Flughafenstraße: BV Scharnhorst stimmt 300.000 € Mehrkosten für Buschei-Kreisverkehr zu
Stadtbezirks-Politiker beschließen zähneknirschend Kreisel mit Nachschlag

Für die Scharnhorster ist's - gefühlt - eine unendliche Geschichte: die seit Jahrzehnten geplanten Kreisverkehre an der Flughafenstraße. Realisiert wurde bis heute nur der Kreisel mit Scharnhorst-Gedenkstein am Westholz. Eigentlich sollten danach - ursprünglich bereits bis 2016 - die weiteren Kreisverkehre an der Kreuzung mit Buschei/Drosselweg, danach der an der Gleiwitzstraße sowie zuletzt der in Hostedde an der Kreuzung Hostedder/Tettenbachstraße entstehen. Mit "knirschenden Zähnen" hat die Bezirksvertretung Scharnhorst jetzt der von der Verwaltung vorgelegten Budget-Erhöhung um 300.000 Euro auf jetzt 1,15 Millionen Euro für den nächsten Kreiselbau Buschei/Drosselweg zugestimmt. | Foto: Rüdiger Schmidt
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  • Für die Scharnhorster ist's - gefühlt - eine unendliche Geschichte: die seit Jahrzehnten geplanten Kreisverkehre an der Flughafenstraße. Realisiert wurde bis heute nur der Kreisel mit Scharnhorst-Gedenkstein am Westholz. Eigentlich sollten danach - ursprünglich bereits bis 2016 - die weiteren Kreisverkehre an der Kreuzung mit Buschei/Drosselweg, danach der an der Gleiwitzstraße sowie zuletzt der in Hostedde an der Kreuzung Hostedder/Tettenbachstraße entstehen. Mit "knirschenden Zähnen" hat die Bezirksvertretung Scharnhorst jetzt der von der Verwaltung vorgelegten Budget-Erhöhung um 300.000 Euro auf jetzt 1,15 Millionen Euro für den nächsten Kreiselbau Buschei/Drosselweg zugestimmt.
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Schweren Herzens ist die Bezirksvertretung (BV) Scharnhorst der Empfehlung der Stadtverwaltung gefolgt und hat der Budget-Erhöhung für den geplanten Kreisverkehr Flughafenstraße/Buschei/Drosselweg um 300.000 Euro auf nun 1,15 Millionen Euro zugestimmt.

Nicht ohne dem Tiefbauamt ins Stammbuch zu schreiben, dass es wohl manchmal eine Geldvernichtungsmaschine sei.

"Die ursprünglich geplanten Kosten von 850.000 Euro hätten in den Jahren 2014 bis 2017 wohl ausgereicht, wäre die Maßnahme damals zügig über die Bühne gegangen, befand auch Ratsvertreter Rüdiger Schmidt (SPD) gegenüber dem Nord-Anzeiger.

Und so fanden jetzt in der "Corona-Sitzung" der BV auch Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny und SPD-Fraktionschefin Karin Heiermann deutliche Worte. Und auch die anderen Fraktionen in der BV kritisierten das Verhalten des Tiefbauamtes.

Pasterny befand indes, dass "im Sinne des Stadtbezirks entschieden werden muss". Mit Zähneknirschen stimmte die BV schließlich der Verwaltungsvorlage zu, um den nun hoffentlich schnellen Bau des Kreisverkehrs nicht noch weiter zu verzögern.

Ratsvertreter Rüdiger Schmidt monierte gegenüber dem Nord-Anzeiger, dass zudem der Baubeginn in der Vorlage auch nicht explizit genannt werde. Er fragt: "Wenn 2021 dann wirklich begonnen wird, fehlen wieder 200 000 Euro?" Für die Mehrkosten hätte man die von der Stadt für teures Geld geleaste Ersatzampel, die seit Ende 2018 an der Kreuzung die Funktion der irreparablen alten Ampel erfüllt, mindestens zweimal kaufen können, moniert Schmidt.

Und der Ratsvertreter ergänzt: "Ich finde diese Schildbürger-Posse nicht lustig und ich denke, dass auch die Scharnhorster Bevölkerung solche Spielchen nicht länger tolerieren wird. Das Tiefbauamt macht sich hier unglaubwürdig und sollte alles daran setzen, diese Maßnahme nun schnellstmöglich noch in 2020 zu beginnen und nicht immer neue Ausflüchte zu suchen, warum etwas NICHT geht."

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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