Update VI: Erste ICE- und IC-Züge wieder über Bochum - S-Bahn und Regionalzüge verspätet

Schlechte Nachrichten auf der Anzeigentafel in der Bahnhofshalle.
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Für Reisende im Fernverkehr verbessert sich die Anbindung an die Bahnhöfe Bochum Hbf, Essen Hbf und Mülheim (Ruhr) bereits. Die Züge des Fernverkehrs fahren wieder den Essener Hauptbahnhof ganztägig im Stundentakt an. Grund ist ein geändertes Verkehrskonzept. So können die ICE-Züge der Linie 42 (München – Dortmund) sowie die EC- und IC-Züge der Linie 30 (Basel – Hamburg) auf dem Regelweg verkehren. In den späten Abend- und Nachtstunden können die Reisenden zusätzliche Züge des Fernverkehrs ab Essen Hbf nutzen.

Folgende Verbindungen stehen dann zur Verfügung:

ICE 617 nach Stuttgart
IC 2307 nach Koblenz
ICE 514 nach Hamburg
ICE 947 nach Berlin
IC 2021 nach Frankfurt am Main
IC 2020 nach Hamburg

Bei diesen Verbindungen muss mit Fahrzeitverlängerungen von etwa 5 Minuten gerechnet werden.

Alle anderen Fernverkehrszüge werden auch weiterhin zwischen Dortmund und Duisburg sowie in Gegenrichtung über Gelsenkirchen und Oberhausen umgeleitet. Die Halte Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf entfallen.

Zwischen den Bahnhöfen Essen Hauptbahnhof und Essen-West fahren auf einer Länge von jetzt nur noch 250 Metern alle Züge aus Sicherheitsgründen nur mit Schrittgeschwindigkeit.

Regionalverkehr: Bis zu 15 Minuten Verspätung.

Im Regionalverkehr verkehren alle Züge aur noprmalen Strecke. Wegen der Geschwindigkeitsreduzierung auf einem bestimmten Streckenabschnitt im Raum Essen müssen sich Reisende aber auf Verspätungen von ca. 10 bis 15 Minuten einstellen.

S-Bahnverkehr

Im S-Bahnverkehr verkehren die Züge der Linie S 3 nur zwischen Oberhausen und Mülheim (Ruhr)-Styrum sowie zwischen Essen-Steele Ost und Hattingen Mitte. Die Züge der S 9 fahren im Langtakt (Wuppertal – Haltern) auf dem Regelweg. Die Kurztakt-Züge der S 9 verkehren nicht bis Bottrop, sondern nur zwischen Wuppertal und Essen Hbf. Die Linie S 1 verkehrt auf dem Regelweg mit zusätzlichem Halt in Mülheim West. Allerdings kann es auch auf dieser Strecke zu Verspätungen kommen.

Flüssigbeton soll Stollen stabilisieren

In nur 16 Metern Tiefe wurde nahe des Essener Hauptbahnhof ein alter Bergbaustollen entdeckt. Inzwischen Experten vor Ort, die mit Flüssigbeton die Hohlräume des alten Stollens verfüllen und so stabilisieren. Es ist ein im Ruhrgebiet oft angewandtes Verfahren. Wie lange es dauert, können die Fachleute noch nicht sagen. Es könne sich vielleicht noch über Tage hinziehen, so die Bahn.

Immer wieder kommt es nicht nur im Ruhrgebiet zu solch überraschenden Entdeckungen. In den ersten Tagen des Bergbaus und direkt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kohle oberflächennahe abgebaut. Die oft illegal entstandenen Stollen und Zugänge sind aber nur unzureichend dokumentiert und kartiert.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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