Infektionsschutz
Stadt bietet Sportvereinen Unterstützung mit Material und Hygienekonzept an

Nachdem erster Freizeit- und Breitensport (kontaktlos!) wieder möglich ist, hat Bürgermeister Tobias Stockhoff am Dienstag alle Sportvereine in Dorsten angeschrieben und Unterstützung der Stadt angeboten: Die Vereine können aus den städtischen Beständen Schutzmaterial zum Selbstkostenpreis anfordern. Außerdem entwickeln Sportverwaltung und Gebäudemanagement einheitliche Vorgaben, damit die städtischen Hallen wieder für Vereine geöffnet werden können.

Bürgermeister Stockhoff: „Ich betone es in diesen Tagen immer wieder: Die Lockerungen sind nicht möglich, weil Corona überwunden ist. Sie sind nur möglich, weil wir mit Umsicht, Vorsicht, Solidarität und Klugheit große Erfolge im Infektionsschutz erreicht haben. Mit Sorglosigkeit verspielen wir diese Erfolge ganz schnell und verlieren die neuen Freiheiten wieder. Die Verantwortung für weiterhin niedrige Infektionsraten tragen also wir alle. Das dürfen wir nicht vergessen.“

Die Sportvereine tragen dabei eine besondere Verantwortung: Eltern vertrauen Trainern ihre Kinder an. Die Sportler – auch ältere und Personen aus den Risikogruppen – verlassen sich darauf, dass die Vorstände sich um wirksamen Infektionsschutz kümmern.

Der Stadt Dorsten sind die neuen Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung wichtig. Damit der Infektionsschutz auch beim Training jederzeit gewährleistet werden kann, können Vereine ab sofort bei den Logistikern der Stadt erforderliche Schutzmaterialien zum Selbstkostenpreis anfordern, z.B. Flächen- und Handdesinfektion, Sprühflaschen dafür, Einmalhandschuhe sowie Mund-Nase-Bedeckungen (OP- und Stoff-Masken).

Die Materialien können aus dem Logistik-Lager bereitgestellt werden, das die Stadt zur Unterstützung und Sicherung von Infrastrukturen in der Stadt aufgebaut hat. Die Materialien werden laufend nachgeordert, so dass auch bei langen Lieferzeiten keine Engpässe entstehen. Aus diesen Beständen wurden bereits pflegende Angehörige mit Grundausstattungen versorgt, die Schulen vor der Rückkehr erster Schüler ohne Probleme mit allem Nötigen ausgestattet und Unternehmen vor der Wiedereröffnung mit dem nötigen Eigenbedarf unterstützt. Nun sollen auch die Sportvereine davon profitieren können. Mit diesem Lager kann weiterhin jederzeit sichergestellt werden, dass das Gesundheitssystem in Dorsten auch bei stark steigenden Infektionszahlen nicht durch fehlende Materialien in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt wird. Stockhoff: „Das war von Anfang an unser Ziel: Wir wollten der Krise immer zwei Schritte voraus sein.

Für den Sport hat das Land bisher nur angeordnet, dass „geeignete Vorkehrungen“ getroffen werden müssen zur Hygiene, zum Infektionsschutz, zur Steuerung des Zutritts zu Sportanlagen (Warteschlange vermeiden!) und zum Mindestabstand von 1,50 Metern zwischen Personen.

Für Sportanlagen unter freiem Himmel mögen diese Vorgaben mit etwas gesundem Menschenverstand für Vereine und Sportler selbsterklärend sein. Für die Wiederöffnung der Turnhallen für Freizeitsportler sind diese Vorgaben allerdings noch nicht sehr konkret. Auch hier will die Stadt aber vorbereitet sein, wenn mit einer neuen Verordnung des Landes auch Sporthallen wieder geöffnet werden und Sportarten erlaubt werden, die kontaktlos nicht möglich sind – zum Beispiel alle Mannschafts- und Kampfsportarten.

Sport- und Gebäudeverwaltung der Stadt Dorsten werden deshalb einheitliche Vorgaben für alle Hallennutzer entwickeln – und dabei auch die ersten vorliegenden Hygienekonzepte der Vereine berücksichtigen. So muss etwa sichergestellt sein, dass nach jeder Trainingseinheit die Vereine eine ausreichende Reinigung der Oberflächen (z. B. Türklinken) sicherstellen können.

Bürgermeister Tobias Stockhoff: „Ich bin sicher, dass unsere rund 100 Sportvereine und ihre 20 000 Mitglieder mit den neuen Möglichkeiten verantwortungsbewusst umgehen werden. Sport hat in Dorsten eine große Bedeutung. Deshalb ist es umso wichtiger, dass der Infektionsschutz hier groß geschrieben wird. Wir als Stadt wollen, dass der Corona-Schutz Hand in Hand gehen kann mit dem Sport.“

Quelle: Stadt Dorsten

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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