Motorsport
Klassensiege für die Piloten des AMC Duisburg e. V. beim NLS-Rennen auf dem Nürburgring

Michael Bohrer vom AMC Duisburg e. V. auf dem Weg zum Klassensieg | Foto: Thomas Simon / Motorracetime.de
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Großer Jubel bei Manthey-Racing. Michael Christensen, Kévin Estre und Lars Kern fuhren mit dem Porsche 911 GT3 R zum Sieg beim NIMEX 45. DMV 4h-Rennen. Für den Rennstall aus Meuspath unweit des Nürburgrings war es der 54. NLS-Sieg in der 25-jährigen Teamgeschichte. Dem Franzosen Estre gelang zudem ein neuer Rundenrekord auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife. Mit einer Zeit von 7:56,087 Minuten unterbot der Franzose die bisherige Bestmarke von Klaus Bachler aus dem Jahr 2018 um 0,172 Sekunden. Die Fahrzeuge auf den Positionen zwei und drei trennten am Ende nur 0,964 Sekunden. Frédéric Makowiecki und Dennis Olsen belegten im Porsche 911 GT3 von Frikadelli Racing Platz zwei vor Michele Beretta und Geburtstagskind Nicki Thiim im Audi R8 LMS von Phoenix-Racing.

Auch die Piloten des AMC Duisburg e. V., Michael Bohrer und Benjamin Leuchter konnten mit neuen Rundenrekorden und Klassensiege überzeugen. Michael Bohrer schrieb gleich ein erstes Kapitel des Teamerfolges für X85racing. Dem frisch gegründeten Rennstall gelang der Sieg in der Klasse H2. Ebenso wurde mit dem Renault Clio RS #685 im Qualifying die schnellste Runde eines Cup-Clio mit 9:16,435 min und im Rennen mit 9:20,602 min die schnellste Rennrundenzeit von Michael Bohrer gefahren. Mit ihm wechselten sich Teamchef Gerrit Holthaus und Marc Wylach am Steuer ab.

Nachdem der erste Lauf der NLS dem Wetter zum Opfer fiel, war die Eifel dann beim zweiten Rennwochenende gnädiger. Zwar herrschten am Freitag sowie am Samstag niedrige Temperaturen, doch blieb es trocken und zwischendurch zeigte sich die Sonne am Frühlingshimmel. Der X85racing Clio bereitete am Trainingsnachmittag noch ein paar Probleme, die sich jedoch als lösbar entpuppten. Wie gut das Auto läuft, bewies der ehemalige Peugeot Werkspilot Michael Bohrer am Samstagmorgen mit einer fabelhaften Qualifikationszeit. Dementsprechend ging es von der Pole-Position in der Klasse H2 pünktlich um 12:00 Uhr in das Rennen über vier Stunden.

Auch hier setzte Bohrer ein weiteres Ausrufezeichen und definierte die schnellste Rennrunde eines Cup-Clio auf der NLS-Variante des Nürburgrings. So führte das Team die Klasse souverän an. Da die stärksten Gegner durch technischen Defekt oder verunfallt ihr Rennen nicht beenden konnten, stand beim Überqueren der Zielflagge X85racing nach 24 absolvierten Runden als Gewinner ganz oben auf dem Podest. Der Vorsprung zum Zweitplatzierten betrug über eine Runde, obwohl sich zwischendurch auch wieder auftretende Elektronikprobleme bei der #685 bemerkbar machten. Doch innerhalb weniger Minuten wurde im Rennbetrieb der Fehler gefunden und eine defekte Zündspule in Windeseile getauscht.

Michael Bohrer, Pilot #685: „Im Training habe ich dann bei idealen Streckenbedingungen zeigen können, was das Auto kann. Ich bin stolz, hier solch eine Zeit gesetzt zu haben. Im Rennen durfte ich den Start fahren, der ideal verlief und ich konnte den Vorsprung ausbauen. In meiner letzten Runde vor dem Fahrerwechsel brannte ich auch die schnellste Runde in den Asphalt. Das zeigt, dass wir auch über die Distanz unsere Leistung voll abrufen können. Anschließend konnten meine Teamkollegen souverän ihre Stints abspulen. Die Probleme vor Schluss machten es noch mal spannend, aber das Team hat ruhig reagiert. Routiniert und schnell wurde das Problem behoben. Also da kann ich nur ein großes Lob an die Mannschaft geben. Motorsport ist Mannschaftssport, da hat jeder zu diesem Erfolg beigetragen. Ich freue mich darüber, neben dem Siegerpokal auch die beiden Rekorde vom Nürburgring mitzunehmen. Lauf drei greifen wir in der Grünen Hölle wieder an!“

Benjamin Leuchter im TCR Golf vom Team Max Kruse Racing
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Das Team von Max Kruse Racing feierte mit beiden VW Golf GTI TCR einen Doppelsieg in der Klasse SP3T beim zweiten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Von den Plätzen P1 und P2 ins Rennen gestartet, konnte die #333 mit Frédéric Yerly, Tom Coronel sowie Jasmin Preisig vor dem Schwesterauto (#10), das von Benny Leuchter, Andreas Gülden sowie Matthias Wasel P1 pilotiert wurde, über die Ziellinie fahren.

Das Wochenende lief für Max Kruse Racing fantastisch. Bereits im freien Training am Freitag sorgte das Team für einen Paukenschlag. Mit 8:40,3 Minuten stellte Benny Leuchter auf der #10 einen neuen Rekord auf: So schnell hatte vorher noch nie ein TCR-Rennwagen im Rahmen der NLS die Nürburgring-Nordschleife umrundet

Benny Leuchter: „Mega Wochenende! Ein guter Einstand in die NLS-Saison für Max Kruse Racing. Zwei Autos am Start – P1 und P2, einen neuen Rundenrekord für TCR-Fahrzeuge aufgestellt. Die Performancemaßnahmen, die wir im Winter umgesetzt haben, waren der richtige Schritt. Danke an alle Beteiligten, dass wir jetzt so weit mit den Autos sind. Doppelpole und Doppelsieg, was will man mehr? Glückwunsch an die #333, das war heute einfach die stärkere Kombo. Wir schlagen aber definitiv zurück. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Rennen.

Der dritte Lauf der NLS steht am 1. Mai auf dem Plan beim 62. Eibach ADAC ACAS Cup. Die Startampel schaltet um 12:00 Uhr auf Grün, der Livestream startet mit dem Zeittraining am Renntag um 8:30 Uhr.                                                                                                                     CS / Motorracetime.de

Autor:

Cornelia Simon aus Duisburg

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