Integration durch Sport: BBZ veranstaltet neues Projekt für junge Leute

Sie setzen sich für Integration durch Sport ein (v.l.): Ulli Müller, Vorsitzender der Stadtsportjugend, Manfred Preuß, Leiter des BBZ, Sozialpädagogin Lara N'Gom und Tina Teschlade, pädagogische Mitarbeiterin.
  • Sie setzen sich für Integration durch Sport ein (v.l.): Ulli Müller, Vorsitzender der Stadtsportjugend, Manfred Preuß, Leiter des BBZ, Sozialpädagogin Lara N'Gom und Tina Teschlade, pädagogische Mitarbeiterin.
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Im Sportverein geht es nicht nur um Sport, sondern auch um Vereinsleben, Geselligkeit und soziale Bindungen. Dieser Gedanke steht im Mittelpunkt des Mikroprojekts „Soziale Integration durch Sport“, um das sich das Berufsbildungszentrum (BBZ) beworben hat. Ab September sollen junge Flüchtlinge und deutsche Jugendliche daran teilnehmen können.

Sechs Sportvereine möchte das BBZ mit ins Boot holen, die jeweils einen Schnuppertag anbieten. „Die Teilnehmer können dann die Sportart kennenlernen, beim Training mitmachen, mit Mitgliedern ins Gespräch kommen und Leute treffen, die sie weiterbringen können“, erläutert Tina Teschlade, pädagogische Mitarbeiterin, die Intention des Projekts.

Etwa 15 junge Leute sollen damit angesprochen werden. Das sind zum einen acht bis zehn Flüchtlinge zwischen 17 und 27 Jahren, zum Beispiel aus Syrien, Tadschikistan, Nigeria und Afghanistan, die zurzeit eine Jugendhilfemaßnahme für junge Geflüchtete im BBZ besuchen, die Sprachunterricht und Tätigkeiten in den Werkstätten des BBZ beinhaltet. Zum anderen sind es junge Deutsche, die ein Angebot für Jugendliche besuchen, das sie bei ihrer beruflichen Orientierung unterstützen soll. „Auch für sie ist es interessant, Kontakte zu knüpfen und ihre Soft Skills zu verbessern“, sagt Sozialpädagogin Lara N'Gom.

Förderung von 1.000 Euro

1.000 Euro beträgt die Förderung, die das BBZ über das NRW-Projekt „Wegbereiter – Bildungswege für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche bereiten“ für die soziale Integration durch Sport erhalten hat. Mit dem Geld sollen die Verpflegung der Teilnehmer, die Fahrtkosten und jeweils ein kleines Dankeschön für die Trainer der Vereine finanziert werden.
Mehr als 70 Sportvereine gibt es in Castrop-Rauxel. Noch suchen Tina Teschlade und ihre Kollegen Vereine, die sich an dem Projekt beteiligen. „Der Ruderverein Rauxel hat bereits zugesagt und der Olympische Fechtclub Castrop-Rauxel sein Interesse bekundet“, so Teschlade.
„Die Teilnehmer sind an dem Schnuppertag versichert“, erläutert Ulli Müller, Vorsitzender der Stadtsportjugend, dem Kooperationspartner des BBZ. Als Mitglieder des Landessportbundes seien die Vereine über die Sporthilfe NRW abgesichert „und gehen kein Risiko ein“.

Vereine gesucht

- Vereine, die das Projekt unterstützen wollen, können sich bis zum 30. August bei Tina Teschlade unter Tel. 02305/9678057 oder per E-Mail an vhs-bbz@freenet.de melden.
- Die Schnuppertage sollten möglichst noch im Laufe dieses Jahres angeboten werden.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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