Spielplatzflächen sollenverscherbelt werden

Der Spielplatz am Haydnweg ist nur eine der fünf Flächen, die nun für Neubauten weichen soll. Foto: PR
  • Der Spielplatz am Haydnweg ist nur eine der fünf Flächen, die nun für Neubauten weichen soll. Foto: PR
  • hochgeladen von Andre Tessadri

CDU und FDP stimmen für eine Bebauung der Flächen

Heiligenhaus. Mit hoher Eile sollen nach dem Willen von CDU und FDP Spielplatzflächen für eine Bebauung verkauft werden. Offensichtlich sollen so schnell ein paar Euros gemacht werden, um den städtischen Haushalt schön reden zu können. Doch damit nicht genug. Jetzt sollen schnell weitere Freiflächen in Heiligenhaus verschwinden, so zum Beispiel ein Teil der Grünfläche Oppelner Straße. „Das ist unsinninger Aktionismus auf Kosten unserer Bürger” so SPD-Vorsitzender Ingmar Janssen. Denn unsere Stadt braucht keine Schnellschüsse, sondern eine sach- und bedarfsgerechte Wohnungsbaupolitik mit dafür geeigneten Flächen. Dazu bedarf es eines vernünftigen Konzeptes. „Doch dies ist nicht vorhanden” stellt Friedrich-Ernst Martin für die SPD fest. „Der Rat hat unlängst einhellig die Gründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft beschlossen, um zukünftig insbesondere auch öffentlich-geförderte seniorengerechte und barrierefreie Wohnungen anbieten zu können.” Rund ein Viertel der Heiligenhauser Bevölkerung ist über 65 Jahre alt. Infolge der demografischen Entwicklung wird der Anteil dieser Altersgruppe bis zum Jahre 2030 auf rund ein Drittel anwachsen. Der Heiligenhauser Sozialamtsleiter, Herr Sarborni, führte aus, dass es eine ganz zentrale Frage für die Zukunft wird sein, wie bezahlbarer und Innenstadt naher Wohnraum für Senioren geschaffen werden kann. Denn die Zahl der Rentner, die im Zuge des weiter fallenden Rentenniveaus Grundsicherung erhalten und auf preiswerten Wohnraum angewiesen sind, wird zunehmen. Allerdings reichen die Parameter „günstig und zentral“ beim Wohnraum nicht aus. Die Wohnungen müssen auch möglichst seniorengerecht – also barrierefrei – errichtet oder umgebaut werden. Die beschlossene Wohnungbaugesellschaft könnte hier wertvolle Dienste leisten. Es ist kaum fassbar, das der Bürgermeister Doktor Heinisch deren Gründung bisher nicht umgesetzt hat.

Autor:

Andre Tessadri aus Velbert

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.