Igel und Maulwurf
Citizen Science gefragt: Deutschland zählt wieder Igel und Maulwurf

Wie groß ist Deutschlands Igelpopulation und wie viele Maulwürfe gibt es? - Wir wissen es nicht.
Deshalb sollen wie schon letztes Jahr im September Igel und Maulwürfe im Rahmen eines deutschlandweiten Citizen Science Projektes gemeldet werden. Unter Leitung des IZW Berlin (Leibniz Institut für Zoo- und Wildtierforschung) soll diese Aktion bis auf Weiteres jedes Jahr im Mai und dann wieder im September laufen. Zehn Tage lang, also vom 17. Mai 2024 bis zum 26. Mai 2024 kann jeder seine Beobachtungen auf der Seite https://NABU-naturgucker.de/igel melden.

Gesunde Igel sind nach Anbruch der Dämmerung und nachts unterwegs. Wenn ihr regelmäßig Igelbesuch im Garten habt, könnt ihr versuchen, diesen mit einem Foto zu dokumentieren. Viele Igel bekommen wir aber gar nicht erst zu sehen. Anzeichen, dass ein Igel im Garten unterwegs ist, ist sein Kot: kleine kinderfingerdicke schwarze Würstchen. Wer eine Wildkamera besitzt kann versuchen, diese des Nachts dort aufzustellen, wo ein Igel vermutet wird. Dazu die Wildkamera am bestens auf ein Stativ montieren und dieses ganz herunterschrauben, so dass ein bodennaher Aufnahmebereich erreicht wird.

Maulwürfe sind schwieriger zu entdecken. Aber ihre Erdhügel, deren Eingang im Gegensatz zu Wühlmaushügeln nahezu senkrecht in den Boden führt, sind ein guter Nachweis von Vorkommen des beinahe blinden Buddlers.

Bei der zehntägigen Aktion sollen ausdrücklich auch tote Tiere gemeldet werden, die beispielsweise dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen sind.

In Großbritannien gibt es bereits seit über 20 Jahren ein landesweites Igelmonitoring unter breiter Beteiligung von Bürgerwissenschaftlern, das „National Hedgehog Survey“. Nach dem Start der ersten deutschlandweiten Untersuchung im September 2023 soll das Monitoring künftig zweimal im Jahr stattfinden.

Zumindest den Igeln geht es nicht überall gut, da die kleinen Insektenfresser auch unter dem Insektenmangel leiden. Gartenbesitzer können Igeln helfen, indem sie einen Totholzhaufen anlegen. Totholz ist die Kinderstube viele Käferarten und Käfer stehen auf Igels Speisekarte ganz oben. Das natürliche Futter ist für Igel besser als jedes Ersatzfutter.

Aktuelle Fakten rund um den Igel gibt's in unserem aktuellen Infoblatt:
"Der Igel, unser Nachbar und Wildtier I"
"Der Igel, unser Nachbar und Wildtier II"

Autor:

BUND-Kreisgruppe Wesel aus Wesel

Freybergweg 9, 46483 Wesel
+49 2853 693582
bundkgwesel@bund-wesel.de
Webseite von BUND-Kreisgruppe Wesel
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