Moormuseum Moordorf
Saisoneröffnung im Moormuseum Moordorf

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Am 20.03.2024 eröffnete das Moormuseum in Moordorf pünktlich um 10 Uhr dem den Start in die neue Saison. Bis zum 31.10.2024 ist es täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Grund genug, um uns dort umzusehen.

Das Moormuseum Moordorf wird zu Recht als „Das Museum der Armut“ bezeichnet und ist eines der eigenwilligsten Museen in Nordwestdeutschland und daher zu einem Anziehungspunkt vor allem für Urlaubsreisende geworden, denn es ist eines der meist besuchten Museen in Ostfriesland. Das Museum der Armut stellt in urwüchsiger Moorlandschaft die schwierige 200- jährige Entwicklungsgeschichte einer ostfriesischen Moorkolonie dar.

Getreu dem Motto: „das Museum zum Anfassen und Mitmachen“ finden in den Monaten Juli und August 2 x wöchentlich Führungen und 2 x im Monat sogenannte Aktionstage statt. Dann werden Möglichkeiten geboten, mehr über die ersten Siedler, den Torfabbau und den harten Alltag zu erfahren, sowie die Arbeitstechniken, die den ersten Moorsiedlern das Überleben sichern sollten, kennen zu lernen.

Der Beginn des Rundganges beginnt für interessierte Besucher stets sehr vielversprechend und vor allem informativ: So werden im Eingangsbereich der Kasse und Souvenirs in einem separaten Videoraum Filme gezeigt, in welcher die Kindheit im harten Alltag des Moores anschaulich dokumentiert wird. Im Anschluss folgt ein Film über das Museum. Mit diesen Informationen begaben wir uns dann in den Außenbereich des Museums, um das Ganze authentisch zu erleben. Dokumentiert werden die charakteristischen Lehmhütten der Bewohner, die dem Besucher des Moores das karge Leben dort erleben lassen. Innen ist es eng, so lebten dort Familien mit bis zu 7 bis 8 Personen auf engstem Raum. Übernachtet wurde in Verschlagen, die an Schränke erinnern.

Im Außenbereich wird die Arbeit des Abtorfens mit den Werkzeugen und der Natur dokumentiert; der Besucher erhält eine Ahnung von der Schwere dieser Arbeit. Im Nordosten des Parcours gelangen wir in den Bereich des Hochmoores und werden hier mit den Bedingungen der ersten Siedler-Generation konfrontiert. In sogenannten Sodenhütten versuchten diese zu überleben, es gab hier im engen Innenraum jedoch lediglich Platz für einen Stuhl und einem Strohlager. Beim weiteren Rundgang erlebten wir einen allmählichen Fortschritt der Lebensumstände und konnten dabei im Freigelände die dort lebenden Heidschnucken füttern, die sich auch streicheln ließen. Alles in Allem eine sehr anschauliche und authentische Anschauung der Lebensumstände der damaligen Moorgemeinde, ein Besuch ist absolut lohnenswert.

Saison: 20.03. – 31.10.2024 täglich von 10.00 – 18.00 Uhr,
Einlass bis 17.00 Uhr.
Außerhalb der Saison sind Gruppenbesuche auf Anfrage möglich.
Eintrittspreise:
Erwachsene ab 16 Jahre 6,00 €
Kinder ab 6 Jahre 3,50 €
Außerdem ermäßigte Gruppen- und Familientarife.

Autor:

Heinz-Jürgen Klingenhagen aus Dorsten

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