Blick hinter die Kulissen des Dortmunder Flughafens

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Am vergangenen Sonntag bot die Westfälische Rundschau Lesern die Möglichkeit, hinter die Kulissen des Dortmunder Flughafens einen Blick zu werfen. Jeweils morgens ab 10:00 Uhr und nachmittags ab 15:00 Uhr gab es eine Führung. Die Teilnehmer mussten zunächst die Sicherheitskontrolle (Personaleingang) erfolgreich passieren.

Dann erfuhren sie, dass es aufgrund der Lage und der bereits vorhandenen Bebauung auf dem Flughafengelände nur möglich war, in den Neubau des Flughafens alle gewünschten Abteilungen unterzubringen, indem das Gebäude lang aber nicht so breit gebaut wurde und man über mehrere Stockwerke bauen musste. So befindet sich der Abflugbereich mit dem Einchecken, der Sicherheitskontrolle, den Warteräumen, dem Duty-Free-Shop auf der Ebene der Wickeder Chaussee. Der Ankunftsbereich liegt eine Etage tiefer.

Im Wartebereich für die Abreisenden gibt es u.a. auch Vitrinen vom Zoll, indem Dinge ausgestellt sind, die man besser erst gar nicht im Urlaubsland einkauft. Dinge, die der Zoll bei Kontrolle konfiszieren wird, z.B. bei Gegenständen, die gegen den Artenschutz verstoßen (Krokohandtaschen, ein Alkohol eingelegt Kobras, bestimmte Korallen, usw.).

Am Duty Free Shop vorbei ging es dann hinunter zum Rollfeld, wo ein Shuttle-Bus wartete. Die Besichtigungstour führte dann in Richtung Tower, der allerdings nicht besichtigt werden durfte. Dort in der Nähe befindet sich aber auch ein Gebäude, in dem zwei der Panther-Löschfahrzeuge und ein weiteres Einsatzfahrzeug geparkt sind. Die Panther-Löschfahrzeuge verfügen je nach Baujahr und Typ zwischen 750 und 1000 PS und sind so ausgelegt, dass man in 3 Minuten beim Einsatzort ist. Da in Dortmund auch größere Maschinen landen, ist es erforderlich stets mindestens ein zweites Fahrzeug als Ersatzfahrzeug vorrätig zu haben.

Nach der Landung eines Antonov-Doppeldeckers und einer Air Berlin Maschine durfte denn Besucher-Shuttle dann über die Start- und Landebahn fahren. Hier wurden dann die diversen technischen Ausstattungen erklärt, die ein Flughafen haben muss, um es Piloten zu ermöglichen sicher zu landen oder ggf. zu wissen, ob und wann man noch durchstarten kann.

Über die alte Rollbahn aus der Zeit, als in Dortmund eigentlich nur Sportflugzeug gestartet und gelandet sind, ging es dann vorbei am alten Flughafengebäude, wo jetzt die Flughafenverwaltung untergebracht ist, hinüber zu dem Teil, wo die Fahrzeuge geparkt sind, die im Winter dafür sorgen, dass die Rollbahn schneefrei ist und die Flugzeuge enteist werden können.

In diesem Bereich des Flughafens gibt es auch Hangars, in denen die ansässigen Fluggesellschaften ihre Maschinen warten und auch kleine Reparaturen durchführen können. Außerdem gibt es dort noch einen Bereich, um Triebwerke zu testen. Hier können die Flugzeuge in ein kreisrundes Gebilde gebracht werden, wo der Schall der Triebwerke geschluckt wird, um nicht die anliegenden Betriebe auf der anderen Straßenseite der Wickeder Chaussee zu belästigen.

Der Besucher-Shuttle fuhr dann zum Hauptgebäude des Flughafens zurück. Dort wurde gerade eine Air Berlin Maschine beladen. Während dort die Passagiere schon einsteigen durften, ging die Führung weiter in den Ankunftsbereich, wo bereits die Passagiere eines anderen Fluges auf ihr Gepäck warteten. Außerhalb des Gepäckbereichs ging dann die Führung nach ca. 3 Stunden zu Ende. Vielen Dank an die Westfälische Rundschau für diesen Blick hinter die Kulissen.

Autor:

Susanne Schwager aus Dortmund-Süd

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