Weisheitlicher Nonsens in Wolken geschrieben

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Ich habe seit langer Zeit eine Vermutung. Eine Vermutung, die dermaßen schnell an einem vorüberhuscht, dass es von der Kontur her auch eine Theorie sein könnte, und je nach Größe sogar eine Vorahnung!
So eine Vermutung eben, die man immer und überall mit sich herumschleppt, wie Handys oder Coli-Bakterien. Oder Coli-Bakterien auf Handybildschirmen.

…Da steht man an der Aldi-Kasse, amüsiert sich köstlich darüber, dass ein Laser-Entfernungsmessgerät direkt neben einem Laser-Haarentfernungsgerät in der abgeschlossenen Glastruhe liegt, und zack, die Vermutung ist wieder da. Oder eben die Theorie, oder, falls es eine sein könnte, die Vorahnung halt. Obwohl es hier keinen Auslöser dafür gab! Sie ist einfach da!

Ich möchte auch nicht länger um den mittlerweile abgekühlten Brei herumreden, ich sag's geradeaus:
Ich glaube, dass man alles, ich wiederhole, ALLES! auf Fotos von Sonnenuntergängen schreiben kann — und die Leute halten's für reine Poesie. Für Konfuzianische, Shakespear'sche Weisheit à la Einstein und Ebner-Eschenbach'eske und Guido-Maria-Kretschmer-artige-Anekdoten der ultimativ letzten Wahrheit und eben Alles zusammen. Sobald ein längenmäßig übersichtlicher Text auf einem Himmelsbild erscheint, kehren die Menschen in sich ein und erklären mit bedächtigem Kopfnicken ihre Zustimmung. Wie bei einer Offenbarung, die aus Wolken tropft.
Da kommt es gar nicht auf den Text an, es geht um den Serviervorschlag dahinter: Sonnenuntergang und simple Prosa zapfen die Meditationsbedürftigkeit einfach verdammt effizient an.

Nun kommen Sie ins Spiel, liebe Leser und Leserinnen:
ich benötige Ihre Hilfe!

Ich habe nämlich in meinem Fotoarchiv gewühlt, meine Notizbücher durchsucht und die Fundsachen einfach mal kombiniert — ausgerichtet am visuellen Code dieser postmodernen Ermunterungsschriften für WhatsApper und Instagramer.
Schauen Sie sich bitte die Bilder dieser Galerie an und überprüfen Sie dabei Ihre persönliche, ureigene Reaktion; machen Sie eine Selbstanalyse und fragen Sie sich, ob ich richtig liege!
Vielleicht habe ich ja Recht…

Und nun: lasset das Durchklicken beginnen.

Autor:

Timothy Kampmann aus Wesel

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