CDU entschieden gegen Fahrradfahren auf Friedhöfen

Foto: Fabian Schneider, Dinslaken

Die CDU-Fraktion spricht sich entschieden dagegen aus, das Fahrradfahren auf Friedhöfen in Dinslaken zu erlauben. Einen entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion berät momentan die Dinslakener Politik. Der Antrag hatte bereits zum Bedauern der CDU im Betriebsausschuss eine knappe Mehrheit gefunden.

Heinz Wansing, Fraktionsvorsitzender der Christdemokraten, erläutert die Position der CDU-Fraktion: „Friedhöfe erfüllen in unserer Stadt verschiedene wichtige Funktionen. Zum einen sind Friedhöfe ein Ort der Trauer und des Totengedenken, zum anderen erfüllen sie aufgrund ihrer gärtnerischen Gestaltung eine allgemeine Grünflächenfunktion. Nach der kommunalen Friedhofssatzung der Stadt Dinslaken hat jeder das Recht, die kommunalen Friedhöfe als Ort der Ruhe und Besinnung zum Zweck einer der Würde des Ortes entsprechenden Erholung aufzusuchen. Die Freigabe für Fahrradfahrer würde nicht der Würde und dem Zweck eines Friedhofes entsprechen. Es ist vielmehr damit zu rechnen, dass es zu Störungen durch den Fahrradverkehr kommen würde, insbesondere wenn man beim Parkfriedhof bedenkt, dass durch die Freigabe eine attraktive Abkürzung zwischen Innenstadt und der Bezirkssportanlage an der Gneisenaustraße entstehen würde. Auf dem Waldfriedhof im Übrigens existiert für mobileingeschränkte Personen die Möglichkeit, sich mit einem Golfcart zum jeweiligen Grab fahren zulassen. Dieses Angebot ist vor Jahren aufgrund eines CDU-Antrags eingerichtet worden.“

Rainer Hagenkötter, Vorsitzender der CDU Dinslaken und Sprecher im Betriebsausschuss, ergänzt: „Als öffentliche Einrichtung müssen Friedhöfe von älteren oder mobilitäts- oder sinnesbehinderten Personen ohne Einschränkungen zu nutzen sein. Sowohl das Totengedenken als auch der Aufenthalt zur Erholung, muss jedem ohne Hindernisse ermöglicht werden. Aus diesem Grund hatte die CDU bereits Ende 2019 einen Antrag zur Herstellung der Barrierefreiheit von kommunalen Friedhöfen und Mahn- und Gedenkstätten in Dinslaken beantragt. Leider wurde der Antrag u.a. mit Stimmen der SPD-Fraktion und ihres damaligen Bürgermeisters Dr. Heidinger abgelehnt. Mit diesem Antrag hätte die Stadt tatsächlich etwas für die Menschen bewegen können. Auch hat die SPD-Fraktion sich seinerzeit dagegen ausgesprochen, die Neustraße und die Duisburger Straße in den Abend- und Nachtstunden für den Fahrradverkehr freizugeben, obwohl dies momentan gelebte Praxis ist. Wenn die Wege auf den Friedhöfen zu lang sind, regt die CDU-Fraktion an, alle Friedhöfe darauf zu überprüfen, ob an den Friedhofswegen genug Sitzmöglichkeiten für die Friedhofsbesuch angeboten werden.“

Autor:

Fabian Schneider (CDU Dinslaken) aus Dinslaken

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