„Machen Sie sich sichtbar!“ – Kreis-Verkehrswacht appelliert an Fußgänger und Radfahrer

Der Unterschied ist deutlich: Bereits helle Kleidung sorgt für bessere Sichtbarkeit. Noch besser werden Fußgänger und Radfahrer wahrgenommen, die Westen aus reflektierenden Materialien tragen. | Foto: LVW NRW
  • Der Unterschied ist deutlich: Bereits helle Kleidung sorgt für bessere Sichtbarkeit. Noch besser werden Fußgänger und Radfahrer wahrgenommen, die Westen aus reflektierenden Materialien tragen.
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Mit der Umstellung auf die Winterzeit wird es abends nun deutlich früher dunkel. Außerdem sorgen schlechtes Wetter wie Regen oder Nebel dafür, dass sich die Sichtverhältnisse im Straßenverkehr in den Herbst- und Wintermonaten deutlich verschlechtern.

Besonders Senioren und Kinder, die meist zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren, sind gefährdet. So kamen im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen 28 Verkehrsteilnehmer über 65 Jahre ums Leben, die in der Dämmerung oder bei Dunkelheit zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs waren. 582 Seniorinnen und Senioren wurden verletzt. Aus der Gruppe der Kinder bis 14 Jahre, die bei Dunkelheit oder Dämmerung zu Fuß oder mit dem Rad am Verkehr teilnahmen, wurden 574 verletzt.

Die Kreis-Verkehrswacht Wesel e.V. appelliert daher zum Ende der Herbstferien an alle Verkehrsteilnehmer, auf ihre Sichtbarkeit zu achten.„Besonders Fußgänger und Radfahrer sollten sich so kleiden, dass sie für die Pkw-Fahrer gut zu sehen sind“, rät Frank Schulten, Geschäftsführer der Kreis-Verkehrswacht Wesel e.V. „Ein Autofahrer nimmt einen hell gekleideten Fußgänger deutlicher früher wahr. Noch besser ist reflektierende Kleidung, mit der man für Autofahrer bereits in 140 Metern Entfernung sichtbar wird.“

Entscheidend sei, dass die frühe Wahrnehmung den Autofahrern mehr Reaktionszeit lässt. So können sie rechtzeitig reagieren und ihr Fahrzeug anhalten, wenn Fußgänger die Fahrbahn kreuzen.
Aber auch Radfahrer sollten mit reflektierender Kleidung ihre Sichtbarkeit erhöhen. „Jeder Radfahrer sollte bei Dunkelheit eine reflektierende Weste anlegen“, empfiehlt Schulten. „Auch mit reflektierenden Helmüberzügen oder Schnappbändern an den Beinen und Armen kann man auf sich aufmerksam machen.“

Das Rad selbst sollte über eine funktionierende Beleuchtung verfügen und mit den vorgeschriebenen Reflektoren ausgestattet sein. Mittlerweile können Radler statt einer dynamobetriebenen Beleuchtung auch Scheinwerfer und Rückleuchten mit Batterien einsetzen. Klassische Katzenaugen können durch reflektierende Speichenclips oder umlaufende Reflexstreifen an Vorder- und Hinterradreifen ersetzt werden.

Autofahrerinnen und Autofahrer sollten in der dunklen Jahreszeit ihre Geschwindigkeit reduzieren und sich besonders in geschlossenen Ortschaften bremsbereit halten.
Um auf das erhöhte Unfallrisiko bei Dämmerung und Dunkelheit hinzuweisen, wurde die Aktion „Sehen und gesehen werden – Sicher durch die dunkle Jahreszeit“ ins Leben gerufen, bei der die Landesverkehrswacht gemeinsam mit der Polizei NRW und dem ADAC allen Verkehrsteilnehmern Tipps und Informationen für die dunkle Jahreszeit geben.

Ein Aktionsfaltblatt kann abgerufen werden unter: http://www.lvwnrw.de/fileadmin/user_upload/angebote/Senioren/Flyer_Sehen_und_gesehen_werden.pdf

Autor:

Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel

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