THW SEEBA-Team bestand die Reklassifizierung

Katastrophengebiet im Überblick (THW Übungsgelände Wesel)
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Erfolgreich waren die 66 THW Einsatzkräften der SEEBA- Schnell-Einsatz-Einheit-Bergung-Ausland bei ihrer Prüfung. Die Prüfer welche aus sechs Staaten kamen und Fachleute der Vereinten Nationen und des Auswärtigen Amtes in Berlin waren mit den Leistungen des SEEBA Team sehr zufrieden. Internationale Fachkräfte waren vor Ort um der SEEBA bei ihren verschiedenen Einsatzsituationen zu beobachten.

Es galt ein simuliertes Erdbeben der Stärke 7,8 auf dem THW Übungsgelände in Wesel zu bewältigen. Wie bei einem echten Auslandeinsatz mussten sich die THW Kräfte samt ihren sechs Rettungssuchhunden verhalten.

Dazu wurden sie auf den Flughafen Wezze mit ihrer kompletten Ausstattung geflogen. In der Nähe in einem Waldgebiet zum Erdbebengebiet bauten sie ihr Basecamp auf. Die Aufgabe bestand auch darin, dass sich die SEEBA ganze zehn Tage lang alleine versorgen muss in einem Krisengebiet. Hierzu gehört auch ein solches Basecamp welches aus Zelten worin sich die Kommunikation, die Küche, die Krankenstation sowie Schlafplätze befinden Die komplette Wasser und Stormversorgung musste dort aufgebaut werden.

Im Katastrophengebiet wurde dann das Ausmaß gesichtet und das SEEBA Team konnte ihr Können mit all ihren Spezialisten und besonderen Gerätschaften angehen. Darunter gehörte das Aufsuchen mit den Rettungssuchhunden von verschütteten Personen und das durchbrechen von verschiedenen Materialien wie Holz, Stahl sowie Beton. Diese hiess es auch wieder abzustützen, um weitere Einbrüche zu vermeiden damit die Helfer und Helferinnen ungehindert zu den Verschütteten vordringen konnten. Auch die medizinische Versorgung stand unter Beobachtung nicht nur von den Erdbebenopfern sondern auch des eigenen SEEBA-Team. Hierzu stand jedem Team ein Paramedic (Ausgebildet wie ein Rettungsassisten) zur Verfügung. Die verschiedenen anspruchsvollen Einsatzsituationen, wurden vom SEEBA Team alle gemeistert.

Letzte Woche Mittwoch am 5. September 2012 befanden sich Presse sowie Fernsehteams darunter RTL auf dem THW Übungsgelände in Wesel, um sich selbst davon ein Bild zu machen.

2007 wurde die SEEBA das erste Mal durch die UN zertifiziert. Alle fünf Jahre findet diese Prüfung statt und wurde in diesem Jahr von den Prüfern der INSARAG* aus Polen Norwegen, Niederlande, Schweiz und den USA bewertet.

*INSARAG (International Search and Rescue Advisory Group) ist ein Gremium innerhalb der Vereinten Nationen, das sich aus Katastrophenschutzexperten aus über 80 Ländern zusammensetzt. Seine Hauptaufgabe ist es, internationale Qualitätsstandards für so genannte urbane Ortungs- und Rettungseinheiten (SAR) festzulegen. SAR Einheiten werden vornehmlich nach Katastrophen in dicht besiedelten Gebieten eingesetzt. Die INSARAG zertifiziert die internationalen Einsatzteams in den Kategorien „Light“, „Medium“ und „Heavy“, wobei diese Festlegung sowohl die Ausstattung als auch die Größe des Teams bestimmt.

Katastrophengebiet im Überblick (THW Übungsgelände Wesel)
Einblicke vom Basecamp der SEEBA im Waldgebiet Bergerfurth in Wesel
Autor:

Elke Schumacher aus Heiligenhaus

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