhe dreckig wurden: Die gesamte Umgebung im Umkreis von rund hundert Metern lag unter ein dicken Staubschicht.

Neubau könnte
Anfang 2021 fertig sein

Projektleiter Erdal geht trotz der derzeitigen Corona-Krise davon aus, dass Anfang 2021 der Neubau des nördlichen Brückenteils fertig ist. Dann könnte theoretisch der Verkehr vierspurig darüber geführt werden. Das ist nach Aussage der Ingenieure von Straßen.NRW praktisch nicht möglich, weil der Zulauf zu schmal ist. Da macht sich bemerkbar, dass die Schnellstraße in den 70er Jahren ursprünglich als Bundesstraße gebaut wurde, deren Fahrstreifen deutlich schmaler als bei Bundesautobahnen sind.

Road-Zipper ist im Einsatz

Bis 2022 wird den Autofahrern auf der A 535 der „Road-Zipper“ treu bleiben, der je nach Bedarf regelt, ob es zwei oder nur einen Fahrstreifen in Richtung Wuppertal oder Essen gibt.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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