Stimmen zum Parken unter der A40-Brücke

Während der Schulferien herrschte gähnende Leere auf der „umstrittenen“ Parkfläche an der Bahnhofstraße unter der A40-Brücke. Ab Mittwoch (8.) werden sich dort wieder die PKW „stapeln“.

Bei Pendlern, Bahnfahrern und Berufsschülern ist das Parken unter der neuen A-40 Brücke am Bahnhof beliebt, aber offiziell nicht erlaubt, weil das Ein- und Ausfädeln als gefährlich gilt. Vom „Knöllchen“ für 10 Euro bis zum Abschleppen für 170 Euro reichen dort die Folgen. Vor Weihnachten haben wir zu diesem Thema einen Aufruf gestartet, um die Diskussion noch einmal neu zu entfachen.

Was denken Betroffene über die wilde Park-Fläche, über die behördlichen Maßnahmen und das generelle Parkproblem in diesem Bereich?
Wir lassen hier einige Leser zu Wort kommen:

Thomas Noack:
Wenn das Ein- und Ausparken unter der A40-Brücke als gefährlich gilt, dann erwarte ich das gleiche Verbot für die Wittener Straße in ihrer ganzen Länge. Da ist nämlich sehr viel mehr Verkehr als bei uns am Bahnhof. Ich finde es faszinierend, mit welch fadenscheinigen Begründungen mal wieder irgendwas durch die Stadt durchgesetzt werden soll. Was möchte denn wohl der wirkliche Grund für ein Parkverbot sein? Auf jeden Fall ist es Unsinn!

Peter Schröter:
Ganz einfach: Die Autos gehören auf den P&R Parkplatz am Bahnhof, dazu ist er da. Diese ignoranten und verkehrsgefährdenden Verkehrsteilnehmer stelle ihre Fahrzeuge dort doch nur ab, weil sie im Sommer im Schatten stehen und zur Winterzeit vor Schnee und Hagel geschützt sind. Hier muss die Stadt Bochum zwingend eingreifen.

Monika Jost:
Ich bin seit über 13 Jahren Anwohnerin und wohne direkt neben der Brücke. Wegen Pendlern, Bahnfahrern und Berufsschülern bleibt uns Anwohnern oft gar keine andere Wahl als unter der Brücke zu parken, weil oft auch die Parkplätze um den Bahnhof herum belegt sind und durch den Brückenneubau zwei weitere Stellplätze des Parkstreifens vorm Haus weggefallen sind.
Jahrelang wurde das auch toleriert, und beim Ausparken ist auch nie etwas passiert. Das Parkverbot ist außerdem nicht durch Schilder ausgewiesen. Vor einigen Wochen bekam ich neben einigen anderen auch ein Knöllchen, wogegen ich Widerspruch unter Berücksichtigung der Umstände für Anwohner einlegte, der allerdings mit der Begründung: „Parken nicht am rechten Fahrbahnrand!“ abgewiesen wurde.

Manfred Kessler:
Seit mehr als 45 Jahren war unter der A40-Brücke ein Parkplatz. Also eine Schikane mehr der Bochumer Stadtplaner, denn das Ein- und Ausfädeln ist von jedem Parkplatz am Straßenrand gefährlich.
Fragen sie doch einmal, wo die Anwohner der Bahnhofstraße 52-54 mit ihrem Auto parken bzw. halten um ihr Fahrzeug be- oder entladen zu können?
Die Parkplätze vor den Häusern sind meistens von Schülern der Berufsschule oder bahnreisenden „Dauerparkern” oft bis zu 14 Tagen besetzt.

Reiner Wapelhorst:
Ich kann dort weder eine abgesenkte Bordsteinkante noch ein Parkplatzschild erkennen, folglich ist da KEIN Parkplatz. Die großen Park&Ride-Plätze längs der Bahnlinie bieten genug Möglichkeiten, man läuft zwar etwas länger aber parkt kostenfrei!

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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