Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal besucht Fabido-Einrichtung an der Akazienstraße in Wambel
Wie kommen die Lolli-Tests in Kitas an?

Dortmunds OB Thomas Westphal (hier in der Runde mit Maske) zu Besuch in der Wambeler Fabido-Kita Akazienstraße. | Foto: Stadt Dortmund/Anja Kador
  • Dortmunds OB Thomas Westphal (hier in der Runde mit Maske) zu Besuch in der Wambeler Fabido-Kita Akazienstraße.
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Seit dem Start der Dortmunder Kindertagesstätten (Kitas) in den Regelbetrieb am 7. Juni werden in 26 ausgewählten Einrichtungen im Rahmen eines kommunalen Modellverfahrens PCR-Pool-Tests, besser bekannt als Lolli-Tests, eingesetzt. Oberbürgermeister Thomas Westphal schaute sich jetzt in der Einrichtung an der Akazienstraße im Wambel an, wie die Tests bei Kindern und Erzieher*innen ankommen.

Nelson ist eines von acht Kindern einer bilingualen Gruppe, die dem OB die korrekte Durchführung des Lolli-Tests zeigen, die eine halbe Minute im Mund geführt werden. Erzieher Dennis Winyard sammelt die benutzten Lollis in einem Döschen, das mit Codes und einer Nummer versehen wird. Das vereinfacht im Falle eines Positivtests die Nachverfolgung. Danach geht das Döschen in das Labor des Klinikums Dortmund.

"Verlässlichkeit ist für die Pandemiebekämpfung extrem wichtig."
OB Thomas Westphal

Die Lolli-Tests sind den bisherigen Schnelltests, die in der Nase ausgeführt werden müssen, „weit überlegen“, erklärt Kita-Leiterin Ulrike Schran-Franke: „Sie sind nicht nur einfacher in der Handhabung, sondern als PCR-Testverfahren auch sicherer. Dadurch sinkt das Risiko eines falschen Ergebnisses immens.“

Eine größere Sicherheit garantiert darüber hinaus, dass die Lolli-Tests das Einverständnis der Eltern voraussetzen. So können die Kinder regelmäßig und transparent getestet werden. Das geschieht zweimal in der Woche, jeweils montags und mittwochs morgens. 75 von 90 Kindern der Kita machen bei den Tests inzwischen mit. „Für die Pandemiebekämpfung in unseren Kindertagesstätten sind Testergebnisse mit eindeutiger Verlässlichkeit extrem wichtig. Das geht nur mit den sogenannten PCR-Tests. Ich bin begeistert, wie gut dieses Testverfahren im Alltag funktioniert. Es macht den Kindern Spaß und liefert die besten Ergebnisse. Was will man mehr“, so Oberbürgermeister Thomas Westphal.

Positive Rückmeldungen

Die positive Resonanz der TEK Akazienstraße spiegelt sich laut Fabido-Geschäftsführer Daniel Kunstleben trägerübergreifend auch in den Rückmeldungen der 25 weiteren Kitas des Modellverfahrens: „Das Feedback aus allen Einrichtungen ist positiv, von keiner Seite gibt es negative Reaktionen.“ Bereits nach rund 14 Tagen Laufzeit des Verfahrens, das auf zwölf Wochen ausgelegt ist, zeigt sich eine hohe Rücklaufquote: Rund 67 Prozent der Kinder nehmen zurzeit an den Tests teil – Tendenz steigend.

Stadt plant Kontrollgruppen

Parallel zum jetzigen Verfahren möchte die Stadt Dortmund die Effizienz der PCR-Pool-Tests in Kürze mit der Effizienz bisheriger Schnelltests vergleichen. Die Verantwortlichen in Jugendamt und Gesundheitsamt planen dazu in 26 weiteren Kitas die Einrichtung von Kontrollgruppen, in denen nach den Landesrichtlinien getestet wird. Entsprechende Informationsschreiben sind in Vorbereitung und werden in den nächsten Tagen an Kitas und Eltern verschickt.

Mit der Einführung der Kontrollgruppen hoffe man auf eine weitere Bestätigung der Vorteile des PCR-Pool-Verfahrens, wie Daniel Kunstleben erklärt. „Unabhängig davon geht es aber darum, schon im frühkindlichen Bereich einen möglichst genauen Einblick in das Infektionsgeschehen zu erhalten“, fasst OB Thomas Westphal nach dem Austausch mit den Kita-Kindern zusammenzusammen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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