Ausblick auf die Themen im morgigen Bauausschuss
Neuer Rettungsversuch für die alte Eiche

Der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt. | Foto: Stadt Castrop-Rauxel
  • Der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt.
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Anträge verschiedener Ratsfraktionen dominieren die Tagesordnung des Bauausschusses, der am Donnerstag (27. Juni) tagt. Einmal mehr werden das Bauprojekt "Wohnen an der Emscher" und die Fällung der rund 250 Jahre alten Eiche auf dem Gelände nördlich der Heerstraße Thema sein.

Grüne, FWI und Linke stellen den Antrag, den Bebauungsplan so zu ändern, dass die Eiche erhalten und ihr Bestand dauerhaft gesichert wird. Erst am 4. April wurde während der Ratssitzung der Bebauungsplan, der die Fällung des Baums zur Folge hat, mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP beschlossen.
Ende der kommenden Woche solle der Bebauungsplan veröffentlicht werden, erklärte der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt während des Vorgesprächs zum Bauausschuss. Grundsätzlich sei eine Änderung jedoch möglich.

Die Aktualisierung des Baulückenkatasters von 2008 beantragen die Grünen. Dies sei erforderlich, um die Wohnbebauung im Innenbereich zu verdichten und so die Freiflächen im Außenbereich zu schützen. "Wir hatten schon mal einen Ansatz, der aus Personalgründen nicht fortgeführt wurde", so Dobrindt. Ein Kataster sei wünschenswert, aber dazu seien personelle Ressourcen notwendig, denn mit dem Kataster sei es nicht getan. "Man muss Kontakt mit den Grundstückseigentümern aufnehmen und sie davon überzeugen, die Lücken zu bebauen. Das macht Arbeit."

Drei Anträge stellt die SPD zum Thema Radfahren. Sie fordert, eine Radschnellverbindung zwischen dem künftigen Radverkehrskreuz Habinghorst und der Altstadt einzurichten, die Situation für Fußgänger und Radfahrer entlang der B235 in Henrichenburg zu optimieren und für mehr Sicherheit für Radfahrer an der B235 in Habinghorst zu sorgen. "Das passt wie die Faust aufs Auge zu unserer Erarbeitung des Nahmobilitätskonzepts", so Dobrindt. Die drei Punkte würden mit geprüft.

Ebenfalls Thema während der Sitzung wird die Änderung des Flächennutzungsplans für den Planbereich "Klöcknerstraße/ehemaliges Kraftwerk" sein. Damit soll eine Nutzung der früheren Fläche des Kraftwerks Rauxel ermöglicht werden. Geplant seien eine neue Feuerwache, ein Wertstoffhof, da der in Pöppinghausen in diesem Jahr auslaufe, sowie ein Sportplatz, der den Platz des VfB Habinghorst überflüssig machen könne, erläuterte Dobrindt. "Wir reden von fünf bis zehn Jahre", ergänzte EUV-Chef Michael Werner, dass auf dem Areal erst mittel- bis langfristig etwas passieren wird.

Ende 2016 wurde er eingerichtet, 110.000 Euro (davon 80 Prozent Fördermittel) hat er gekostet: der Seniorengarten, ein Teil des Projekts "Soziale Stadt Habinghorst". Ursprünglich sollten die Benutzer ihn selbst pflegen. "Aber das ist nicht zu leisten", so Dobrindt. Deswegen soll dies nun der Bereich Stadtgrün und Friedhofswesen tun, dem aber die personelle Ausstattung fehlt. Daher schlägt die Stadtverwaltung vor, ab 2020 dauerhaft 4.500 Euro pro Jahr aus dem städtischen Haushalt zur Verfügung zu stellen, um die Pflegearbeiten zu finanzieren. Darüber wird der Bauausschuss ebenfalls entscheiden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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