Geplante Waldgruppe für Kinder in Dinslaken: Kreis Wesel gibt keine Genehmigung in Oberlohberg - neuer Standort muss gesucht werden

Statt in Oberlohberg soll die Waldgruppe für Kinder nun woanders eingerichtet werden. (Symbolfoto) | Foto: Lisa Peltzer

Die Stadt Dinslaken hat mit Bedauern und Überraschung zur Kenntnis nehmen müssen, dass der Kreis Wesel die Errichtung einer Kita-Waldgruppe am geplanten Standort in Oberlohberg aktuell nicht genehmigt.

In einem Schreiben an die Stadtverwaltung heißt es zum Vorhaben der Stadt, aus der Sicht von Naturschutz und Landschaftspflege sei eine abschließende Prüfung zurzeit nicht möglich. Im betroffenen Landschaftsschutzgebiet „Oberlohberg“ gelte ein Betretungsverbot außerhalb der Waldwege. Der Kreis teilt weiter mit, es seien im Landschaftsschutzgebiet „Wehofer-, Hiesfelderbruch, Hühnerheide und Landgraben“ geeignete alternative Waldflächen zu untersuchen. So befinde sich beispielsweise eine geeignete Fläche südlich der Oststraße. Der Kreis erklärt, nach Vorlage der untersuchten alternativen Waldflächen im genannten Gebiet werde man kurzfristig prüfen, welche Waldfläche für den Waldkindergarten aus der Sicht von Landschaft am verträglichsten sei beziehungsweise für welche Waldfläche eine landschaftsrechtliche Befreiung für den Waldkindergarten in Aussicht gestellt werden könne.

Die Stadt Dinslaken hält an dem Ziel der Einrichtung einer Waldgruppe fest

Die Stadt Dinslaken hält an dem Ziel der Einrichtung einer Waldgruppe fest. „Wir wollen das möglich machen“, betont Stadtsprecher Marcel Sturm. Entscheidend wird sein, ob ein Standort gefunden werden kann, der sowohl pädagogisch sinnvoll ist als auch den Anforderungen des Kreises in Bezug auf Naturschutz und Landschaftspflege entspricht. Dies will die Stadt nun gemeinsam mit interessierten Vertreterinnen und Vertretern der Politik untersuchen.

Im Frühjahr dieses Jahres war dann der bis zuletzt favorisierte Standort vereinbart worden

Anfang letzten Jahres hatte die Stadtverwaltung die Idee vorgestellt, eine Waldgruppe in städtischer Trägerschaft einzurichten. Wenige Monate später befürwortete der Stadtrat das Vorhaben und beschloss, dass die Verwaltung die Pläne verfolgen soll. Im Frühjahr dieses Jahres war dann der bis zuletzt favorisierte Standort von der Verwaltung, Jugendpolitikern und dem Revierförster begangen und schließlich vereinbart worden.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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