Oriental Eagle fliegt im St.Leger allen davon

Oriental Eagle mit Jack Mitchell (Foto DRV / Rühl)
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Von der Spitze aus hat der dreijährige Oriental Eagle den Preis des Gestüts Wittekindshof – 133. Deutsches St.Leger gewonnen – eines der sogenannten fünf klassischen Rennen in Deutschland.

Das war mein erster klassischer Sieg“, freute sich der 28-jährige Siegreiter Jack Mitchell, der normalerweise in England reitet. „Ich konnte von vorne alles kontrollieren. Für Trainer Jens Hirschberger war der Erfolg des 133:10-Außenseiters im Besitz des Gestüts Auenquelle eine Bestätigung: „Er hat gezeigt, dass der Sieg zuletzt in Baden-Baden keine Eintagsfliege war. Dass er die Klasse hat, war ich immer überzeugt, jetzt scheint er langsam erwachsen geworden zu sein.“

Das St.Leger ist eine Art deutsche Meisterschaft für Steher und das wichtigste Rennen über 2.800m. Es zählt zur Europa-Gruppe 3 und ist mit einem Preisgeld von 55.000 Euro, für das Siegerteam gab es allein 32.000 Euro. Auf Rang zwei kam der Mitfavorit Moonshiner ein. „Er hat einfach nicht angezogen, um an Oriental Eagle vorbeizukommen“, so Trainer Jean-Pierre Carvalho. Mit viel Tempo kam zum Schluss noch Khan angeflogen, der vor rund 4.000 Zuschauern dem Favoriten Sound Check noch den dritten Platz wegschnappte. Die Vorjahressiegerin Near England enttäuschte und wurde nur achte im Zehnerfeld.

Binti Al Nar im WILO BBAG Auktionsrennen

Hoch dotiert war auch das zweite sportliche Highlight des Tages, der WILO-Pokal, ein BBAG Auktionsrennen für zweijährige Stuten über 1.400m, das mit einem Preisgeld von 52.000 Euro verbunden ist. Es siegte überlegen die von Peter Schiergen betreute Binti Al Nar, die sich somit für die knappe Niederlage zuletzt in Baden-Baden entschädigte.

„Sie kam schon in bestechender Haltung in die Zielgerade“, sagte Jockey Andrasch Starke über die 29:10-Favoritin. Und Assistenztrainer Pascal Werning fügte an: „Binti Al Nar hat sich toll gesteigert und gezeigt, dass sie auch auf weichem Boden bestehen kann.“ Die Siegprämie von 25.000 Euro ging an das Syndikat Rapido. Zweite wurde Moon Relation vor La Magique.

Wild Max überzeugt beim Debüt

„Da haben wir zwei Rennpferde gesehen“, sagte Filip Minarik nach dem Eröffnungsrennen, das ebenfalls dem Nachwuchs galt. Der amtierende Championjockey wurde zwar auf der Stute Indah im Preis des Dortmunder Rennvereins über 1.400m „nur“ Zweite, sie zeigte beim Lebensdebüt aber eine gute Leistung. Sehr eindrucksvoll gewann Wild Max (25:10) aus dem Stall von Andreas Wöhler mit Jozef Bojko im Sattel. „Es war wenig Tempo im Rennen, deshalb hat es Jozef von der Spitze aus gemacht“, so der Trainer. „Wild Max ist vom Typ her eher ein Dreijähriger, deshalb müssen wir sehen, wie wir weitermachen.“ Der Hengst hat für den Preis des Winterfavoriten, dem wichtigsten Zweijährigen-Rennen in Deutschland, eine Nennung.

An dreijährige, bislang sieglose Stuten richtete sich das Peter Remmert Erinnerungsrennen. Über 2.000m (Siegpreis 5.000 Euro) hatte am Ende Valluga (54:10) in den Auenqueller Farben die Nase vorne und sorgte für den ersten Tageserfolg von Jens Hirschberger und Jack Mitchell. Wer im Preis der neuen Gastronomie im Restaurant Hufeisen über 2.400m unter den 14 Kandidaten auf die Reihenfolge Red Dynamite, Alte Rocca, Lady Lilian vor Russian Swing getippt hatte, konnte sich über die Quote von 200.000:10 in der Viererwette freuen.

Der nächste Renntag in Dortmund ist am Sonntag, 8. Oktober, mit einem weiteren BBAG Auktionsrennen für zweijährige Stuten im Mittelpunkt.

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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