WA-Leser gewinnen Silbermond Fanartikel zur Tour

Silbermond veröffentlichen am kommenden Freitag ihr erstes Live-Album und starten am Tag darauf ihre große Hallentour. Der Wochen-Anzeiger sprach vorab mit Sängerin Stefanie Kloß und Schlagzeuger Andreas Nowak.

Ihr gebt heute Interviews, um eure Tour, die in Kürze startet, zu bewerben. Erst kürzlich musste die Tour von Max Buskohl abgesagt werden, weil zu wenig Tickets verkauft worden sind. Ist die Wirtschaftskrise jetzt auch bei euch Musikern angekommen?

Andreas: Das ist eine weites Feld. Klar, gehen die CD-Verkäufe seit Jahren zurück und die Künstler sind aufs Live spielen angewiesen. Junge Bands müssen sich auf diese Weise etablieren, was natürlich nicht immer einfach ist. Ich bin aber davon überzeugt, dass die Leute nach wie vor bereit sind, für gute Konzerte Geld auszugeben.
Steffi: Als wir in unserer Heimatstadt in Bautzen angefangen haben, mussten wir manchmal auch 50 Mark draufzahlen, um überhaupt spielen zu dürfen. Man darf da nicht nach den Sternen greifen. Klein anzufangen ist der sicherste Weg.

Eure aktuelle Single „Ja“ ist ein Liebeslied. Aufgrund des Textes könnte man meinen, bei Steffi und eurem Gitarristen Thomas würden in Kürze die Hochzeitsglocken läuten. Ist das so?

Steffi: Eigentlich ist „Ja“ mehr als eine klassische Ballade. Es ist ein Zwiegespräch mit sich selbst. Am Ende des Tages muss man den Mut haben, seinen eigenen Weg zu gehen. Darum geht es in dem Song eigentlich.

Hochzeitspläne?

Noch mal die Frage: Plant ihr eure Hochzeit?

Steffi: Dass ich mit Thomas zusammen bin, ist gut und schön, aber ich würde nicht alle Songs darauf beziehen. Viele sind aus dem Bauch heraus geschrieben.

Hochzeitspläne, ja oder nein?

Steffi: Nein.

Ihr beteiligt euch gerne an Charity-Aktionen, unterstützt Nachwuchsbands und vieles mehr. Ihr seid echte Gutmenschen, oder?

Steffi: Ja, das ist einfach menschlich motiviert. Wir haben auch schon solche Aktionen gemacht, bevor wir bekannt wurden. Mit Musik kann man viel bewegen. Es ist eine tolle Art, zu helfen.
Andreas: Wir konzentrieren uns allerdings nur auf ausgewählte Projekte, statt einfach nur unseren Namen herzugeben. Wenn wir was machen, dann wollen wir es auch richtig machen und 100 Prozent geben.

In dem Song „Wofür“ fragst du „Wofür bist du hier?“. Worin sieht du deinen Sinn und was möchtest du noch erreichen?

Steffi: Ich glaube, für die Sinn-Frage sind wir noch zu jung, dafür fehlt uns noch die Lebenserfahrung. Ich möchte auf jeden Fall soviel wie möglich erleben und nicht die Neugierde verlieren und die Augen offen halten, das halte ich für wichtig.
Außerdem möchte ich eine Familie gründen – und ich denke, da kann ich für alle in der Band sprechen, dass das wichtig ist. Keiner möchte gerne allein durchs Leben gehen.

Letzte Frage: Was erwartet eure Fans bei den Live-Shows?

Andreas: Eine sehr enthusiastische Band. Wir bereiten uns akribisch auf die Tour vor, damit es für die Fans auch wirklich ein einmaliges Erlebnis wird.
Steffi: Gerade in großen Hallen wie der Dortmunder Westfalenhalle muss man sich im Vorfeld Gedanken machen, wie man auch den Fan in der letzten Reihe noch mit einbeziehen kann. Da werden wir auch viel mit Projektionsflächen arbeiten. Zuviel Schnickschnack soll´s aber auch nicht sein. Das Wichtigste ist, dass es emotional wird.
Andreas: … und die Leute nicht zu tief in die Tasche greifen müssen.

Sind in diesem Punkte die Ärzte eure Vorbilder?

Andreas: Die Ärzte sind für jede Band Vorbild. Sie und die Toten Hosen haben es vorgemacht, dass man auch mit niedrigen Ticketpreisen noch ein tolles Konzert machen kann. Aber unsere Ticketpreise waren – unabhängig davon – von Anfang an niedrig.

Silbermond-Fans aufgepasst: Der Wochen-Anzeiger verloste exklusiv tolle Silbermond-Frühstücksbrettchen und coole Kettenanhänger!
Die Gewinner heißen Jessica Schneider, Nadine Kahl und Miriam Hoffrogge