Stadtwerke erhöhen Strompreis

Bei steigenden Strompreisen sollte man gut überlegen, was alles an die Steckdose soll.
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Höhere staatliche Umlagen und Steuern sorgen laut Stadtwerke Witten für einen bundesweiten Anstieg der Strompreise.
Von der Erhöhung der sogenannten Staatsquote sind nun auch die „rewirpower“-Kunden der Stadtwerke Witten betroffen. Sie erhalten in den kommenden Tagen Informationen zu Preiserhöhungen in ihren Stromtarifen. Beim Trinkwasser, Erdgas und der Fernwärme gibt es keine Preiserhöhungen.
Da sämtliche Abgaben und Umlagen der Mehrwertsteuer unterliegen, wird auch der Anteil der Mehrwertsteuer in den Rechnungen deutlich ansteigen. Insgesamt wird der Strompreis für rewirpower-Kunden zum 1. Januar 2013 um 2,66 Cent brutto angepasst. Bei einem Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2 900 Kilowattstunden (kWh) entspricht dies 6,43 Euro monatlich. Der Grundpreis bleibt unverändert.
„Wir bedauern ausdrücklich die Preiserhöhung, zu der wir durch die staatlich veranlassten Preisanstiege gezwungen sind“, betont Stadtwerke-Geschäftsführer Uwe Träris.
Aus wirtschaftlichen Gründen sei es den Stadtwerken diesmal jedoch nicht möglich, die Erhöhungen der gesetzlichen Abgaben für die Kunden aufzufangen, wie es in der Vergangenheit zum Teil gelungen sei.
Der Gesetzgeber habe laut Stadtwerke Witten für 2013 noch einmal deutliche Erhöhungen der Umlagen und Abgaben für Stromkunden beschlossen. Insgesamt machten die staatlich veranlassten Preisbestandteile - Steuern, Abgaben und Umlagen - 2013 damit rund 50  Prozent des Strompreises für Haushaltskunden aus, 2012 waren es noch zirka 45  Prozent.
So beträgt ab 1. Januar 2013 die EEG-Umlage 5,277 Cent (ct)pro Kilowattstunde (kWh) und damit knapp 47  Prozent mehr als in 2012, da waren es noch 3,592 ct/kWh. Die Umlage zur Entlastung energieintensiver Unternehmen (Paragraph-19-Strom-NEV-Umlage) beträgt im nächsten Jahr 0,329 ct/kWh und hat sich damit gegenüber 0,151  ct/kWh mehr als verdoppelt. Und auch die Umlage zum Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz, KWK-G, wird von 0,002 ct/kWh auf 0,126 ct/kWh steigen. Des Weiteren wird durch die Novellierung des Energiewirtschaftsgesetzes mit Wirkung zum 1. Januar 2013 eine neue Umlage eingeführt, die sogenannte Offshore-Haftungs-Umlage. Diese wird für Haushaltskunden 0,25 ct/kWh betragen.
Dagegen wird es beim Trinkwasser und für die Erdgas- und Fernwärme-Kunden der Stadtwerke Witten keine Preiserhöhung geben. „Unsere Kunden können auf stabile Preise in der laufenden Heizperiode vertrauen“, verspricht Stadtwerke-Geschäftsführer Uwe  Träris.

Bei steigenden Strompreisen sollte man gut überlegen, was alles an die Steckdose soll.
Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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