Gedenkfeiern und Ausstellung helfen beim Erinnern

Volkstrauertag in Velbert und Heiligenhaus - Bürger sind zu Veranstaltungen eingeladen

Der Volkstrauertag wird in diesem Jahr deutschlandweit am Sonntag, 17. November, begannen. Er soll in erster Linie dem Ehrengedenken der Opfer der Weltkriege gewidmet sein. Auch die Bürger aus Niederberg sind aufgerufen, sich an den Gedenkveranstaltungen zu beteiligen. Sowohl in Velbert als auch in Heiligenhaus wird der Volkstrauertag in diesem Jahr auf besondere Weise begangen.
Denn die Landesfeier von Nordrhein-Westfalen findet erstmals in Velbert statt. Sie findet aber nicht am eigentlichen Gedenktag, sondern schon traditionell einen Tag früher statt. Beginn ist am Samstag, 16. November, im Mariendom in Neviges. Die Feier ist eine öffentliche Veranstaltung, zu der alle Bürger eingeladen sind. Es nehmen unter anderem auch die stellvertretende Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann, die Präsidentin des Landtages NRW Carina Gödecke, der Landesjustizminister Thomas Kutschaty und Bürgermeister Stefan Freitag teil.

Dom-Chor spielt in der Wallfahrtskirche

Für die musikalische Gestaltung der Feier in der Wallfahrtskirche ist der Dom-Chor verantwortlich. Dirigent Claus Tinnes hat aus diesem Anlass besondere Stücke ausgewählt: Das „Ave Maria“ von Mozart, der „23. Psalm“ und eine zeitgenössische Motette von Maurice Bevan werden erklingen. Diese besinnliche, spannende und zuletzt tröstliche Musik gibt den Charakter der Gedenkfeier in Noten wider.
Auf Grund dieses herausragenden Ereignisses am Samstag werden im gesamten Stadtgebiet von Velbert am darauffolgenden Tag, dem eigentlichen Volkstrauertag, keine weiteren offiziellen Gedenkstunden stattfinden. Allerdings werden durch die Stadtverwaltung im Laufe des Tages in stillem Gedenken Kränze zu den Gedenkstätten gebracht.
Auch in Heiligenhaus wird in diesem Jahr auf eine besondere Weise gedacht: „Gemeinsam mit dem Volksbund für Deutsche Kriegsgräberfürsorge - Ortsverband Heiligenhaus - werden wir eine Ausstellung eröffnen“, so Dr. Jan Heinisch, Bürgermeister in Heiligenhaus. Mit Bildern wird in „Heiligenhaus in der NS-Diktatur 1933-1945“ das Thema sehr lokal aufbereitet. „Wir haben lange darüber nachgedacht, ob wir diese Ausstellung umsetzen sollen, schließlich geht es um ein sehr sensibles Thema“, sagt Heinisch.

Ausstellung "Heiligenhaus in der NS-Diktatur 1933-1945" im Stadtarchiv

Letztendlich habe man sich aber dafür entschieden. Im Rahmen einer Gedenkstunde mit dem VDK wird die Ausstellung des Stadtarchivs um 11.30 Uhr im großen Saal des Rathauses eröffnet. Dr. Jan Heinisch hält die Gedenkrede, Schüler der Gesamtschule Heiligenhaus sprechen die Totenehrung. „Denn um 13 Uhr folgt die Kranzniederlegung und Totenehrung am Mahnmal und auf den Friedhöfen“, informiert der Bürgermeister. Darüber hinaus wird es im Rahmen der Reihe „Kunst und Kirche“ um 17 Uhr Literatur und Musik von verfemten Dichtern und Komponisten in der Alten Kirche geben.
Die Ausstellung „Heiligenhaus in der NS-Diktatur 1933-1945“ wird bis zum 17. Januar zu sehen sein, montags bis donnerstags von 7 bis 18 Uhr sowie freitags von 7 bis 13 Uhr.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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