Blutspendebeauftragte suchen Unterstützung
Rhesusfaktor „Hilfsbereit“

Die ehrenamtlichen Helfer suchen Unterstützung. | Foto: Christian Lange
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  • hochgeladen von Esther Maria Burmann

Künstliches Blut gibt es im Film. Im realen Leben kann nur der Körper selbst Blut bilden. Blutspender retten also Leben. Doch damit eine Blutspende zustande kommt, müssen neben den Spendern auch ehrenamtliche Helfer zur Verfügung stehen. Und das ist ein Problem. Nicht wenige Menschen scheuen sich vorm Blutspenden.

„Dabei ist es lebenswichtig“, sagt Gaby Schmidtmann vom Deutschen Roten Kreuz in Wattenscheid. Zusammen mit ihrer Kollegin Silvia Triebwasser stellt sie seit einigen Wochen die neue Blutspende-Leitung des DRK-Kreisverbandes und kümmert sich als Blutspendebeauftragte um den Spender- und auch Helfernachwuchs.

Am Sonntag, 4. Dezember, von 10 bis 14 Uhr startet wieder eine Blutspendeaktion im DRK-Zentrum, Sommerdellenstraße 26. Insgesamt acht Helfer sind während des Entnahmetermins dann im Einsatz. Blutspenden werden immer wichtiger.

„Deshalb sind wir auch aktiv, trotz einer eher dünnen personellen Decke“, erklärt Gaby Schmidtmann, selbst als Gesundheits- und Krankenschwester beruflich auf die freiwilligen Blutspenden angewiesen. „Wir benötigen für alle nichtmedizinischen Aufgaben immer mindestens acht Aktive bei einem Entnahmetermin“ ergänzt Silvia Triebwasser.

Die ehrenamtlichen Helfer streichen Brötchen, gehen dem medizinischen Team zur Hand, reichen die Tabletts mit Nadeln an oder nehmen die Spender im Empfang. Und wenn es mal brenzlig wird, halten sie die Hand eines Spenders oder ermahnen eine Spenderin, sie solle nach der Blutabnahme nicht so lange stehen, sondern sich erst mal hinsetzen, damit sie nicht umkippt. Auch die Kinderbetreuung bei den Spendeterminen wird von den freiwilligen Rotkreuzlern übernommen.

Diese Begleitung der Spendentermine mithilfe von Ehrenamtlichen leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherstellung der Patientenversorgung mit Blutpräparaten.

„Der persönliche Kontakt und die häufig familiäre Atmosphäre bei uns sind für viele Spendenwillige eine starke Motivation für den Besuch der Blutspendetermine“, wissen Gaby Schmidtmann und Silvia Triebwasser schon nach kurzer Zeit im neuen Amt.

Fachliche Voraussetzungen seien nicht gefordert, dafür aber ein positiver Umgang mit Menschen, Freundlichkeit und der Spaß, mit anderen Leuten zusammen zu sein, sollten vorhanden sein, so Thorsten Junker. Kosten entstehen durch die Tätigkeit nicht. „Aber man bekommt viel zurück“, sagt Silvia Triebwasser: Ein Lächeln, ein warmes Dankeschön, ein kleines Gespräch oder auch schon mal eine herzliche Umarmung zum Abschied.

„Wir suchen hierfür Menschen, die gerne im Team arbeiten, am Wochenende bei den Blutspende-Veranstaltungen helfen können oder auch mal wochentags. Zeitliche Vorgaben gibt es unsererseits nicht. Wir freuen uns über jeden, der mit anpacken möchte.“

Bei rund 30 Blutspendeterminen im Jahr in Wattenscheid, zum Beispiel im DRK-Zentrum, der Alten Lohnhalle, dem Beckmannshof, in der Grillakademie Ruhr, im Feuerwehrgerätehaus Höntrop/ Eppendorf oder dem Klaus-Steilmann-Berufskolleg gibt es immer etwas zu tun und Hilfe ist gefragt.

Wer Lust hat, ehrenamtlich die Blutspenden beim Roten Kreuz in Wattenscheid zu unterstützen, kann sich unter der Nummer 02327/87017 melden.

Autor:

Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid

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