Lebensgefährliche Aktion auf der A44: Mit Leuchtkugeln auf Autos geschossen

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Am Mittwoch, 10. Januar, gegen 14.30 Uhr, war ein Mannschaftswagen der Bochumer Bereitschaftspolizei auf der A44 in Fahrtrichtung Dortmund unterwegs.Kurz hinter dem Autobahnkreuz Bochum/Witten (A43/A44) wurden die Beamten auf einen vor ihnen fahrenden Pkw aufmerksam, der mit circa 110 km/h ebenfalls die rechte von insgesamt drei Fahrspuren befuhr. In dem BMW saßen fünf Personen, vier junge Männer und eine Frau.

Die ungeteilte Aufmerksamkeit der Beamten der 2. Hundertschaft erlangte dieser Pkw, weil plötzlich - und für die Beamten völlig überraschend - aus dem Fahrzeuginneren Leuchtkugeln waagrecht nach links auf die Fahrbahn verschossen wurden.

Diese wurden durch eine männliche Person, hinten links sitzend, mittels eines pyrotechnischen Gegenstandes im Fahrzeuginneren gezündet und aus dem hinteren linken Fahrzeugfenster verschossen.

Wie sich später herausstellte, handelt es sich dabei um ein Handfeuerwerk, welches nach der Zündung 20 Leuchtkugeln in regelmäßigen Abständen verschießt. Diese Leuchtkugeln ziehen dabei zusätzlich einen Schweif hinter sich her.

Da das besagte Auto die rechte Fahrspur befuhr, flogen die Leuchtkugeln quer über die mittlere und linke Fahrspur. Einzelne Pkw wurden von den Leuchtkugeln direkt getroffen, andere nur knapp verfehlt. Wiederum andere Fahrzeugführer waren gezwungen, durch das entstandene Feuerwerk hindurch zu fahren.

Die Polizisten positionierten sich links neben dem Pkw, so dass ein weiterer Beschuss der anderen Verkehrsteilnehmer durch den hochgebauten Polizeiwagen (Mercedes Sprinter) verhindert werden konnte.

Das plötzliche Auftauchen der Polizei überraschte die Insassen des vollbesetzten Wagens sichtlich und der Beschuss endete. An der Ausfahrt "Witten-Zentrum" konnte der BMW angehalten werden.

Die Beamten stellten die Personalien der 17- 19 Jahre alten Hagener fest und fotografierten die Rußspuren an den Händen und an der Kleidung des Schützen (17). Anschließend schrieben sie eine umfangreiche Strafanzeige, die an das Dortmunder Polizeipräsidium weitergeleitet wurde. Dort erfolgt die weitere Bearbeitung.

Abschließend ist an dieser Stelle hervorzuheben, dass ein schreckhaftes Verreißen des Lenkrades, oder ein plötzlich eingeleitetes Ausweichmanöver durch die betroffenen Verkehrsteilnehmer, aber auch das Zünden der Pyrotechnik im Inneren des vollbesetzten Fahrzeuges, fatale Folgen hätte nach sich ziehen können.

Rückblickend ist es vermutlich nur der besonnenen Reaktion der betroffenen Autofahrer sowie der Bereitschaftspolizisten zu verdanken, dass diese lebensgefährliche Aktion auf der Autobahn keine schwerwiegenden Folgen verursacht hat.

Foto: polizei
Autor:

Florian Peters aus Witten

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