Neue Kitas geplant

Im Sommer sollen 33 Prozent der Kinder mit einem Platz in einem Kindergarten oder bei einer Tagesmutter versorgt sein. | Foto: Archiv/ Schmitz
  • Im Sommer sollen 33 Prozent der Kinder mit einem Platz in einem Kindergarten oder bei einer Tagesmutter versorgt sein.
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In den letzten beiden Jahren wurden insgesamt 1144 Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. In diesem Jahr geht der Ausbau weiter.

Im Mai 2011 hatt der Rat beschlossen, den Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren mit einer Versorgungsquote von 35 Prozent bis 2015 zu realisieren. Damit diese Versorgungsquote erreicht werden kann, sollen insgesamt 5 250 Plätze für Kinder unter drei Jahren eingerichtet werden; hiervon 70 Prozent in Tageseinrichtungen (3675 Plätze) und 30 Prozent in der Kindertagespflege (1575 Plätze).

Die Betreuungsplätze werden geschaffen durch Umstrukturierungen in den bestehenden Einrichtungen, Anbauten an vorhandenen Einrichtungen
und den Bau von neuen Tageseinrichtungen für Kinder
- Erweiterung der Plätze in der Kindertagespflege.

Investoren sollen Gebäude bauen

Neue Kitas sollen in der Regel im Investorenmodell errichtet und durch freie Träger angemietet und betrieben werden. Investoren errichten entweder auf eigenen Grundstücken und durch Umbauten eigener Immobilien neue Kitas oder auf zu erwerbenden städtischen Grundstücken neue Kitas, die sie langfristig an freie Träger vermieten. In den neuen Kitas werden sowohl Plätze für unter Dreijährige als auch für ältere Kinder geschaffen, damit die Kinder vom Beginn bis zum Schuleintritt in einer Einrichtung verbleiben können.

Über 500 Plätze geschaffen

2011 gab es für Kinder unter drei Jahren in den bestehenden Kitas 2142 Plätze und 984 Plätze in der Kindertagespflege. Dies entsprach einer U 3-Versorgungsquote von 20,84 Prozent.
2012 wurden 231 neue U 3-Plätze in Kitas und 296 neue Plätze in der Kindertagespflege eingerichtet. Damit ergaben sich insgesamt 3653 Plätze (2373 in Kitas und 1280 in der Kindertagespflege). Dies entsprach einer Versorgungsquote von 22,6 Prozent.

Sieben neue Kitas eröffnet

2013 sind sieben neue Kitas mit insgesamt 591 Plätzen (153 U 3-Plätze und 438 Ü 3-Plätze) eröffnet worden. Außerdem wurden im Rahmen von Übergangslösungen gemäß dem Krippengipfel zusätzlich 119 U 3-Plätze für die Dauer von zwei Jahren geschaffen.
Der Ausbau der Plätze in der Kindertagespflege sollte in zwei Ausbaustufen in 2014 und 2015 um insgesamt 295 Plätze erhöht werden. Um dem verzögerten Ausbau an Plätzen in Kitas entgegen zu steuern, wurden bereits im Januar 2013 insgesamt 345 Plätze neu eingerichtet, so dass in der Kindertagespflege nun insgesamt 1625 U 3-Plätze zur Verfügung stehen. Damit wurden 50 Plätze mehr als geplant eingerichtet.

19 Kitas sollen noch folgen

2013 sind insgesamt 617 U- 3-Plätze geschaffen worden. Das entspricht einer Versorgungsquote von 32 Prozent. Im laufenden Jahr werden nach den bisherigen Planungen 19 neue Kitas mit insgesamt 1295 Plätzen (314 U 3-Plätze und 981 Ü 3-Plätze) in Betrieb gehen. In den Bestandseinrichtungen werden nochmals insgesamt 116 U 3-Plätze durch Anbauten und aufgrund geförderter Investitionsmaßnahmen eingerichtet.

Im Sommer 33 % der Kinder versorgt

Mit diesen Maßnahmen wird bis zum Ende des Kindergartenjahres 2013/2014 Ende Juli eine Versorgungsquote von 33 Prozent erfüllt, die bis zum Jahresende voraussichtlich auf 34 Prozent erhöht werden kann.
2015 werden nach den bisherigen Planungen zehn neue Kitas mit insgesamt 768 Plätzen (176 U 3-Plätze und 592 Ü 3-Plätze) in Betrieb gehen. Zum Jahresende 2015 wird dann voraussichtlich die Versorgungsquote von 35 Prozent erfüllt werden.

Die freien Träger haben grundsätzlich ihre Bereitschaft erklärt, im Investorenmodell als Träger der neu zu schaffenden Kindertageseinrichtungen am Ausbau mitzuwirken. Sie sind allerdings finanziell nicht in der Lage, die eigenen, gesetzlich vorgesehenen Trägeranteile aufzubringen.

Daher beschloss der Rat, über einen Gewährvertrag die Übernahme der gesetzlichen Trägeranteile für die Dauer der Mietverträge (maximal 25 Jahre) durch die Stadt, so dass den freien Trägern im Rahmen der gesetzlichen Finanzierung nach dem Kinderbildungsgesetz keine zusätzlichen Kosten entstehen. Damit übernimmt die Stadt die 100 Prozent-Finanzierung von neuen Einrichtungen.

Bislang wurden mit zehn Freien Trägern (AWO, DRK, VKK, Caritas, Lebenshilfe, Stadtteil-Schule, Noah Kirchengemeinde, Johanniter-Unfall-Hilfe. Elterinitiative Möhrenbande, Kinderschutzbund) für insgesamt 27 neue Einrichtungen Gewährverträge abgeschlossen. Davon sind sechs Einrichtungen bereits in Betrieb gegangen. Für diese Einrichtungen ergibt sich ein jährliches Finanzvolumen im Rahmen der Betriebskosten in Höhe von 3 557 534 Euro. Eine Refinanzierung gibt es über die Landeszuschüsse nach dem Kinderbildungsgesetz (durchschnittlich 36 Prozent) in Höhe von 1 280 712 Euro und über die Erträge von Elternbeiträgen (13 Prozent) in Höhe von 462 479 Euro. Der jährliche städtische Anteil für die Betriebskosten der sechs neuen Einrichtungen beträgt somit 1 814 342 Euro.

Mit der Inbetriebnahme der geplanten Kindertageseinrichtungen werden die weiteren Gewährverträge wirksam und der städtische Anteil an den Betriebskosten erhöht sich entsprechend. Unterschriftsreif ist zudem der Gewährvertrage für die neu zu errichtende Kita Fuchteystraße am Frauenzentrum in Huckarde.

Hinzu kommen 14 Gewährverträge zur Finanzierung neu geschaffener Gruppen mit zehn Trägern (VKK, Kath. Gemeindeverband, acht Elterninitiativen). Drei weitere stehen vor dem Abschluss: die Elterinitiative Max und Moritz, die Elterinitiative Lummerland und die Kita Droote (DRK).

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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