Diskussion um Weiterbau der L663n: Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka regt öffentlichen Meinungsaustausch aller Betroffenen an

Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka. | Foto: Schmitz
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„In meinen fast 20 Jahren an der Spitze der Bezirksvertretung Brackel hat es kein Thema gegeben, das die Menschen im Stadtbezirk Brackel derart entzweit hat wie die Frage um den Weiterbau der L 663 n“, urteilt Brackels Bezirksbürgermeister Karl-Heinz Czierpka. Nun schlägt der Wickeder Sozialdemokrat einen öffentlichen stadtbezirksinternen Meinungsaustausch aller Betroffenen über den Weiterbau der Brackeler Straße (OW III a) vor.

Czierpka: „Jede Seite legt ihre Sichtweise dar und auch einzelne Betroffene können sich äußern. Dann kann auch die Informationslage geklärt und abgeglichen, derzeit kursierende Falschaussagen als solche erkannt und verworfen und die Grundlage für eine ehrliche Diskussion geschaffen werden.“ Weil die Bezirksvertretung Brackel nicht von etwaigen Neuwahlen betroffen sei und handlungsfähig bleibe, will Czierpka der BV vorschlagen, eine solche Veranstaltung zu organisieren entsprechende Mehrheiten vorausgesetzt.
Czierpka betonte, dass es trotz aller Polarisierung der Bevölkerung Entscheidungen geben werden müsse. Er sei zwar nicht so blauäugig zu glauben, dass sich durch intensiven Gedankenaustausch noch Meinungen ändern werden. „Aber ich denke, man kann bis zu einem gewissen Grad Verständnis für die Meinung der anderen Seite aufbringen, manche Argumente zwar nicht teilen, aber doch vielleicht nachvollziehen.“
Seine persönliche Meinung habe sich nicht geändert, sagt Czierpka: „Ich habe großes Verständnis dafür, wenn jemand klipp und klar sagt, dass er eine solche Straße hinter seinem Garten nicht haben will, dass er keine Lärmschutzwände mag, sondern weiter den Blick auf Feld und Wald bevorzugt. Da sind ehrliche Argumente direkt Betroffener, mit denen ich umgehen kann“. Schwierig werde es aber, ergänzte Czierpka, wenn beispielsweise„Alternativen empfohlen würden, die nichts anderes bedeuteten, als den Verkehr nur vor der Tür anderer Menschen abzuwickeln oder ihn dort zu belassen, wo er nun schon seit Jahrzehnten direkt unter den Schlafzimmerfenstern stattfindet. Ohne Möglichkeit für Lärmschutz, dafür mit Stadtbahn-Gerumpel als kleiner Draufgabe.“
Deshalb fordert Karl-Heinz Czierpka: „Auch die Anwohner des Hellwegs müssen irgendwo zu Wort kommen!“

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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