Meisterwerke im U

"Stadt in Sicht" heißt die neue Ausstellung im U mit werken der Sammlung Deutsche Bank. Im Bild: v.l. Klaus Ulrich und Friedhelm Hütte von der DB, Kuratorin Katja Knicker mit Museumsdirektor Prof. Dr. Kurt Wettengl. | Foto: Schmitz
  • "Stadt in Sicht" heißt die neue Ausstellung im U mit werken der Sammlung Deutsche Bank. Im Bild: v.l. Klaus Ulrich und Friedhelm Hütte von der DB, Kuratorin Katja Knicker mit Museumsdirektor Prof. Dr. Kurt Wettengl.
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Von Feininger bis Gursky zeigt das Museum Ostwall jetzt im U Kunstwerke aus der Sammlung Deutsche Bank.

Vom deutschen Expressionismus bis zu aktuellen Positionen aus Osteuropa, Nordafrika und Indien: 70 internationale Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts präsentieren in der Ausstellung „Stadt in Sicht. Werke aus der Sammlung Deutsche Bank. Von Feininger bis Gursky“ vom 20. April bis zum 4. August im Museum Ostwall im Dortmunder U, wie sie die Städte der Welt sehen.

Stadt als Experimentierfeld

„Die Stadt ist gerade für jüngere Künstler ein Experimentierfeld, auf dem kritisiert, archiviert, interveniert, weitergedacht wird. Diese Vielfalt von künstlerischen Sichtweisen und Strategien soll die Besucher dazu anregen, sich mit der Zukunft der Städte auseinanderzusetzen“, sagt Friedhelm Hütte, Global Head of Art, Deutsche Bank, der die Schau mit Prof. Dr. Kurt Wettengl, dem Direktor des Museums am Ostwall gestern eröffnete. „Die Ausstellung spannt einen Bogen vom realen Stadtleben über den Blick auf Realisiertes, was dann aber im Laufe der Geschichte in Frage gestellt wird, bis hin zum Visionären und Utopischen“, so Wettengl.

280 hochkarätige Werke

Mit den Schwerpunkten Collage, Fotografie und Zeichnung leitet die Schau mit rund 280 hochkarätigen Werken thematisch geordnet durch das Jahrhundert der Städte. Makro/Mikro, Orte, Stadtleben, Transformationsprozesse, Zeichen, Ästhetisierung und Utopie sind die Themen, die künstlerisch beleuchtet werden. Die Exkursion durch das Stadtleben führt mit Otto Dix und Georg Grosz in das Berlin der zwanziger Jahre oder mit der iranischen Fotografin Shirin Aliabadi in das Teheran der Gegenwart. Ob Imi Knoebel in den 70er Jahren Lichtkreuze auf Hauswände projiziert, die Marokkanerin Yto Barrada in Tanger Neubauten wie Skulpturen fotografiert: Künstler verfremden die Stadt, heben ihre Ästhetik hervor. Den Abschluss bilden Utopien, wie die futuristischen Entwürfe Richard Buckminster Fullers, der in Zeiten des kalten Krieges von einer sozialeren Welt träumte, oder Rob Voermans „Thistlegarden # 2“, in dem post-apokalyptische Architekturen die Großstadt überwuchern.
Das Museum im U bietet den idealen Ausstellungsort vor der Umwidmung der ehemaligen Union-Brauerei zu einem Kultur- und Kunstzentrum als Zeichen für eine innovative urbane Entwicklung. Das Begleitprogramm beinhaltet Vorträge, Events, Führungen und Kunstworkshops. Näheres auf Dortmunder U und unter Tel:  50 25 236.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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